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0196 - Gangsterschlacht in Norfolk Street

0196 - Gangsterschlacht in Norfolk Street

Titel: 0196 - Gangsterschlacht in Norfolk Street Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gangsterschlacht in Norfolk Street
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sicher sein, dass Irving, falls er etwas merkte, nicht verschwand.
    Inzwischen war auch Verbeek angekommen und hatte seinen Film ins Laboratorium gegeben. Unsere beiden Kameraden, die die Gangster bis Norfolk Street beschatteten, hatten festgestellt, dass sie dort im MANHATTAN HOTEL abgestiegen waren und so taten, als ob einer den anderen nicht kenne.
    Phil ging nach Hause, um einen Koffer zu packen, während Mr. High ein Zimmer für ihn bestellte, und dafür sorgte, dass es in der unmittelbaren Nähe desjenigen lag, das Irvin bewohnte.
    Somit schien alles in bester Ordnung zu sein, wenigstens vorläufig.
    Die entwickelten und vergrößerten Bilder der fünf Gangster kamen aus dem Labor. Zu meiner Überraschung sahen die Burschen so harmlos und anständig aus, dass ich, wäre ich der Manager des PARK HOTEL gewesen, sie für solide Bürger gehalten hätte. Aber der Schein trügt.
    Wir schickten die Aufnahmen an das Polizeihauptquartier von Detroit und warteten der Dinge, die da kommen sollten.
    Ich war einsam und allein zum Essen gegangen, und es hatte mir gar nicht geschmeckt. Kurz nach meiner Rückkehr ins Office schepperte einmal wieder das Telefon. Ich wurde verbunden, und es meldete sich der Chef der Firma Pinkerton National Detective Agency.
    »Ich habe heute einen Auftrag bekommen, den ich Ihnen vorsichtshalber mitteilen möchte. Wie Sie wissen, ist es im Allgemeinen nicht unsere Gewohnheit, Klienten bei der Polizei zu verpfeifen, wie es so schön heißt. In diesem Falle jedoch ist es etwas anderes. Ich habe teils aus den Zeitungen, teils aus privaten Quellen einiges über die Serie von Fällen gehört, die Sie zurzeit bearbeiten. Dabei war doch auch die Rede von einem gewissen Bellery, Neffe des in der 15. Straße ermordeten Pfandleihers Carimian.«
    »Ganz richtig. Hat Ihnen dieser Bellery vielleicht einen Auftrag erteilt?«
    »Ja, genau das. Er hat mir einen Mann beschrieben; von dem er annimmt, er wäre Mitglied des Syndikats, und er möchte, dass ich ihm dessen Namen und Adresse mitteile. Die Beschreibung war so genau, dass ich ihm sofort hätte sagen können, um wen es sich handelt, aber ich tat das aus zweierlei Gründen nicht. Ersten hielt ich die Ausführung dieses Auftrags für unmoralisch. Ich bin der festen Überzeugung, Bellery ist darauf aus, den Betreffenden zu erpressen. Er machte wenigstens eine Bemerkung, aus der ich das entnahm. Ein Erpressungsversuch bei diesem Mann - und das ist der zweite Grund, warum ich mich gehütet habe - wäre glatter Selbstmord. Dieser Bellery hat keine Ahnung, mit wem er da Räuber und Gendarm spielen will.«
    »Nun sagen Sie mir schon endlich, um wen es sich handelt. So ganz unbewandert bin ich ja auch nicht im Adelsverzeichnis der Unterwelt.«
    »Der Mann ist Bugsy Bing.«
    »Erstens bin ich überrascht, dass Bugsy Bing offiziell wieder existiert, und noch mehr darüber, dass Bellery ihn kennt.«
    »Das Erstere ist leicht zu beantworten, Mr. Cotton. Bugsy Bing hatte wie ihnen wahrscheinlich bekannt ist, vor Jahren eine schwere Auseinandersetzung mit Amiglio und zog es vor, nach Frisco abzuwandern. Dort ist es ihm anscheinend sehr gut gegangen. Seit einer Woche beehrt er unsere Stadt wieder mit seiner Anwesenheit. Nehmen Sie es mir nicht übel, aber ich bin trotz gegenteiliger Polizeiberichte der Ansicht, dass er es war, der dafür sorgte, dass Amiglio abserviert wurde. Jedenfalls, wie dem auch sei, benutzte er die Gelegenheit, um sofort hier die Zügel in die Hand zu nehmen. Das fiel ihm gar nicht besonders schwer, da die Gangster, wie mir zugetragen wurde, mit Amiglios Regiment nicht zufrieden waren. Sie beschwerten sich lautstark darüber, dass er das meiste in seine Tasche steckte und sie das Nachsehen hätten.«
    »Und diesen Bugsy Bing möchte Bellery finden?«
    »Ja, und ich weiß verdammt nicht, was ich tun soll.«
    »Zunächst sollen Sie ihn mal hinhalten, und dann verschaffen Sie mir Bings Adresse.«
    »Das dürfte nicht schwer sein, aber andererseits verbietet es mir meine Berufsehre, einen Klienten, der mir ja immerhin einen Vorschuss bezahlt hat, zu belügen.«
    »Wenn Sie dem Mann durch diese Lüge das Leben retten - und so liegt die Sache ja wohl -, so wird es Ihnen sowohl der Vorstand des Detektiv-Verbandes als auch der liebe Gott verzeihen.«
    »Tja, wenn Sie es so drehen.«
    »Ich drehte gar nichts. Ich stelle nur fest. Sagen Sie Bellery, Sie brauchten Zeit. Vielleicht werde ich Ihnen in Kürze freisteilen, ihm Bings Adresse, wenn Sie diese finden

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