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021 - Die Totenuhr

021 - Die Totenuhr

Titel: 021 - Die Totenuhr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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blitzschnell nach links. Gleichzeitig wechselte sein Fuß vom Gas zur Bremse.
    Die Zwillingsreifen blockierten und schmierten dicke schwarze Striche auf den Asphalt. Maskells Fahrzeug blieb exakt so stehen, wie er es haben wollte und vorausberechnet hatte.
    Johnsons Truck rutschte auf sie zu. Maskell und Johnson rechneten mit einem harten Aufprall und hielten sich fest, doch der Zusammenstoß blieb ihnen erspart.
    Johnsons Lkw kam knapp vor der Blockade zum Stehen. »Jetzt setzt es Prügel!« rief George Johnson und rammte die Tür auf der Beifahrerseite auf.
    Dennis Maskell blieb nicht hinter dem Volant sitzen, sondern sprang ebenfalls auf die Straße. Da die beiden Trucks so dicht zusammenstanden, mußte Maskell um die Schnauze seines Fahrzeugs herumrennen.
    Mittlerweile erreichte Johnson seinen Lkw. Er riß die Tür auf.
    »Das hast du dir so gedacht, Dreckskerl, aber bei mir klappt so was nicht!«
    Er wollte Mago packen und zu sich herunterzerren, doch das war nicht nötig, denn der Schwarzmagier sprang selbst aus dem Truck.
    Maskell erreichte die beiden.
    Johnson stürzte sich auf den vermeintlichen Maskierten. Er hieb mit seinen Fäusten auf den Hageren ein. Ihm kam vor, als würde er einen Sandsack bearbeiten.
    Seine Schläge klangen dumpf, erzielten aber nicht die geringste Wirkung. Ja sie trafen den seltsamen Kerl nicht einmal. Johnsons Faust wurde etwa drei Zentimeter vor Mago abgeblockt.
    Der Körper des Schwarzmagiers schien von einer dünnen, aber hochwirksamen Schutzschicht eingehüllt zu sein. Nur Magie hätte sie zu durchdringen vermocht, doch woher hätte George Johnson das wissen sollen.
    Dennis Maskell kam ihm zu Hilfe. Er macht dieselbe Erfahrung.
    Verdattert dachte er, daß es hier nicht mit rechten Dingen zuging, und er wich beunruhigt zurück.
    Doch Johnson wollte nicht wahrhaben, daß er diesem Kerl mit seinen Fäusten nicht beikommen konnte. Er drosch weiter auf Mago ein, und seine Wut wurde immer größer.
    »Laß ihn!« rief Maskell. »Hier ist irgend etwas faul, George!«
    Mago verzog das granitgraue Gesicht zu einem höhnischen Grinsen. »Du hast es erfaßt!« sagte er. Die schwarze Zunge flatterte aus seinem Maul, er zischelte, lispelte.
    Dennis Maskell – normalerweise kein Feigling – wich betroffen zurück. »Verdammt, das ist kein Mensch! Das ist ein Ungeheuer!«
    Johnson fand immer noch kein Ende. Bis jetzt hatte Mago ihn gewähren lassen, doch nun unternahm er etwas gegen die beiden Gegner. George Johnson wuchtete sich vor.
    Er schlang seine Arme um Mago. Im selben Augenblick stieß er einen markerschütternden Schrei aus. Eine unsichtbare Kraft schleuderte seine Arme zurück.
    Er wurde hochgehoben, als wollte ihn ein kräftiger Kinnhaken aus den Stiefeln reißen, und fiel neben Dennis Maskell auf die Straße. Mago wandte sich sofort gegen den zweiten Gegner.
    Er starrte Maskell nur an. Das genügte, um den Fahrer in Panik zu versetzen. Dennis Maskell fühlte sich mit dem nackten Grauen konfrontiert. Er schüttelte verstört den Kopf.
    »Nein! Bitte… Nicht …!«
    Er wich zurück. Nach dem zweiten Schritt traf ihn Magos Magie wie ein Hammer. Ein furchtbarer Schmerz explodierte in seinem Kopf. Er brüllte auf, faßte sich mit verzerrtem Gesicht an die Schläfen und brach besinnungslos zusammen.
    ***
    Cullkirk gehörte der Vergangenheit an, und ebenso unsere Abenteuer in der Prä-Welt Coor, wo Mr. Silver im Tunnel der Kraft wiedererstarkte, nachdem er viele Hürden überwunden hatte. [1]
    Es gab keine schwarzen Piraten mehr, und der Schatz der toten Seelen befand sich im Heimatmuseum jenes kleinen schottischen Fischerdorfs, an das ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurückdachte.
    Atax, die Seele des Teufels, hatte ein höllisches Treiben inszeniert, dem meine Freunde und ich zum Opfer fallen sollten, und Rufus, der Dämon mit den vielen Gesichtern, wollte sich meinen Untergang aus nächster Nähe ansehen.
    Die schwarze Macht hatte schweres Geschütz aufgefahren. Auch Yora, die Totenpriesterin, hatte sich in das Geschehen eingeschaltet und wollte sich an mir rächen, indem sie Vicky Bonney, meine Freundin, zu töten versuchte.
    Zum Glück konnten wir gerade noch verhindern, daß Vicky dem Seelendolch zum Opfer fiel. Yora aber – Odas Zwillingsschwester – gelang die Flucht, und wir konnten sicher sein, daß wir ihr eines Tages wiederbegegneten.
    Doch unser Erfolgspegel sank auch noch an einer anderen Stelle ab. Mr. Silver hatte Rufus auf dem Schiff der

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