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0176 - In letzter Minute

Titel: 0176 - In letzter Minute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sehen. Er hatte ja auch allen Grund, sich zu freuen. John Marshall befand sich an Bord der DONAR, und der dritte der drei vermißten Abwehrmänner wurde soeben von Ras Tschubai aus seinem akonischen Verlies geholt. „Dicker, ich habe Fellmer zum Kommandanten geschickt. Der soll uns mit der DONAR hier herausholen. Einverstanden?"
    ,,Du Erpresser!" sagte Bully und schmunzelte, während Evyn Moll aus dem Staunen nicht herauskam und einfach nicht begriff, daß dieses possierliche Wesen über den Kopf des zweitmächtigsten Mannes im Imperium hinweg Entscheidungen von größter Bedeutung traf.
    Gucky hatte die Gedanken der Journalistin gelesen und erklärte: „Evyn, daß ich hin und wieder im Imperium auch etwas zu sagen habe, darfst du unter keinen Umständen in deinem Bericht veröffentlichen. Nicht etwa, weil es keiner wissen darf. Nein, etwas viel Schlimmeres spricht dagegen: Es würde einfach keiner glauben, und das ist eine traurige Feststellung." Minuten später traf die DONAR ein. Ras Tschubai tauchte auf. In zwei Doppeleinsätzen schafften die beiden so unterschiedlichen Teleporter die kleine Delegation an Bord ihres Schiffes.
    Gucky brachte den Dicken und die Journalistin direkt ;in die Zentrale. Der Kommandant schnaubte, weil er immer noch keine Funkverbindung mit Terrania bekommen konnte. „Die Akonen haben uns mit einem neuen technischen Trick überfahren ..."
    „Woher kommt dieser Trick?" piepste Gucky unternehmungslustig und sah dabei Bully fragend an. Dem war heute alles recht, was der Kleine vorhatte.
    Die Ortung der DONAR hatte die Stelle ausgemacht, die mit Erfolg alle Funkverbindungen des Schiffes lahmlegte.
    „Die sollen Freude an mir haben!" versprach der Mausbiber und war verschwunden.
    „Großer Himmel", schrie Evyn Moll auf, die noch nie Bekanntschaft mit Teleportern gemacht hatte, „wo ist er hin?"
    Der Kommandant lachte. „In den nächsten Sekunden wütet unser Kleiner an einer bestimmten Stelle in dieser Stadt schlimmer als ein ganzer Stamm Vandalen! Dieser ..."
    Gucky war wieder da. „Alles okay ... da hinten", und er meinte den Ort, an dem er soeben die gesamte komplizierte Störtechnik vernichtet hatte.
    Zehn Minuten später erfuhren sie von der Invasion der Gataser in M-13.
    Als die DONAR langsam höher stieg, rief der Große Rat an.
    Eiskalt kündigte er den Vertrag aus dem Jahr 2115.
    Es machte sich jetzt bezahlt, daß man sämtliche wissenschaftlichen und technischen Kräfte auf Aralon zusammengezogen hatte. Mit einem Machtwort entschied Perry Rhodan, FfeOs-B-Forschung vorerst nur am Rande zu betreiben.
    Dafür sollte die Großproduktion von modifiziertem Wasserstoffsuperoxyd-B beschleunigt werden, damit innerhalb von höchstens drei Tagen ein Vorrat geschaffen wurde, mit dem schwere Einheiten ausgerüstet werden konnten.
    Jeden Einspruch wischte Rhodan zur Seite.
    Er wußte, daß es um die Existenz der menschlichen Rassen ging, und er war bereit, jedes Risiko auf sich zu nehmen, wenn es ihm nur die Möglichkeit gab, die Gataser aus M-13 zu vertreiben.
    Auf der Erde und auf dem Mond gab es keinen einzigen Transformstrahltechniker, der nicht für dieselbe Aufgabe eingesetzt wurde 'wie alle anderen Kollegen.
    Plötzlich wurden Fließbänder, die schon seit Jahren ununterbrochen liefen, stillgelegt. Arbeiterroboter, frisch programmiert, tauchten zu Tausenden auf, räumten Halbfabrikate zur Seite, kamen mit neuen, fremdartigen Maschinen, und Stunden später liefen die Bänder für die Produktion eines bisher unbekannten Teils wieder an.
    Die Galaktischen Mediziner hatten mit unbewegter Miene die wissenschaftlichen Alarmeinsätze zur Kenntnis genommen. Pa- Done gab mit gleichklingender Stimme den Befehl, an 24 Stellen zugleich die Produktion von Synthetik-B aufzunehmen. Dr. Dr. Ing.
    Labkaus, der sich durch Augenschein vergewissern wollte, daß von den Aras her keine Panne drohte, wurde von Pa-Done, was Literangaben betraf, mit astronomischen Zahlen überwältigt. „Labkaus, wenn Sie wollen, erzeugen wir Ihnen ein Meer von Synthetik-B. Wir sind jeder Anforderung gewachsen. Wir haben nur eine Sorge, daß euch Terranern bei der H2O2-Gewinnung und Konzentrierung ein Fehler unterläuft und dabei einige Millionen Kubikmeter in die Luft gehen."
    „Nicht zu befürchten!" widersprach Labkaus, aber wohl fühlte er sich nicht dabei.
    „Hoffentlich", sagte Pa-Done. „Hat man denn inzwischen herausgefunden, warum das modifizierte Material Tage später zerfallen ist?"
    „Nein, leider nicht.

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