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0224 - Agenten gegen das Imperium

Titel: 0224 - Agenten gegen das Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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jedenfalls, frisch angelegt. Spazierwege für die Kranken. So etwas schaffen die Terraner ja in einer Woche, wenn es sein muß. Ja, da sind fünf Männer. Das werden sie wohl sein."
    Atlan kam zu ihm. Er sah hinaus.
    Halgor und Cole gingen voran. Sörlund stützte sich auf einen Stock, den Imar ihm überlassen hatte, weil er ihn nicht mehr benötigte. Hinter ihnen gingen Imar, Son und Hegete. Rechts und links standen spärliche Büsche, die keinem Lauscher Platz geboten hätten. Es war unmöglich, daß man sie beobachtete.
    Das Nachbargrundstück war durch einen Plastikzaun abgegrenzt, hinter dem ebenfalls ein Garten und ein flaches Gebäude lagen. Als sie sich weit genug von dem Hospital-Hotel entfernt hatten, deutete Halgor auf zwei Bänke, die völlig frei auf einer Wiese standen. „Setzen wir uns. Dort kann uns nun wirklich niemand belauschen."
    Hegete nahm als erster Platz. Er seufzte.
    „Dieses verdammte Bohren in der Brust - wenn ich doch nur wüßte, was es ist. Dem Duplikator muß ein Fehler unterlaufen sein!"
    „Das sagtest du schon einmal", machte Halgor ihn aufmerksam. „Dem Duplikator kann kein Fehler unterlaufen merke dir das endlich! Er hat die fünf Terra-Agenten bis aufs letzte Atom kopiert, bevor sie starben. Das Resultat sind wir, die gleichen Individuen. Wir sind jene fünf Männer!"
    „Atlan scheint anderer Meinung zu sein."
    „Soll er doch! Beweisen kann er es uns niemals! Wenn er es könnte, hätte man uns längst vernichtet. Wenn wir bis jetzt durchgekommen sind, werden wir den Rest auch noch schaffen. Es sind nur noch ein paar Tage, dann haben die Maahks alle Vorbereitungen abgeschlossen. Die Invasion der Milchstraße kann beginnen."
    „Trotzdem bleibt das dumpfe Bohren in unserer Brust, auch in deiner. Wenn ich nur wüßte, was es zu bedeuten hat."
    Es gab niemand in der Galaxis, der wußte, was es bedeutete.
    Dabei war es so einfach.
    Als die Maschine der Maahks, der Multi-Duplikator, die fünf Männer kopierte, konnte er die Zentrumspest nicht berücksichtigen, weil sie im Bewußtsein der Agenten einfach nicht existierte. Zwar wurden alle Atomgruppen genau kopiert, aber nicht etwas, das nicht bewußt vorhanden war. Die Duplos waren das atomare Abbild der ursprünglichen Agenten, und sie hätten sich niemals in Maahks verwandeln können, wenn sie auch wie Maahks dachten und fühlten. Sie waren aus normaler Energie entstanden, als Folgeprodukt einer unwahrscheinlich komplizierten Maschine, die Atom für Atom in den echten menschlichen Körpern abtastete und nachformte. Niemals würden diese Duplos fähig sein, die Wasserstoff-Methan-Ammoniak-Atmosphäre der Maahks zu atmen, aber im Innern ihres Wesens waren sie Maahks. Das jedoch hatte der Telepath. John Marshall nicht erkennen können. Und der Multi- Duplikator der Maahks hatte nicht erkennen können, daß die fünf Agenten von der Zentrumspest befallen waren, die ihnen nur noch Wochen oder Tage Leben versprach.
    Statt der Krankheit kopierte die Maschine ein winziges Stück Nichts, das nun im Körper jedes Agenten ein dumpfes Gefühl der Ungewißheit hervorrief und sie unsicher werden ließ.
    Wäre auch nur ein einziger Terraner auf den Gedanken gekommen, sie nach ihrem Befinden bezüglich der Zentrumspest zu befragen, wären sie gewarnt gewesen. Aber das ungeschriebene Gesetz verbot es, über derartige Krankheiten auch nur ein Wort zu verlieren.
    Ein Gesetz, das sich diesmal auch gegen die Terraner wandte, denn wenn man offen hätte reden und untersuchen können, wären die Duplos schnell entlarvt gewesen.
    So aber lebten die Todfeinde mitten unter den Menschen, unerkannt und relativ ungefährdet. Sie sahen nicht nur so aus wie die fünf Agenten, sie waren diese fünf Agenten. Ihre Gedankenimpulse waren die der fünf Agenten. Selbst die Fingerabdrücke stimmten. Und doch waren sie Maahks.
    „Es gibt überhaupt nichts, was den Verdacht des verdammten Arkoniden wecken konnte" stellte Imar wütend fest. „Es kann doch nicht nur eine persönliche Abneigung sein, die ihn so handeln läßt.
    Er muß einen Anhaltspunkt haben. Machten wir einen Fehler?"
    „Das ist ausgeschlossen", entgegnete Halgor ruhig. „Wir begehen keinen Fehler, den nicht auch die fünf Agenten begangen hätten. Zwischen ihnen und uns besteht keinerlei Unterschied. Im übrigen machen wir uns unnötige Sorgen. Wir sind auf Kahalo. Was wollen wir mehr?"
    „Die Sphäre, sonst nichts", murmelte Son und streckte die Beine weit von sich in den Kies. „Nur die Sphäre,

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