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0173 - Unternehmen Nautilus

Titel: 0173 - Unternehmen Nautilus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aufhielten.
    Wir waren zweihundert siganesische Raumfahrer und Wissenschaftler. Zusammen mit den fünf terranischen Riesen, unter denen Melbar Kasom noch eine besondere Stellung einnahm, bildeten wir einen kleinen Erkundungstrupp der Menschheit.
    Wir hatten uns unter dem Meeresspiegel verkrochen, um nicht entdeckt zu werden. Noch wußten die Gataser nicht, daß wir auf ihrer Hauptwelt weilten. Von hier aus beherrschten sie mit Hilfe ihres molkexgepanzerten Schlachtflotte ein riesiges Sternenreich.
    Endlich - vor vierzehn Tagen Standardzeit, war die ersehnte Funknachricht eingetroffen. Perry Rhodan hatte lediglich einige Symbolgruppen senden lassen, die nur wir verstehen konnten.
    Wir hatten sie nach unserer Spezialkladde entschlüsselt. Es war noch nicht einmal ein Rechengerät erforderlich gewesen.
    Der Inhalt hatte uns begeistert und zugleich bestürzt. Rhodan hatte die Ankunft eines schnellen Kreuzergeschwaders gemeldet.
    Es sollte in das Verth-System vorstoßen und den Anschein erwecken, als wollten die Terraner wieder einmal den Versuch einer bewaffneten Fernaufklärung machen.
    Bei dieser Gelegenheit sollte ein präpariertes, robotgesteuertes Raumschiff so geschickt abgeschossen werden, daß es in die Lufthülle des Planeten stürzen mußte.
    Insoweit glich der Plan jenem, den wir bei unserem Landemanöver verfolgt hatten. Das hatte sich so gut bewährt, daß Rhodan anscheinend auf den Gedanken gekommen war, ein zweites und ähnliches Experiment zu wagen; nur mit dem Unterschied, daß er diesmal nicht mit einem erbeuteten Bluesraumer erschien, sondern offen mit einem starken Verband.
    Auch hing unter der Zelle des präparierten Schiffes kein Schwerer Kreuzer meines Volkes, sondern es transportierte in einem Spezialladeraum ein großes U-Boot, das unbemerkt im gatasischen Zentralozean abgesetzt werden sollte.
    Meine Bedenken gegen dieses Manöver resultierten wahrscheinlich aus meiner Körpergröße, die für terranische Begriffe winzig ist.
    Ich bin 22,21 Zentimeter groß und besitze eine Schulterbreite von 63,3 Millimetern.
    Auf Siga, meiner Heimatwelt, gelte ich als hochgewachsene Persönlichkeit. Andere Männer aus meinem Geburtsjahrhundert sind im Verlauf des ständigen „Kleinerwerdens" nur noch vierzehn Zentimeter groß.
    Ich möchte jedoch an dieser Stelle nicht auf meinen gigantischen Wuchs eingehen. Meine Freunde auf Terra wissen bereits, daß ich Meister aller Klassen auf Siga bin und die Position eines Spezialisten der USO einnehme. Ich stehe dazu im militärischen Range eines Majors und füngiere als Befehlshaber des Geheimstützpunktes von Gatas. Mein Name ist Lemy Danger.
    Für einen Mann meiner Art, der naturgemäß an andere Dimensionen und Begriffe gewöhnt ist, erschien es riskant, einen Körper abzusetzen, der 130 Meter lang und im Mittel 16 Meter Durchmesser war.
    Bei unserer Landung vor drei Monaten hatten wir schon eine Entdeckung befürchtet, obwohl die Kugelzelle der LUVINNO nur sechs Meter durchmaß.
    Seit dem Eingang der Funknachricht befanden wir uns in höchster Alarmbereitschaft. Zusammen mit den Informationen über die genau festgelegte Ankunft eines Spezial-schiffes hatten wir noch den Befehl erhalten, ein ortungssicheres Unterwasserversteck für das U-Boot zu erkunden.
    Mir war keine andere Wahl geblieben, als mit dem Spezialboot der LUVINNO die Küste abzufahren und nach einer natürlichen Höhle oder Unterwasserschlucht zu suchen, in der wir das gigantische Boot verstecken konnten.
    An den Bau einer Schleuse, die es erlaubt hätte, den Hangar leerzupumpen, war natürlich nicht zu denken gewesen. Für solche Vorhaben hatten uns auch die technischen Mittel gefehlt, denn mit einem Ausbrennen des Bunkers allein wäre niemand gedient gewesen. Bei der Anwendung der dazu erforderlichen Strahlgeschütze wären wir wahrscheinlich geortet worden.
    Nun - wir hatten einen schlauchartigen Felseinschnitt in der Unterwasserküste gefunden. Er war sogar 150 Meter lang und so breit und hoch, daß er das terranische Boot aufnehmen konnte.
    Die Küste war zerklüftet. Es war einfacher, als ich angenommen hatte.
    Melbar Kasom und die vier Terraner hatten den Naturhangar zusätzlich erkundet. Einige störende Vorsprünge waren vorsichtig mit den Desintegratorgeschützen der LUVINNO zerpulvert worden.
    Wir hatten auch das Auflagebett geebnet, soweit es eben möglich gewesen war.
    Nun befand ich mich mit meinem Spezialboot, das von außen betrachtet einem Fisch glich, auf dem Wege zu jener Insel, in

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