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0176 - In letzter Minute

Titel: 0176 - In letzter Minute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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tragen Sie in Ihrer Tasche mit sich herum? Großer Himmel, so etwas müßte mir einmal passieren! Wann veröffentlicht die Großadministration das Ultimatum? Wissen Sie es?" Evyn Moll war hervorragend informiert. „Morgen mittag, zwölf Uhr Standardzeit, wenn bis dahin das Blaue System nicht die, ultimative Note bekanntgegeben hat.1:' „Nehmen Sie Ihr. Diktat mit. Kommen Sie, Miss Evyn! Kommen Sie, wir beide müssen zum Chef! Gibt das einen Artikel!" Sie blickte ihn empört an. „Daß die Akonen uns nun den Krieg erklären können, macht Ihnen wohl gar nichts aus?"
    Er lachte gezwungen. „Miss Moll, bei der Lage, in der sich zur Zeit das Imperium befindet, kann es der Allianz gar nicht mehr schlechtergehen. In M-13 wütet die Gataser-Invasion. Dort brennen schon über hundert Planeten. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Blues auch im Sonnensystem auftauchen. Aber egal... Kommen Sie, wir müssen zum Chef."
    Zu den vielen Milliarden Menschen, welche diese alarmierenden Nachrichten hörten, zählte auch Leutnant Bill Ramsey. Da die TERRANIA-POST jeder Nachricht den Namen der Journalistin - Evyn Moll - voransetzte, erfuhr Bill, wo sie gewesen war, Plötzlich erschien ihm ihre Begegnung mit Leutnant Multon vor der Terrasse des Raumhafens in einem anderen Licht.
    Er schimpfte sich einen Narren, und seine nächste Reaktion War, die TERRANIA-POST zu verlangen, um Evyn zu sprechen.
    Er hatte Pech. Evyn Moll befand sich nicht mehr im Gebäude.
    Aufenthaltsort unbekannt. Als er sie zu Hause anrief, meldete sich niemand.
    Bill Ramsey fluchte. In acht Stunden hatte er an Bord des neu in Dienst gestellten Städtekreuzers DEN HAAG zu gehen. Es bestand wenig Aussicht, noch in dieser Frist Evyn Moll zu treffen oder zu sprechen. 'Waren die Galaktischen Mediziner auf der Hauptwelt Aralon stolz auf die technische Perfektion ihrer pharmazeutischen Produktionsanlagen, so mußten sie jetzt uneingeschränkt zugeben, daß ihnen die Terraner auf anderen technischen Gebieten ebenbürtig waren.
    Fünfhundert gigantische Raumer der USO lagen auf dem großen Raumhafen. Darin, davor und selbst in dem weitverzweigten unterirdischen System der araischen Großproduktionsanlagen Wimmelte es von terranischen Arbeiterrobotern. Vom Hauptausgang der Pharma-Anlage bis zu den einzelnen Schiffen schwebten Antigravplatten, von Robotern gesteuert, zu Tausenden hin und her. Nach einem komplizierten, aber genau ausgeklügelten Programm versorgten die Roboter die USO-Schiffe ausreichend mit den 5000-Litertanks, in denen das modifizierte H2O2-B enthalten war. Die Bestückung der Raumer sollte laut Programm 4 Stunden und 31 Minuten in Anspruch nehmen.
    Nach vier Stunden 30 Minuten war sogar die DONAR, die als letztes Schiff auf Aralon eingetroffen war, mit diesen neuen Bomben versorgt.
    Der Massenstart von fünfhundert Raumern, keiner kleiner als ein Schlachtkreuzer, begeisterte sogar die Aras, als sie sahen, wie glatt dieses Manöver ablief.
    In einer Entfernung von rund 40 Lichtjahren hausten die Blues in M-13. M-13, die Heimat der Arkoniden, war ebenfalls das Ziel des kleinen Verban-des.
    Auf allen Schiffen herrschte höchste Gefechtsbereitschaft. Die Transform-strahlkanonen waren schußbereit. Der Verschluß der Waffe, die von den Pos-bis übernommen worden war, glich äußerlich einem Materietransmitter, doch der physikalische Ablauf beim Schuß aus einem Transformstrahler unterschied sich völlig von der Funktion eines arbeitenden Transmitters.
    Der Transformstrahler verschoß materiell stabile Bomben, die sofort entstofflicht wurden. Im Zielgebiet entstand bei Abschuß gleichzeitig ein Transformfeld, das die entstofflichten Bomben wieder rematerialisierte und sie zur Detonation brachte. Es spielte keine Rolle, ob anstelle der Atombomben jetzt Tanks verschossen werden sollten, die einige tausend Liter Flüssigkeit enthielten.
    Perry Rhodan verließ nicht die Zentrale der DONAR, über Hyperkom stand er in ununterbrochener Verbindung mit Atlan. Der Arkonide konnte nur berichten, daß die Verbände der USO immer weiter vor den Schiffen der Blues zurückwichen.
    Das Reich der Arkoniden schien dem Untergang geweiht zu sein.
    Die kleine Flotte legte im Linearraum den winzigen Sprung von rund 40 Lichtjahren zurück. Kurz vor Eintritt ins normale Kontinuum, als die große Bord-inpotronik noch einmal den Lagebericht ausgewertet hatte, gingen an die Schiffe die Einsatzorder ab.
    An dem wichtigsten Brennpunkt im Kugelsternhaufen sollten sie, wenigstens immer

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