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0224 - Agenten gegen das Imperium

Titel: 0224 - Agenten gegen das Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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heute hatte ich den Eindruck, daß du überhaupt nicht alt wirst."
    „Das sagt Iltu auch immer", versicherte Gucky stolz. Die Erwähnung seiner Frau brachte Gucky auf neue Gedanken. „Fliegt in nächster Zeit nicht ein Schiff zur Erde, Perry?
    Ich muß zum Mars."
    „Aha!" Rhodan lächelte wieder. „Iltu besuchen, nehme ich an."
    „Sehr richtig. Bald werde ich Vater sein." Sie starrten ihn an, als habe er soeben verkündet, zu Fuß nach Andromeda gehen zu wollen. „Außerdem muß ich mit Bully reden."
    „Du und Vater?" Atlan schüttelte den Kopf. „Das versprichst du nun seit fünfzig Jahren. Ich muß schon sagen du läßt dir Zeit damit." Guckys Gesicht drückte Verachtung und Vorwurf aus.
    „Was lange währt, lieber Freund, wird auch gut. Solche Dinge brauchen Zeit. Bin ich vielleicht eine Eintagsfliege?"
    „Nun, fünfzig Jahre..."
    „Sind wie ein Augenzwinkern in der Ewigkeit, Atlan. Nur Geduld, bald ist es soweit. Dann werdet ihr meinen Sohn bewundern können. Ich weiß noch nicht genau, wo er geboren wird, aber Iltu und ich werden ihn schon finden."
    Atlan verschlug es die Sprache. Rhodan und Mercant schwiegen ebenfalls. So deutlich hatte Gucky noch nie über dieses Thema gesprochen. Aber auch noch nie so geheimnisvoll zugleich.
    „Was guckt ihr denn so dumm?" erkundigte sich Gucky und grinste. „Sagtest du, ihr wüßtet noch nicht, wo euer Sohn...? Woher weißt du denn übrigens, daß es ein Sohn sein wird?"
    „Zwei Fragen auf einmal", rügte Gucky und knabberte an seiner Mohrrübe. „Es gibt nur eine Antwort darauf: abwarten! für heute habe ich genug gesagt. Also - wann fliegt ein Schiff zur Erde? Wie gesagt, ich habe auch noch etwas mit Bully zu besprechen. Es handelt sich um eine Art Altersversorgung." Rhodan schüttelte den Kopf. „Ich fürchte, Gucky, bei dir stimmt etwas nicht. Du redest einen Unsinn daher. Was soll denn nun das mit der Altersversorgung wieder bedeuten?"
    Gucky machte ein geheimnisvolles Gesicht.
    „Ich dachte mir, daß ihr keine Ahnung habt. Und ganz besonders habt ihr keine Ahnung von echter Literatur Dabei kann man sie überall erhalten." Er drückte die Brust heraus und stolzierte in dem Zimmer auf und ab, die halb angeknabberte Rübe in der erhobenen Hand. „Ich werde meine Memoiren schreiben."
    Da war es heraus. Rhodan begann zu lachen, bis ihm die Tränen über die Backen liefen. Atlan grinste. Mercant blieb ernst, aber um seine Mundwinkel zuckte es verdächtig.
    „Was ist daran so lustig?" wollte Gucky wissen.
    Rhodan schnappte nach Luft.
    „Verlangst du vielleicht, daß dir jemand deine Geschichten glaubt? Memoiren müssen wahrheitsgetreu niedergeschrieben und von erfahrenen Lektoren überarbeitet werden. Du aber..."
    „Wartet nur ab und spottet, wenn ihr wollt. Ihr werdet schon sehen. Außerdem... „, er griff in die Tasche und holte ein buntes Mikrobuch aus der Tasche. Er hielt es hoch, damit jeder es sehen konnte. „Außerdem bin ich auf literarischem Gebiet kein Unbekannter mehr. Das Universum kennt mich und nennt mich seinen Retter. Da seid ihr platt, nicht wahr?" Er schob das Buch wieder in die Tasche. „Befaßt euch mit Literatur, dann seid ihr auch über das Weltgeschehen unterrichtet. Übrigens habe ich einen guten Agenten." Er biß in den Rest der Möhre und warf das Grünzeug mitten auf den Boden. Hoch erhobenen Hauptes verließ er das Zimmer durch die Tür. Rhodan sah hinter Gucky her, bis dieser verschwunden war. „Er hat sogar das Teleportieren vergessen", bemerkte er lächelnd.
    „Hat schon manchmal seltsame Einfälle", kommentierte Mercant trocken. Atlan sagte nichts. Der Interkom schrillte.
    Das war Oberst Rudo. „Die Kommandanten warten auf die Einsatzbesprechung, Sir."
    „Ich komme sofort", versicherte Rhodan. „Fünf Minuten." Atlan fragte: „Glaubst du, daß ein paar Schiffe genug sein werden?"
    „Vorläufig ja. In den nächsten Tagen werden wir zwanzigtausend Einheiten in Marsch setzen. Wir müssen die entflohenen Maahks finden. Sie bedeuten eine furchtbare Gefahr."
    „Vielleicht finden wir auch noch etwas anderes als die Maahks", sagte Atlan, als Rhodan sich schon zum Gehen wandte. Mercant war bereits an der Tür. Draußen auf dem Gang pfiff jemand schrill und unmelodisch. Gucky war nicht nur Literat, sondern auch Musiker. „Wie meinst du das?" erkundigte sich Rhodan.
    „Soll ich wieder anfangen, Perry?"
    „Lieber nicht. Gehen wir."
    Sie gingen. Draußen im Nichts aber, fern von den Sonnen und mitten im Weltraum, trieb

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