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0216a - Fahrgast im Höllen-Express

0216a - Fahrgast im Höllen-Express

Titel: 0216a - Fahrgast im Höllen-Express Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fahrgast im Höllen-Express
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nicht zwanzig Jahre lang halten, dass es nicht auch unbeteiligten Personen bekannt würde. Und ich wette, dass auch Snucky Barnes davon Wind bekommen hat.«
    Phil sah hinauf zur elektrischen Uhr, während er um den Tisch herumlief zu der Stelle, wo das Telefon von Byrne stand.
    »Den Aufsichtsbeamten von Jersey City«, rief Phil in den Hörer. Er deckte die Hand über die Sprechmuschel. »Wie viel Geld wird denn da so im Durchschnitt mit der Eisenbahn spazieren gefahren?«
    »Zwischen sechzig - und achtzigtausend Dollar«, stöhnte Byrne.
    ***
    »Ich habe es nicht gesehen!«, wiederholte Ted Harper. »Er lief dem Kerl nach, aber ich weiß nicht, in welche Richtung sie gerannt sind. Ich bin zum Wagen gelaufen, weil ich sah, dass der Fahrer noch drinsaß.«
    Ein halbes Dutzend von Streifenbeamten der Stadtpolizei Jersey City stand um Harper herum. Einer fragte: »Sind Sie zurückgelaufen? Die Montgomery Street runter?«
    »Nein, das auf keinen Fall. Ich nehme an, dass sie in die Plymouth Street geraten sind. Vielleicht sucht Jimmy die Hinterhöfe ab.«
    Dann nichts wie rüber in die Plymouth Street!, rief einer. »In der Finsternis hat Sallister allein keine Chance. Kommst du hier klar?«
    Ted Harper nickte.
    »Klar. Wenn ihr den Chrysler mitnehmt.«
    »Ich fahre ihn zum Hauptquartier«, erbot sich einer der älteren Beamten. »Es wird besser sein, wenn ich die Handschuhe anziehe - oder was meinst du, Harper?«
    »Okay, zieh die Handschuhe an. Vielleicht wollen sie den Chrysler nach Fingerspuren absuchen.«
    ***
    Die Ansammlung von Polizisten und Streifenwagen löste sich auf. Ted Harper blieb mit seinem Buick zurück. Auf dem Vordersitz hockte Tibby Eagle, den Kopf auf der gepolsterten Front des Armaturenbrettes. Er weinte, und ab und zu ging ein heftiges Schluchzen wie ein Krampf durch seinen Körper.
    Harper stieg auf der Fahrerseite ein, beugte sich hinüber und angelte sich den Hörer des Sprechfunkgerätes.
    »98 an Zentrale«, sagte er erschöpft.
    »Zentrale an 98: Bitte kommen!«
    »Wir haben den Chrysler am Bahnhof erwischt. Der Fahrer sitzt neben mir. Es handelt sich um einen Mann von etwa vierundzwanzig Jahren. Er ist mit den Nerven ziemlich fertig. Ich habe noch kein gescheites Wort aus ihm rauskriegen können. Patrolman Sallister hat die Verfolgung eines zweiten Mannes auf genommen, der kurz vor unserer Ankunft aus dem Fahrzeug entkommen konnte. Die Besatzungen von 23, 64 und 69 sind Patrolman Sallister gerade nachgefahren, um ihn zu unterstützen.«
    »Was ist mit dem Fahrzeug? Haben Sie es sichergestellt?«
    »Patrolman Hagerty ist damit auf dem Wege zum Hauptquartier. Vor der vorderen Sitzbank wurden zwei Geldscheine gefunden, auf denen rostbraune Flecken zu sehen sind. Es ist nicht ausgeschlossen, dass es sich um Blutspuren handelt. Vielleicht wünscht die Kriminalabteilung eine gründliche Untersuchung des Wagens.«
    »In Ordnung, die Kriminalabteilung wird von uns verständigt. Geben Sie Meldung durch, sobald Sallister zurück ist.«
    »Okay, Ende!«
    Seufzend beugte sich Ted Harper ein zweites Mal seitwärts. Tibby Eagle schluchzte noch immer. Harper sah, dass er am ganzen Körper zitterte. Er lauschte, denn der Unbekannte stieß undeutliche Laute aus.
    »… mit dem Messer…«, hörte Harper. Er beugte sich weiter vor.
    »Alle… alle… mit dem Messer…« Ted Harper atmete schnell. Er riss den Block aus der Uniformtasche und stieß die Tür des Wagens auf, damit sich die Innenbeleuchtung einschaltete. Mit hastigem Gekritzel versuchte er, wortgetreu niederzuschreiben was er gehört hatte.
    Vielleicht war es nutzlos, aber wer konnte das jetzt sagen? Der Bursche machte nicht den Eindruck, als ob er ein Theater vorspielte.
    Eher sah es so aus, als erlitte er einen Nervenzusammenbuch nach einem schweren Schock.
    Die Worte des Mannes versiegten. Sein unregelmäßiger Atem ging hörbar. Das Zittern verstärke sich zu Krämpfen, die durch seinen ganzen Körper zu fluten schienen.
    Ted Harper stieg aus und wollte sich umsehen. Einerseits wollte er nicht ohne Sallister wegfahren, zum anderen brauchte der Bursche vielleicht ärztliche Behandlung. Aber von den anderen Steifenwagen war nichts mehr zu sehen. Dafür drängten sich an die dreißig neugierige Zuschauer um den Streifenwagen.
    »Gehen Sie weiter«, sagte Harper energisch. »Los, gehen Sie weiter! Es gibt nichts zu sehen!«
    Nur zögernd löste sich die Gruppe auf. Harper sah hinüber zum Bahnhof. Die Uhr an der Bahnhofshalle zeigte bereits 12 Uhr

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