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0168 - Satansparty

0168 - Satansparty

Titel: 0168 - Satansparty Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Brandhorst
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Situation am besten.«
    »Ich verstehe, was Sie sagen wollen«, entgegnete der Inspektor leise. Er war jetzt blaß geworden. »Zamorra, könnten Sie…«
    Der Professor nickte. »Ich werde hierbleiben, solange bis Mahat erledigt ist.« Oder ich, fügte er in Gedanken hinzu.
    Der Inspektor nickte deutlich erleichtert. »Genau darum hatte ich Sie bitten wollen, Sir. Die Kosten trägt natürlich Scotland Yard.«
    »Seit wann seid ihr so großzügig?«
    Noch ehe der Inspektor auf diese Ironie antworten konnte, erreichte sie ein junger Uniformierter, der den Weg vom Einsatzwagen bis hierher gelaufen und entsprechend außer Atem war.
    »Ja?«
    »Sir, eben haben wir einen Anruf von einem Krankenhaus erhalten.« Der junge Mann drehte sich um und sah Zamorra an. »Es geht um eine Patientin namens Nicole Duval.«
    Zamorra umfaßte den Uniformierten hart an den Schultern. »Was ist mit ihr? Mann, reden Sie!«
    »Sie… sie ist tot, Sir.«
    ***
    Der Wagen kam mit quietschenden Reifen zum Stehen. Zamorra riß die Tür auf und sprang hinaus. Nicole, tot? Er konnte, er wollte es nicht glauben. Eisige Kälte breitete sich in seinem Innern aus, als er daran dachte, daß die Nachricht womöglich wahr sein konnte.
    Nein! rief er in Gedanken. Nein. Nein. Nein.
    Der Constabler Alexander Hemming und der Inspektor, der sich in der Zwischenzeit als Peter Monrow vorgestellt hatte, folgten ihm. Doktor Melbert erwartete sie bereits.
    Wiederholte sich alles? fuhr es Zamorra durch den Sinn. Vor einigen Stunden war er schon einmal in dieses Krankenhaus gerufen worden. Mahat hatte Belkholm und Nicole entführt. Was, in Gottes Namen, war jetzt geschehen?
    »Zamorra«, brachte Melbert hervor. »Ich… ich weiß nicht… was ich sagen soll.«
    »Wo ist sie?«
    »Kommen Sie mit.«
    Ein Lift brachte sie zwei Stockwerke höher. Sie schritten durch einen langen, fast steril wirkenden Korridor und erreichten schließlich eine breite Tür, deren Flügel Doktor Melbert beiseite schob. Ihr Blick fiel auf eine weiße Liege - aber die Liege war leer!
    »Das gibt es doch…«
    Der Arzt kam nicht mehr dazu, diesen Satz zu beenden. Ein huschenden Schatten löste sich von der Wand, jagte auf den Erstarrten zu und sprang ihm an den Hals.
    »Nicole!« rief Zamorra und stürmte jetzt ebenfalls in den Raum. Für einen Sekundenbruchteil konzentrierte er sich mit Hilfe des Amuletts, das nach wie vor kühl war. Es war nicht in der Lage, einen Dämonen oder einen anderen schwarzmagischen Einfluß in der jungen Französin zu spüren, aber Zamorra wußte dennoch im gleichen Augenblick, daß seine Lebensgefährtin nicht, wie er schon befürchtet hatte besessen war. Es war der Schock der langen Verbindung mit Mahat, der ihr folgerichtiges Denken verhinderte. Sie war von einem partiellen Wahnsinn befallen, einem durchaus heilbaren Wahnsinn - wenn es ihr nicht vorher gelang, sich selbst umzubringen. Deutlich konnte Zamorra die Zerstörungswut in ihr spüren, die Todessehnsucht, der all ihr Denken und Empfinden galt.
    »Arrgh«, brachte der Arzt hervor. Der Professor umfaßte beide Arme seiner Amok laufenden Freundin, schloß seine Finger und benötigte seine ganze Kraft, um den Griff Nicoles zu lösen Melbert taumelte zurück und rieb sich den Hals. Mühsam schnappte er nach Luft, und nur langsam kehrte die Farbe in sein Gesicht zurück.
    »Ruhig, Nici. Wir wollen dir helfen. Hörst du? Helfen.«
    Es hatte keinen Zweck, das sah Zamorra sofort. In den Augen Nicole Duvals irrlichterte der Wahnsinn. Sie warf ihre Arme zurück und befreite sich mit einem speziellen Griff aus seiner harten Umklammerung. Zamorra stieß einen Laut der Überraschung aus. Für einen Augenblick hatte er vergessen, daß nicht nur er viele Trainingsstunden im Fitneß-Center von Château Montagne verbracht hatte, sondern Nicole ebenso.
    Die junge Frau sprang senkrecht in die Höhe und zielte mit dem Fuß nach seinem Kinn. Es gelang ihm gerade noch rechtzeitig, seinen Kopf soweit zurückzubeugen, daß der Hieb ihn nur streifte. Seine Freundin nahm keine Rücksicht auf ihn. Sie schien ihn nicht einmal zu erkennen, nur das konnte ihre schreckliche Reaktion erklären.
    Monrow versuchte, sich der jungen Frau in den Weg zu stellen, aber eine einzige fließende Bewegung räumte ihn aus dem Weg. Ein dumpfer Schrei, dann prallte der Inspektor auf den Boden. Nicole hatte in der ganzen Zeit nicht einen Laut von sich gegeben. Jetzt sah sie sich schnell um und stürmte dann auf die offenstehende Tür zu.
    »Sie entkommt

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