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0205 - Der Wächter von Andromeda

Titel: 0205 - Der Wächter von Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sagte Gecko, „so wird es weder uns noch der CREST II nützen, denn wir haben kein Raumschiff, um nach Justierung des Sonnentransmitters die Energieballung zwischen den Doppelsonnen zu erreichen, und die anderen haben keine Justierungsstation mehr."
    „Ganz abgesehen davon", sagte Gucky", daß weder Rhodan noch wir aus diesem System flüchten werden, ohne die anderen mitzunehmen. Wodurch sich der Kreis geschlossen haben dürfte."
    „Er hat sich nicht geschlossen", sagte Icho Tolot, den Gucky inzwischen wieder auf festen Boden gesetzt hatte. „Sie alle haben nämlich etwas übersehen."
    Fragend richteten sich die Blicke der Gefährten auf die drei rotglühenden Augen des Haluters.
    „Ich habe die Zeitsicherung eingeschaltet. Das geschah auf Grund eines verhängnisvollen Irrtums. Vielleicht sollten wir uns jetzt einmal anstrengen und, davon ausgehend, daß jedes technische Gerät nicht nur ein, sondern auch ausgeschaltet werden kann, den zweiten Schalter der Zeitsicherung suchen!"
    Gucky versuchte, auf seinem einzigen Nagezahn zu pfeifen, was ihm jedoch gründlich mißlang.
    „Du hast es erfaßt, Tolot. Ich werde dich künftig nicht mehr Tollkopf, sondern Schlaukopf nennen. Aber vielleicht verrätst du uns erst einmal, welcher dieser vielen Schalter derjenige ist, der die Zeitschaltung desaktiviert."
    „Wozu haben wir Wuriu Sengu!" grollte Tolot.
    „Ja, wozu haben wir den Mann mit den Röntgenaugen!" spottete Gecko in einer Art verzweifeltem Galgenhumor.
    Sengu schüttelte langsam und bedächtig den Kopf.
    „Bitte, baut nicht auf mich allein. Ich bin kein Zauberer, auch wenn meine Parafähigkeit es mir erlaubt, durch feste Wände hindurchzusehen. Ich will euch gern erklären, was ich sehe, aber ich bin nicht Techniker genug, um auch alles zu verstehen."
    „Du hast eine Spezialausbildung hinter dir!" erinnerte Gucky.
    Sengu lächelte schmerzlich.
    „Die mich befähigt, die meisten bekannten technischen Prinzipien zu durchschauen, lieber Gucky. Aber diese Technik hier ist nicht bekannt, folglich nützt mir meine Spezialausbildung nicht allzuviel. Ja, wenn der Chef dabei wäre der hat nicht nur Kenntnisse, sondern etwas mehr, nämlich Kombinationsvermögen mit Phantasie."
    „Quatsch!" sagte Gucky trocken. „Das hast du auch." Sengu zuckte die Schultern.
    „Schön, ich will es versuchen. Mehr bleibt mir ohnehin nicht übrig, nicht wahr?"
    „Mehr bleibt uns nicht übrig", berichtigte Tolot ihn. „Wir werden uns nämlich alle mit anstrengen müssen Sengu, Sie beobachten bitte, und Sie sagen alle Ihre Gedanken, Vermutungen und Feststellungen laut, so daß wir sie ebenfalls verarbeiten können. Wenn wir gemeinsam an das Problem herangehen, wird uns die Lösung gelingen. Notfalls müssen wir eben einige Experimente wagen."
    „Nein!" schrillte Gecko entsetzt. „Nein! Nur das nicht! Ich habe genug von euren Experimenten!"
    Gucky seufzte vernehmlich.
    „Wenn du nicht noch so grün wärst, mein Junge, dann wüßtest du, daß fast jedes Unternehmen Rhodans aus einer Fülle von gewagten Experimenten bestanden hat. Hätten wir nicht immer umfangreiche Risiken einkalkuliert, wir wären kaum über das solare System hinausgekommen. Also los, Sengu. Fang an!"
    Wuriu Sengu ließ sich mit übereinandergeschlagenen Beinen vor der Schaltbank nieder und schien in Trance zu versinken. Die anderen standen währenddessen neben der Bank, lauschten auf das, was Sengu leise sagte, und versuchten dabei, die Informationen anhand der sichtbaren Schaltungen zu einem System zu verarbeiten. Es war wie das Spiel mit Tausenden Mosaiksteinchen, die man zu einem Bild unbekannter Form, jedoch mit bekannter Wirkung, zusammensetzen wollte.
    Jetzt erwies sich die Überlegenheit von Tolots Plangehirn.
    Dieses Gehirn, mit dem Haluter planen, denken und kombinieren konnten, besaß eine Packungsdichte, etwa zehntausendmal höher als die der bekannten positronischen Rechengehirne - und es war auch entsprechend leistungsfähiger.
    Der Haluter umkreiste die Schaltbank wie ein Tiger die gewitterte Beute. Ab und zu trat er näher heran, streckte seine Augen auf den Stielen hervor und ließ sie dicht über den Schaltungen pendeln.
    Dabei drehte sich sein halbkugeliger Kopf unablässig in den Halsgelenken.
    Wuriu Sengus Worte kamen ohne sichtbare Lippenbewegung aus seinem Munde, so, als spräche der Späher-Mutant sie nicht bewußt aus, sondern im Schlaf. Dennoch waren sie präzise und verständlich. Plötzlich zuckte Icho Tolot zusammen.
    „Halt!" Wuriu

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