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0171 - Kampf der vier Mächte

Titel: 0171 - Kampf der vier Mächte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wirklich zu Verhandlungen bereit, obwohl sie jetzt am längeren Hebel sitzen.
    Sie wissen ja nicht, daß der Schreckwurm unser Schiff vernichtete." Wilkins schwieg. Er ließ die näherkommenden Trios nicht aus den Augen. Er stellte fest, daß sie Waffen trugen.
    Verstohlen tastete er mit der Hand nach der Tasche, wo sein kleiner Nadelstrahler verborgen war. Das Gefühl des kalten Metalls gab ihm seine Sicherheit zurück. Er war froh, auf Krause gehört zu haben. Die Trios hatten ja auch Waffen.
    Etwa vierhundert Meter vor dem Hügelkamm trafen sie sich.
    Die Trios hatten sie eingeschlossen und verkleinerten den Sperring. Sie hielten ihre altertümlichen Gewehre schußbereit.
    Wilkins wußte, daß er allein mit seinem Nadelstrahler die Hälfte von ihnen töten konnte, ehe ihn vielleicht eine Kugel traf. Wenn er Glück hatte, blieb er vielleicht sogar Sieger. Aber der Stützpunkt war zu nahe. Die Geschütze würden ihn und seine Leute dann erledigen. Einer der Trios kam weiter vor. Zehn Meter vor den Terranern blieb er stehen. Er war nicht von einem Menschen zu unterscheiden. Vielleicht war er ein wenig hagerer als der Durchschnittsterraner, aber das war auch alles. Es war Wilkins sofort klar, es mit einem Abkömmling der alten Arkoniden oder gar Akonen zu tun zu haben. Überall in der Galaxis fand man die Nachfahren vergessener Kolonisten, die sich eine neue Welt aufgebaut und die Heimat vergessen hatten. So war die Galaxis besiedelt worden, und die intelligenten Rassen glichen sich.
    Selbst in der Sprache gab es noch verwandte Grundelemente.
    Leutnant Krause trat neben Wilkins. „Könnt ihr uns verstehen?" fragte er den Anführer der Trios, der sie finster betrachtete.
    Wahrscheinlich dachte er an den Verlust der sechs Raumschiffe und die Toten. „Wir kommen in Frieden."
    Die Antwort war unverständlich, aber Krause ahnte zwei oder drei Worte. Wenn der Trio langsamer sprach, würde er vielleicht noch mehr verstehen. Eine Verständigung war sehr schwierig, aber durchaus möglich. Es mußte auf beiden Seiten der gute Wille dazu vorhanden sein. Der Trio machte den Terranern klar, daß sie ihm folgen sollten. Es hatte überhaupt keinen Sinn, jetzt argumentieren zu wollen. Widerstandslos fügten sich die Terra-ner.
    In der Mitte der Trios marschierten sie auf den Stützpunkt zu, der gut getarnt zwischen den Felsen verborgen lag.
    Eine flache Metallkuppel schmiegte sich gegen den unregelmäßigen Untergrund. Die Feuerstellungen lagen um sie verteilt und waren wahrscheinlich durch unterirdische Gänge mit ihr verbunden. Aus nahen Gräben tauchten weitere Trios auf und kamen neugierig näher. Sie alle hielten Gewehre in den Händen.
    Wilkins fand, daß sie nicht unsympathisch aussahen. Warum hatte man nicht schon früher versucht, mit ihnen zu verhandeln? Sicher war der Krieg nur aus Versehen ausgebrochen - wie die meisten Kriege. In der Kuppel öffnete sich eine Tür. Ein hochgewachsener Mann in Uniform kam ins Freie. Er war unbewaffnet und offensichtlich ein hoher Offizier, den Rangabzeichen nach zu urteilen. Dicht vor Wilkins und seinen Leuten blieb er stehen.
    Krause konzentrierte sich in höchstem Maße, um wenigstens die Hälfte von dem zu verstehen, was der andere sagte. Als Semantiker besaß er Erfahrung darin, aus Bruchstücken den Sinn eines gesprochenen Satzes zu erraten. Dazu kamen Gesten, die Bedeutung und Wichtigkeit eines Wortes unterstreichen konnten.
    Dann die Zeichensprache, die ebenfalls dazu beitrug, auch unverständliche Wortsymbole plötzlich mit einem Sinn zu bekleiden. Trotzdem war Krause nicht ganz sicher, den Trio richtig zu verstehen. „Was wollt ihr?" Das „was" hatte Krause verstanden.
    Der Wortstamm hatte sich kaum verändert und wurde noch heute beim Interkosmo verwendet. Der Rest war leicht zu erraten.
    Durch Zeichen und Worte machte Krause dem Offizier der Trios klar, daß sie nicht mehr gegen sie kämpfen wollten. Und man verstand ihn. Das Gesicht des Kommandanten wurde freundlicher.
    Er winkte ihnen zu und trat in die Kuppel zurück. Erleichtert folgten ihm die sieben Terraner. Der Stoßtrupp der Trios blieb im Freien zurück. Das Innere der Kuppel erwies sich als sehr geräumig.
    Zwar wirkte die Kuppel von außen flach, aber sie setzte sich unter der Erde fort. Alles an ihr war neu, und es wurde klar, daß die Trios sie erst vor Wochen oder Monaten gebaut haben konnten. Die Kuppel umschloß den unterirdischen Stützpunkt, aber es war Wilkins klar, daß einfache Energiegeschütze sie

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