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018 - Eleanors Baby

018 - Eleanors Baby

Titel: 018 - Eleanors Baby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda duBreuil
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bereits Bücher. Und sie spielte Klavier und sang wie eine junge Lerche, obwohl sie niemals Unterricht gehabt hatte. Natürlich sagten Gail und ich uns, dass sie nicht das einzige kleine Genie war, trotzdem waren wir schrecklich stolz auf sie.«
    »Weißt du, Steven, wenn jemand an Reinkarnation glaubt, könnte …«
    »Nein, nein! So etwas gibt es nicht.« Pamela drückte Stevens Hand.
    »Ich bin sicher, dass jemand sie holte, der sie sehr liebte«, murmelte sie.
    »Nur so vermochten wir uns vor dem Wahnsinn zu bewahren«, fuhr Steven fort. »Immer noch denke ich an Joan und hoffe, sie einmal wieder zu finden. Es verging einige Zeit, ehe wir den Mut zu weiteren Kindern fanden.« Er lächelte. »Ich fürchte, Gail und ich waren sehr enttäuscht von Eleanor und Johnny. Wenn man ein Genie hatte, fällt es einem schwer, ein normales Kind zu akzeptieren.«
    Schweigend fuhren sie weiter. Kurz bevor sie zu Hause ankamen, sagte Steven: »Ich war sicher, dass Gail nur über Bord sprang, weil sie die Ungewissheit über Joans Verbleib nicht mehr zu ertragen vermochte.«
    »Sprang?« wiederholte Pamela verwundert. »Aber Eleanor und Johnny erzählen doch, dass ihre Mutter über Bord gefallen sei.«
    »Ich weiß«, murmelte Professor Nelson, während er in die Garage fuhr. »Ich hielt es für besser, die Kinder in diesem Glauben zu lassen. Selbst glaubte ich jedoch nie an einen Unfall. Es geschah gegen vier Uhr morgens, und die See war ruhig. Gail stand nie so früh auf. Sie hatte ihr ganzes Leben lang einen beneidenswerten Schlaf. Außerdem war sie eine ausgezeichnete Schwimmerin und kannte Schwindelanfälle gar nicht.«
    »Sie war fünfunddreißig, nicht wahr?«
    »Sechsunddreißig. Eleanor war zwölf und Johnny acht, als es passierte.«
    »Und sie hinterließ keinen Brief, keine Erklärung?«
    Professor Nelson warf seiner Frau einen schwermütigen Blick zu. »Nein, keinen Brief, keine Erklärung.«
    Er öffnete die Tür für Pamela, und sie gingen langsam ins Haus.
    »Pam, Liebling, denkst du an etwas Bestimmtes? Ich kann mich nicht entsinnen, dass du mich jemals über Gail ausgefragt hast. Hängt es mit der verrückten Geschichte zusammen, die sich Eleanor zusammengereimt hat?«
    »Du hast ihr ja nicht einmal richtig zugehört, Steven.«
    »Ach … Liebling, du weißt, was ich davon halte, wenn Leute an so einen Blödsinn wie das Übernatürliche glauben. Eleanor hat sich ja leider schon immer mit solch verrücktem Zeug wie Astrologie und ESP beschäftigt. Meinst du, es könnte in Gails Familie Geisteskranke gegeben haben und Eleanor …«
    »Steven! Wie kannst du so etwas auch nur in Betracht ziehen!«
    Pamela hielt es für besser, ihrem Mann nicht zu gestehen, dass auch sie an okkulten Dingen interessiert war, und dass sie Eleanor glaubte.
     

     

Der Wesenheit gefiel es gar nicht, dass ihr Inkubus in der Luft herumflog. Remember kannte die Gefahren eines Fluges. Schließlich war es ihr Verdienst, dass Marks Düsenklipper abstürzte. Natürlich hatte sie keine Angst um sich selbst – sie war unzerstörbar, aber ihr zukünftiger Körper war es nicht, und sie hatte sich so sehr bemüht, ihn zu bekommen. So lange war sie körperlos gewesen! Eleanors Baby durfte nichts zustoßen. Erst als das Flugzeug in Chicago zwischenlandete, wagte sie sich kurz von seiner Seite, um zu sehen, was sich bei den Nelsons tat.
    Hass stieg in ihr hoch, als sie Pamelas Gedanken las. Die Frau war gefährlich. Vielleicht war es besser, sie auszuschalten. Das würde zwar Kräfte kosten, aber sie vermochte es zu tun, wenn es sein musste. Es wäre nicht das erste Mal, dass sie jemand tötete, der ihr im Weg stand. So viele waren ihr schon gefährlich geworden und hatten deshalb ihr Leben lassen müssen.
    Remember erinnerte sich nicht mehr an die Zahl. Babys und kleine Kinder umzubringen, bedurfte keiner großen Anstrengung, jemanden wie Pamela dagegen zu töten, konnte im Moment über ihre Kräfte gehen. Pamela war nicht nur gütig und hochanständig, sondern verfügte auch über Fähigkeiten, das Übernatürliche zu begreifen und sogar zu sehen – nur wusste sie selbst noch nichts davon. Es war vielleicht besser, abzuwarten und sich einstweilen um das Baby zu kümmern.
    Remember eilte zurück zu ihrem Inkubus und befasste sich mit angenehmeren Gedanken. Wie schön es sein würde, wieder einen Körper zu haben und gute Sachen genießen zu können! Den Wind ihr Haar zerzausen zu lassen! Von liebenden Armen zärtlich umfasst zu werden! Die Wärme der

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