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021 - Super-Virus aus der Hölle

021 - Super-Virus aus der Hölle

Titel: 021 - Super-Virus aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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ich euch alles erklären.«
    Chase Meggan hockte auf dem Sofa und weinte leise vor sich hin.
Sie war mit ihren Nerven am Ende. Es war zuviel gewesen, was da während der
letzten Stunden auf sie eingestürmt war.
    Larry und Morna registrierten beim Eintreten sofort den
Brandgeruch und sahen auch die Brandstelle auf dem kleinen runden Tisch neben
der Stehlampe.
    Dort lag einiges Zusammengeschmorte, dessen ursprüngliche Form
selbst bei größter Phantasie nicht mehr zu rekonstruieren war.
    »Da lag das, was uns alle ins Jenseits befördert hätte«, erklärte
Iwan nachdem er kurz zusammengefaßt hatte, was sich am Ende der Verfolgungsjagd
hierher nach Queens abgespielt hatte. »Der Kerl namens Bill ließ einen
PSI-Sender zurück. Damit hielt er uns unter ständiger Kontrolle. Vor wenigen
Minuten merkte ich, daß sein Einfluß rapide nachließ. Bill hatte sich
offenbar anderweitig zu konzentrieren. Ich setzte alles auf eine Karte. Er
hatte sich nicht die Mühe gemacht, mich nach Waffen zu durchsuchen. Ich griff
mir die Smith & Wesson Laser und richtete den Strahl auf die Tischplatte.
Zuerst schmorte ich die Plastik-Schale, in der die Makro-Viren lauerten, dann
den PSI-Sender. Da scheint eine andere Macht sich für Tanners Forschungen zu
interessieren. Wenn dessen Erfindung in falsche Hände gerät, dann geht’s rund,
Towarischtsch. Bill hat in der Tat die Chance, auf diesem Weg
voranzukommen. Er ist vor Stunden losgefahren und muß jetzt längst im Madson-House in Hartford sein…«
    Kurz wurde auch Mornas Zustand angesprochen, und Kunaritschew war
sicher, daß fehlgeleitete psychische Energie aus dem PSI-Sender dafür
verantwortlich zu machen war.
    »Die Makro-Viren sind vernichtet. Kein einziger Virus ist
entkommen«, davon war er felsenfest überzeugt. Es gab ein weiteres
zuverlässiges Kriterium. Mornas Zustand war stabil.
    »Hätten die Viren Zugang zu ihrem Körper gefunden, gäbe es sie
nicht mehr«, sagte Iwan Kunaritschew ernst.
     
    ●
     
    Das Abenteuer hatte erst begonnen.
    Was ging im Madson-House in Hartford vor? Der Fremde war
dorthin gegangen. Tanner war tot. Also standen dem Unbekannten Tür und Tor offen.
Er konnte dort schalten und walten, wie er wollte.
    Er vermutete geheime Forschungspläne im Haus.
    Es mußte einen plausiblen Grund für diese Annahme geben.
    »Wenn es sie gibt, darf er sie nicht in seinen Besitz bringen…«,
sagte Larry Brent.
    Ihre weiteren Aktionen waren damit vorprogrammiert.
    Iwan und Larry wollten sich das Madson-House in Hartford
ansehen, während Morna Ulbrandson bei Chase Meggan blieb. Die Studentin war
dankbar für diesen Vorschlag.
    Als X-RAY-3 und X-RAY-7 die Wohnungstür hinter sich zuzogen,
führte Larry Brent seinen PSA-Ring an die Lippen und sagte: »Ich nehme an, Sir,
daß Sie über alle Einzelheiten Bescheid wissen und sich ein eigenes Bild von
den Ereignissen machen konnten.«
    Das Miniaturfunkgerät, das verborgen in der Weltkugel untergebracht
war, hatte die ganze Zeit über absprachegemäß auf Sendung gestanden.
    Nun schaltete Larry wieder auf Empfang .
    »Ich freue mich, daß die Episode so ausgegangen ist«,
entgegneteX-RAY-1. »Aber es war eben nur eine Episode. Inzwischen liegen mir
weitere Informationen vor, die ich umgehend eingeholt habe. Es handelt sich um
streng geheimes Material. Es steht fest, daß die meisten beeindruckenden
Experimente mit neuen Krankheitserregern durch Professor Tanner kamen.
    Er ging dabei völlig unkonventionelle Wege. Die
Wahrscheinlichkeit, daß im Madson-House noch andere Experimente
durchgeführt wurden, von denen keiner eine Ahnung hat, ist nicht
ausgeschlossen. Das Madson-House war schon immer im Gerede. Vielleicht
hat Tanner dort Dinge erlebt, gesehen oder gehört, die ihn auf einen
ungewöhnlichen Weg führten. Das Fluidum des Bösen soll im Haus durch angeblich
schwarze Messen und Satansbeschwörungen in der Mitte des vorigen Jahrhunderts
hinter diesen Mauern geweckt worden sein…«
    »Wir sehen nach dem Rechten, Sir.«
    Die beiden Freunde fuhren im Lift nach unten.
    X-RAY-3 klemmte sich ans Steuer seines Lotus Europa und startete.
    Iwan Kunaritschew nahm Platz neben Larry.
    Der Lotus hatte eine Besonderheit.
    Spezialisten der Boeing-Werke hatten ihren Kollegen im Lotus-Werk
zur Seite gestanden, als es darum ging, dieses Automodell einmalig zu
gestalten.
    Autos, die im Wasser schwimmen konnten, gab es schon lange. Auch
der Lotus verfügte über diese Eigenschaft.
    Autos, die flogen, waren eine seltene

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