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018 - Die Erben der Menschheit

018 - Die Erben der Menschheit

Titel: 018 - Die Erben der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Zybell
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Wichtiges.«
    »Werden Sie deutlicher, Botschafter!«
    Eine schroffe Frauenstimme meldete sich zu Wort. Die Frau in dem weißen Mantelkleid. Josephine Warrington, die Prime der Community London, die Vorsitzende des Octaviats. Blauschwarzes steifes Haar rahmte ihr breites Gesicht ein, eine Perücke natürlich. Ihre Haut wirkte grau. Ein unwilliger Zug lag um ihre dunklen Augen. »Was hatte Ihr Sohn so Wichtiges an Bord?!«
    »Darüber Auskunft zu geben überschreitet die Grenzen meines Mandats, Lady Prime«, sagte Gabriel steif. »Ich erlaube mir, unseren Prime um das Wort zu bitten.«
    Das Bild verblasste und baute sich gleich darauf wieder auf. Ein anderer Mann erschien vor der Kulisse sattgrüner Weiden, auf denen Vieh graste. Die Landschaft war unschwer als eine irische Flußebene zu erkennen. Der Mann, der diese Kulisse bevorzugte, hieß James Dub- liner er war der Prime der Community Salisbury. »Ich begrüße Sie, Ladies und Gentlemen!« Er sprach schnell und mit hoher Stimme. Von kleiner drahtiger Gestalt und mit hellwachen grauen Augen, wirkte er straff und kraftvoll. Obwohl sein gelbliches, lederhäutiges Gesicht alt aussah. Fast so alt, wie er tatsächlich war: einhundertdreiundsiebzig Jahre. Er war in einen schwarzen Umhang gehüllt. »Ich mache es kurz: Sir Gabriels Sohn hatte einen CF Kristall an Bord.«
    »Waas?!«, schrie der Wissenschafts Octavian und schlug auf den Tisch. Bis auf die Prime sprang das gesamte anwesende Octaviat Londons von den Stühlen.
    »Wir hätten Sie zu gegebener Zeit in- formiert«, schnarrte Dubliner. Anders als in London, wo der König ein Vetorecht hatte und Octaviats Sitzungen leiten konnte, verkörperte der Prime im wesentlich hierarchischer organisierten Salisbury die oberste Regierungsinstanz. Dubliner war der Chef der kleinen Community. Seine Pläne und Anordnungen konnten nur durch eindeutige Mehrheiten in geheimen Octaviats Abstimmungen blockiert werden. Dubliner, ein mit allen Wassern gewaschener Fuchs, wusste solche Abstimmungen in der Regel zu ver- hindern. »Wir wollten das Objekt erst einmal in unserem Speziallabor untersuchen, um ganz sicher zugehen, dass es sich wirklich um einen CF Kristall handelt.«
    »Unsere Verträge sehen vor, dass schon bei Verdacht auf einen CF Kristall Informationspflicht besteht!«, protestierte Valery Heath.
    »Über die Feinheiten der Vertragsin- terpretation verständigen Sie sich bitte mit meinem Octavian für externe Angelegenheiten und mit Botschafter Gabriel, Lady Heath«, sagte der Prime kühl. »Mir scheint, dass wir im Moment dringendere Probleme haben. Wenn unser V Mann wirklich einen CF Kristall an Bord hatte, sollten wir wissen, wo er geblieben ist. Ich beantrage hiermit in aller Form Nach- barschaftshilfe. Nehmen Sie Kontakt mit dem Sohn unseres Botschafters auf und sorgen Sie dafür, dass er möglichst schnell nach Salisbury gebracht wird.«
    »Wir werden darüber beraten, Sir Dubliner«, sagte Josephine Warrington schroff.
    »Ich habe vollstes Vertrauen zu Ihnen, Lady Prime.« Dubliner deutete ein Verbeugung an, der Bildschirm verblasste, das Rechteck in der Glaskuppelwand füllte sich mit blauem Himmel.
    Nacheinander setzten sich die Octaviane wieder. »Ungeheuerlich!« Noch einmal schlug Anthony Hawkins, der Octavian für Wissenschaft und Forschung mit der flachen Hand auf den Glastisch. »Hat einen Kristall gefunden und informiert uns nicht!«
    »Er hätte uns noch informiert ich glaube ihm«, meldete sich die dritte Frau im Kuppelsaal zu Wort. »Dubliner ist zuverlässig. Das hat er in den fünfundfünfzig Jahren, in denen er Prime ist, bewiesen.« Die Frau trug eine rote Perücke und war auffällig dünn und groß. Rose McMillan die Verantwortung für Frauen, Kinder und Fortpflanzung lag in ihren Händen. »Er pflegt sich an Vereinbarungen zu halten.«
    »Ich schließe mich Ihrer Meinung an, Rose Dubliner hätte uns vertragsgemäß an den Untersuchungen des Kristalls teilhaben lassen.« Josephine Warrington lehnte sich zurück und faltete ihre grauen Hände vor sich auf dem Tisch. »Was machen wir mit seinem Antrag?«
    »Vorschlag«, sagte Heath. »Wir schicken dem V Mann einen EWAT entgegen, bringen ihn in einen der septischen Außenräume der Westminster Hall und vernehmen ihn dort. Danach entscheiden wir, ob wir ihn nach Salisbury bringen oder allein seine Wege ziehen lassen.«
    »Hat jemand ein Argument gegen diesen Vorschlag?« Warrington blickte sich in der Runde um. Niemand meldete sich zu Wort.
    »Dann

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