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0220 - Kampf mit der Mumie

0220 - Kampf mit der Mumie

Titel: 0220 - Kampf mit der Mumie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Verbund, bückte sich und öffnete sie. Ich schaute in ein düsteres Rechteck, durch das zwar Helligkeit fiel, die sich allerdings rasch innerhalb des Stauraums verlor.
    Ein Grund war nicht zu erkennen. Allerdings hatte ich mir vor dem Betreten des Frachters über die Höhe meine Gedanken machen können, und die waren nicht eben positiv. Wenn ich in die Tiefe sprang, brach ich mir auf dem Grund mindestens fünf Knochen, wenn nicht noch mehr.
    Und hinter mir richteten die Männer die Mündungen der Pistolen auf meinen Rücken.
    Zwei Möglichkeiten hatte ich. Entweder ließ ich mich erschießen oder kam durch den Aufprall um.
    Osmin stieß ein Geräusch aus, das wohl ein Lachen sein sollte.
    Mich erinnerte es eher an ein Glucksen. Dann fragte er mit hämischer Stimme: »Willst du eine Kugel oder springen?«
    »Keines von beiden«, erwiderte ich mit belegter Stimme.
    »Dann sollen die Männer schießen!«
    Das war kein Spaß, deshalb sagte ich schnell: »Okay, ich springe!« Kaum hatte ich die Worte ausgesprochen, als ich mich schon fallen ließ und von der Tiefe des Schiffsbauchs geschluckt wurde…
    ***
    Es war wie bei einem Dimensionssprung. Dieses plötzliche Fallen, das Gefühl der Angst, die wie mit starken Händen das Herz umklammert und einem die Luft abschnürt, aber doch war dieser Fall anders. Er ging nicht über in ein Gleiten, in dieses weiche, fast mühelose Schweben, wie ich es bei Dimensionssprüngen erlebt habe, sondern wurde noch schneller, rasender.
    Wann erfolgte der Aufschlag?
    Jetzt!
    Ich hatte mit dem harten Aufprall gerechnet, mit Knochenbrüchen, den Schmerzen, der Bewußtlosigkeit, vielleicht auch mit dem endgültigen Tod.
    Das meiste blieb aus.
    Ich wurde zwar auch durchgeschüttelt und spürte den Widerstand, gleichzeitig jedoch schleuderte mich irgend etwas wieder in die Höhe und dann zurück.
    Abermals prallte ich auf, wurde wieder in die Höhe geworfen, fiel auf den Rücken, und das Spiel begann von vorn. Diesmal allerdings nicht so stark und kräftig.
    Erst jetzt arbeitete mein Gedankenapparat wieder normal.
    Obwohl ich nichts sehen konnte, wurde mir klar, daß ich nicht auf dem Boden des Stauraums gelandet war, sondern darunter, auf einer nachgiebigen Unterlage, und meine tastenden Finger krallten sich in irgendwelche Maschen fest.
    Ein Netz!
    Ja, das war es. Unter mir schwebte ein Netz, ähnlich wie im Zirkus, wenn Trapezkünstler ihre waghalsigen Darbietungen einem staunenden Publikum vorführen.
    Das Netz hatte mich gerettet!
    Dieser Gedanke währte allerdings nur zwei Sekunden, denn ich fragte mich, ob ich wirklich gerettet war, so wie ich in diesem seltsamen Netz hing oder ob ich nicht doch vom Regen in die Traufe gekommen war, denn das schien mir eher der Fall zu sein.
    Aus lauter Menschenfreundlichkeit hatten die Ägypter das Netz sicherlich nicht innerhalb des gewaltigen Stauraums aufgespannt.
    Damit bezweckten sie etwas.
    Erst einmal wartete ich ab, bis sich die Schwingungen des Netzes beruhigt hatten, und ich blieb auch still liegen. Ein schwaches Nachzittern war noch immer vorhanden, es hörte allerdings auf, als ich mich dazu zwang, völlig ruhig zu bleiben.
    Ich hörte mein Herz klopfen, atmete flach und versuchte, mich auf Geräusche zu konzentrieren. Diese Mühe hätte ich mir sparen können, denn es gab sie nicht.
    Mich umgab die absolute Stille. Auch über mir, wo man die Luke längst geschlossen hatte, war kein Laut zu hören. Niemand ging über das Deck. Alles war von einer nahezu unheimlichen Stille umgeben, die mich trotz der herrschenden Hitze frösteln ließ.
    Wollte man mich wirklich für die nächsten Stunden allein in diesem Netz liegenlassen. Ein verdammt aufwendiges Unterfangen, wie ich fand, und ich konnte auch nicht daran glauben. Daß man das Netz gespannt hatte, mußte einen Grund haben, den ich auch herausfinden wollte.
    Schon oft hatte ich mich in gefährlichen Situationen befunden, wobei ich diese hier nicht einmal als so gefährlich einstufte, denn mein Leben wurde nicht unmittelbar bedroht.
    Bis ich das Geräusch vernahm. Seltsame Laute, die sich anhörten, als würde etwas aneinanderschaben. Zwei Gegenstände, die sich rieben. Es war zwar nicht laut, aber in der Stille drang es trotzdem an meine Ohren.
    Was konnte das nur sein?
    Ich konzentrierte mich auf das Geräusch und hoffte, daß es sich wiederholen würde.
    Ja, abermals vernahm ich es.
    Und es hatte sich — so glaubte ich — schon etwas lauter angehört. Also war es nähergekommen.
    Man

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