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017 - Frankensteins Verwandlung

017 - Frankensteins Verwandlung

Titel: 017 - Frankensteins Verwandlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James R. Burcette
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mit ihm bergab. Nach einiger Zeit arbeitete er als Firmenarzt bei einem großen Benzinkonzern. Dort wurde er bald entlassen, und schließlich war er glücklich, einen Posten als Schiffsarzt zu finden. Doch er fand auch hier keinen Frieden, und in den wenigen klaren Momenten, die er noch hatte, erkannte er, wie tief er gesunken war und wie wenig er dagegen unternehmen konnte.
    »Was soll ich tun?« fragte er sich selbst. »Was? Nach dieser Reise bin ich den Posten los. Und was soll ich dann tun? Wer braucht mich? Ich habe versagt.«
    Wieder griff er nach dem Glas, es entglitt aber seiner Hand und fiel zu Boden. Brummend stand Lassitter auf und taumelte in die Nebenkabine, um ein neues Glas zu holen. Vor dem betäubten Ronald Garwin blieb er stehen.
    »Dir geht es gut«, sagte er. »Du schläfst und weißt von nichts. Aber ich bin wach, und ich sehe keinen Ausweg mehr.«
    Er riss einen Schrank auf und holte ein Glas heraus. Unsicher warf er dem schlafenden Monster einen Blick zu.
    »Was wäre wohl, wenn er …«
    Lassitter schüttelte den Kopf, doch der Gedanke hatte sich in seinem umnebelten Gehirn festgefressen.
    »Wenn ich dich aufwecke, was wird dann geschehen?« fragte er fast unhörbar.
    Er schwankte und begann zu kichern. Und je länger er darüber nachdachte, umso mehr gefiel ihm der Gedanke.
    Der betrunkene Arzt setzte sich und glotzte das schlafende Monster an.
    »Das wäre vielleicht ein Spaß«, sagte er lallend. »Und ich könnte mich rächen.«
    Wieder schüttelte er den Kopf.
    »Warum nicht?« fragte er laut. »Warum nicht?«
    Minutenlang kämpfte er mit sich selbst. Schließlich stand er auf, holte sich die angebrochene Flasche Wein und trank.
    »Dieses Mädchen – wie war gleich ihr Name? Ach ja, Birgit. Sie erinnert mich an Elisabeth. Birgit. Sie wird mich verraten. Vielleicht spricht sie jetzt schon mit dem Kapitän. Alles ist aus.«
    Er presste die Lippen aufeinander und glotzte Garwin an.
    »Ich werde es ihnen zeigen«, sagte er und ging zum Arzneimittelschrank.
    Seine Hände zitterten, als er nach einem Belebungsmittel suchte. Ungeduldig warf er die Ampullen durcheinander. Endlich fand er den rotgelben Karton. Er riss ihn auf, angelte eine Ampulle heraus und machte eine Spritze fertig. Schwankend blieb er vor Ronald Garwin stehen.
    »Ich werde dich aufwecken«, sagte er mit schwerer Zunge. »Ich tue es.«
    Er stach zu. Die farblose Flüssigkeit rann aus der Spritze in den Körper Ronald Garwins. Achtlos warf Lassitter die Spritze in eine Schale und griff wieder nach der Weinflasche.
    Die Wirkung der Injektion ließ ziemlich lange auf sich warten. Garwin schlief weiter, doch schließlich bewegte er sich leicht. Zuerst zuckten die Hände des Monsters. Die Finger krampften sich zusammen, ballten sich zu Fäusten und schlugen auf die Decke. Und dann ging es ganz schnell. Garwin richtete sich auf und sprang aus dem Bett. Seine Bewegungen wirkten seltsam unbeholfen.
    Lassitter erstarrte, als das Monster die Augen öffnete und ihn mit eigenartig hellen Augen anblickte. Jetzt dämmerte ihm langsam, was er angerichtet hatte, doch nun war es zu spät.
    »Wo ist Birgit?« fragte das Ungeheuer mit seiner mechanisch klingenden Stimme.
    Lassitter schluckte.
    »Antworten Sie!«
    »Es findet ein Bordfest statt«, sprudelte der Schiffsarzt heraus. »Sie nimmt daran teil.«
    Ronald Garwin stand auf. Lassitter zwängte sich ängstlich in seinen Sessel.
    »Welche Maske trägt sie?« fragte das Monster.
    »Sie ist als Mexikanerin verkleidet.«
    »Ich werde sie suchen«, sagte Garwin.
    Er schloss die Augen und schwankte hin und her. Seine Kunsthaut verlangte nach Blut; er war zu keinem klaren Gedanken fähig. Er wollte nur zu Birgit. Sie hatte ihn verraten.
    Lassitter stand auf und wollte zur Tür. Diese Bewegung störte Garwin. Er knurrte böse, packte Lassitter an der Schulter und riss ihn an sich.
    Der Arzt schlug verzweifelt um sich, doch das Monster ließ nicht locker. Er packte den Mann am Genick, hob ihn hoch und knurrte wütend. Dann drückte er stärker zu, und die Wirbelsäule des Arztes zerbrach knackend. Achtlos warf er den Toten gegen die Wand.
    Garwin befand sich wieder einmal in einem Stadium, in dem die Kunsthaut ihn regierte. Das war ein Stadium, in dem sein Gehirn keinerlei Einfluss mehr auf den Körper hatte. Er warf das Bett um, trampelte darauf herum, riss einen Schrank aus der Verankerung und ließ ihn zu Boden krachen. Doch diese Spielereien ermüdeten ihn rasch. Als die Kabinentür nicht gleich

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