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018 - Eleanors Baby

018 - Eleanors Baby

Titel: 018 - Eleanors Baby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda duBreuil
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genommen, als Mark eher als du dachtest zurückkam?«
    Eleanor errötete. »Dad! Wer denkt zu einem solchen Zeitpunkt schon an die Pille? Das solltest du doch besser wissen. Du bist ein alter Leichtfuss.«
    »Ich bin gar nicht so alt«, wehrte er lächelnd ab.
    »Und auch kein Leichtfuss«, fügte Pamela hinzu, die gerade mit frischen Drinks in die Bibliothek kam. »Du bist schon in Ordnung, so wie du bist.« Sie setzte sich und griff nach Eleanors leerem Glas. »Noch ein Drink wird dir sicher nicht schaden. Ich habe ihn nicht stark gemacht, Eleanor.«
    »Ach Pamela, du bist furchtbar lieb!« seufzte Eleanor. »Johnny und ich sind so froh, dass du Dad genommen hast. Weißt du, dass er mir die Leviten liest, weil ich das Haus verkauft habe und nach Kalifornien ziehe? Er wäre unerträglich, wenn er dich nicht hätte. Wahrscheinlich würde er mich dann herumkommandieren und für mich bestimmen, als wäre ich noch nicht mündig.«
    Professor Nelson lehnte sich im Sessel zurück und schüttelte sich vor Lachen. »Ich und ein diktatorischer Vater! Wenn ich nicht soviel Humor hätte, würde ich mir vielleicht überlegen, ob du nicht in die Behandlung eines Psychiaters gehörst, Eleanor. Ich sagte lediglich, ich halte es für idiotisch, dass du dich nach Kalifornien verkriechst, wo du einen so herrlichen Besitz in New York hast.«
    »Da muss ich deinem Vater recht geben«, stimmte Pamela ihm zu. »Von New York nach Ohio ist es bedeutend näher als bis nach San Diego.«
    »Mit dem Flugzeug ist auch das keine Entfernung.« Eleanor hob die Schultern. »Ich kann einfach nicht mehr in dem Haus leben ohne Mark. Außerdem erinnert Dad sich sowieso nur selten daran, daI3 er Kinder hat – und Enkel.«
    »Stimmt«, gab Steven Nelson zu. »Aber wenn ich mich erinnere, dann mache ich mir auch Gedanken um sie. Ganz abgesehen davon, dass ich Kalifornien noch nie mochte.«
    »Es verlangt auch niemand von dir, dass du dort lebst«, erinnerte Eleanor ihn. »Du wirst vermutlich auch deinen letzten Atemzug in Columbus tun, in einer Hand ein Anthropologielehrbuch, in der anderen die Pfeife, während du deinen Studenten eine humorvolle Vorlesung hältst.« Sie trank genießerisch einen Schluck von dem mit Rum gemixten Ananassaft. »Pamela, sag mir ehrlich, hältst du mich für psychopathisch?«
    »Um Himmels willen, nein!« Pamelas klare Augen blickten sie verwundert an. »Wie kommst du denn auf so eine irre Idee?«
    »Dad meint, ich könnte ein Verhältnis gehabt und mein Gehirn könnte die Erinnerung daran einfach blockiert haben«, erklärte Eleanor mit gequältem Lächeln.
    Pamela spürte die Verzweiflung trotz des scherzenden Tons. »Wovon sprichst du eigentlich? Was geht hier vor?«
    »Nun ich …«
    Eleanor hielt inne. Nicht, dass sie sich scheute, ihre Stiefmutter einzuweihen; sie musste nur erst die richtigen Worte finden.
    Steven Nelson erklärte lächelnd: »Meine Liebe, Eleanor ist überzeugt, dass sie mit einem Geist zusammen war und ihre Schwangerschaft davon herrührt.«
     

     
    Remember sprang zur Seite, um zu vermeiden, dass Pamela das eisgekühlte Getränk auf ihren Astralkörper stellte. Manchmal vergaß sie eben, dass sie zurzeit nur ein Geist war und – mit wenigen Ausnahmen – von niemandem gesehen werden konnte. Das war schließlich verständlich. Dafür reichte ihre Erinnerung dreihundertundsieben Jahre zurück; und während dieser gesamten Zeitspanne war sie nur verhältnismäßig kurze Zeit körperlos gewesen, insgesamt höchstens fünfunddreißig Jahre. Deshalb waren auch ihre Reflexe menschlich. Pamelas Glas hatte entsetzlich groß ausgesehen, als es auf den Tisch herabsauste.
    Während Eleanor Pamela die ganze Geschichte erzählte, die ihr Vater und ein Arzt als Wahnvorstellungen hinzustellen versuchten, hatte Remember sich den Embryo angesehen, der in sechs Monaten ihr neuer Wirt sein sollte. In diesem Entwicklungsstadium waren zwar noch keine Gesichtszüge erkennbar, aber Remember war sicher, es würde ein hübsches Kind werden. Es gab keine Wirtin, die nicht hübsch gewesen war. Das Weibliche in ihr interessierte sich natürlich für das Aussehen des Babys, mit dem sie den Körper teilen würde, aber die Gesundheit war noch wichtiger. Es war schmerzhaft, geboren zu werden, aber noch schlimmer, zu sterben. Doch jedes Mal, wenn Remember den Tod erlebte, wusste sie, dass sie ins Leben zurückkehren würde.
    Sie hatte aufmerksam zugehört, als sich die drei unterhielten. Die Frage des Professors, ob Eleanor eine

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