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0196 - Gangsterschlacht in Norfolk Street

0196 - Gangsterschlacht in Norfolk Street

Titel: 0196 - Gangsterschlacht in Norfolk Street Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gangsterschlacht in Norfolk Street
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strafbare Handlung begehen wollten, sondern nur missbraucht wurden.«
    Wie ich gehofft hatte, war er dumm genug, nach dem Köder zu schnappen, ohne den darin versteckten Angelhaken zu bemerken.
    »Es war ein ehemaliger Bekannter von mir aus Detroit, den ich jahrelang nicht gesehen hatte und der mich plötzlich aufsuchte.«
    »Wie heißt dieser Bekannte?«
    »Rex Irving. Er sagte mir, es ginge um eine verwickelte Erbschaftsangelegenheit, die noch nicht entschieden wäre. Jedenfalls sei der im-Vorteil, der sich im Besitz des Erbes befinde. Er sagte mir, man hätte dieses Erbe, das aus wertvollem Schmuck bestehe, gestohlen und einer völlig unverdächtigen, jungen Dame zur Aufbewahrung übergeben. Diese hätte es wahrscheinlich bei Rechtsanwalt Cox deponiert. Mein ehemaliger Freund bat mich dringend, einmal vorzufühlen. Gegebenenfalls werde er selbst die Sache in die Hand nehmen. Da er sich bereit erklärte, mich entsprechend zu bezahlen und mir außerdem einen Teil des Schmucks zum Verkauf zu überlassen, wofür ich zwanzig Prozent des Wertes erhalten solle, machte ich mit. Vielleicht war das nicht ganz korrekt, aber auch nicht strafbar. Ich habe ja nichts anderes getan, als den Anwalt gefragt, ob er etwas davon wisse.«
    »Und wo wohnt nun Ihr ehemaliger Freund Rex Irving?«
    »Im PARK HOTEL am Columbus Circle.«
    »Das ist ja interessant. Aber Ihre Meinung, Sie hätten sich nur auf einen harmlosen, kleinen Schwindel eingelassen, ist irrig. Wegen dieses Köfferchens mit Schmuck haben bereits eine Anzahl Menschen sterben müssen. Es stammt aus dem Großeinbruch bei dem Juwelier Demone.«
    De Mann wurde totenbleich, und die Hand, mit der er sich eine Zigarette ansteckt zitterte.
    »Wenn es nach mir ginge, so würde ich Sie jetzt einfach laufen lassen«, sagte ich, »aber ich möchte nicht, dass man auch Ihnen den Hals umdreht. Sie können freiwillig hierbleiben, ich kann Sie auch festnehmen, denn Sie sind ein wichtiger Zeuge, der uns nicht durch die Finger gehen darf.«
    »Ich bleibe freiwillig«, sagte er gedrückt. »Nur müssen Sie einen Brief an meine Frau befördern, den Sie vorher lesen können. Ich schreibe ihr, ich hätte plötzlich verreisen müssen.«
    »Das wäre also erledigt. Und jetzt werde ich mich einmal darum kümmern, wer Ihr Freund Irving ist.«
    Mr. Rasby wurde abgeführt, und dann erkundigte ich mich zuerst beim Manager des PARK HOTELS.
    »Gewiss, Mr. Irving wohnt bei uns«, sagte er. »Es liegt doch nichts gegen ihn vor?«
    »Das weiß ich nicht genau, aber auf keinen Fall dürfen Sie ihm erzählen, dass wir uns erkundigt haben.«
    Er versprach das wortreich, und danach ließ ich mich mit dem Hauptquartier der Stadtpolizei von Detroit verbinden.
    Dort warf Irving - es war sogar sein richtiger Name - kein Unbekannter. Man hielt ihn für einen Al Capone im Kleinformat, der, wie man argwöhnte, mehrere Gangs in seinen Diensten hatte, aber es war bisher noch nie möglich gewesen, ihn zu fassen.
    »Und wie weit sind Sie mit den Ermittlungen im Falle Demone gekommen?«, fragte ich.
    »Wir verfolgen einige Spuren, aber Sie wissen ja wie das geht, wenn ein Fall zu alt geworden und die Fährte kalt ist. Ich fürchte, wir haben uns in dieser Sache totgelaufen.«
    »Ich möchte Ihnen keine unbegründeten Hoffnungen machen, aber ich bin so gut wie sicher, dass die Einbrecher ihre Beute hierher gebracht und bei einem bekannten Hehler in Aufbewahrung gegeben hatten. Dieser Hehler wurde von Verbrechern, die dem Syndikat nahe stehen, umgebracht und beraubt. Seitdem streiten sich die Herrschaften aus Detroit und unsere Hausgangster um die Beute und dabei haben wie gesagt, bereits fünf Leute ins Gras beißen müssen. Ihr Mr. Irving ist in die Geschichte verwickelt. Jedenfalls hat er sich Mühe gegeben, den Schmuck ausfindig zu machen.«
    »Was Sie mir das erzählen, Mr. Cotton, klingt fast wie ein Märchen. Ich bin gern bereit, Ihnen einen Haftbefehl des hiesigen Gerichts zu schicken, damit Sie den Burschen, den wir schon so lange auf dem Korn haben, festnehmen können.«
    »Das kann ich auch so, wenn ich will, aber wenn Sie uns den Haftbefehl liefern wollen, so habe ich nichts dagegen. Doppelt genäht, hält besser.«
    »Ich werde das Nötige sofort morgen früh veranlassen und bitte sie, uns auf dem Laufenden zu halten.«
    Es war schon wieder Mitternacht vorbei, und selbst Neville, der uns trotz seines Alters'an Standfestigkeit und Ausdauer beinahe überlegen war, begann zu gähnen.
    »Schlafen gehen«, schlug

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