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0226 - Dämonen-Billard

0226 - Dämonen-Billard

Titel: 0226 - Dämonen-Billard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F. Morland
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daß alles, was er tat, auch klappte.
    »Mach sie fertig«, sagte Ininga gepreßt. »Ich hatte Gelegenheit, sie aus nächster Nähe kennenzulernen. Sie sind mir alle zuwider, und du hast recht, Vater - Zamorra ist brandgefährlich. Ihn solltest du als ersten ausschalten, dann hast du mit den anderen leichtes Spiel. Der Professor weiß ungemein schnell zu reagieren, und ich glaube, er tut nicht oft das Falsche. Hinzu kommt, daß er ein unerschrockener Kämpfer ist, der auf die eigene Person kaum Rücksicht nimmt.«
    Der Dämon nickte grimmig. »Ich bin ganz deiner Meinung, Ininga. Zamorra ist ein Hindernis, das man beizeiten aus dem Weg räumen muß, noch bevor es einem Ärger bereitet.«
    Das Mädchen mit den roten Augen wandte sich um und blickte durch das Dimensionenfenster. Sie sah Ibram Mughti auf dem Bauch liegen. »Was ist mit dem Mann?« wollte sie wissen.
    »Ich habe ihn verloren«, knirschte Reeso-han.
    »Verloren?«
    »Zamorras Amulett hat ihn mir entrissen.«
    »Kannst du nicht wieder Einfluß auf ihn nehmen? Er war ein große Hilfe.«
    »Vorläufig hat ihn Zamorras Talisman zu gut isoliert. Es würde mich zuviel Kraft kosten, diese dämonenbannende Wirkung zu brechen. Das ist die Sache nicht wert. Ich möchte mich lieber auf das Billardspiel konzentrieren, dem als nächster Professor Zamorra zum Opfer fallen soll.«
    Ininga lächelte ungeduldig. »Ich kann es kaum erwarten, bis es soweit ist, Vater.«
    Der Dämon wandte sich den persönlichen Gegenständen zu, die ihm Ininga verschafft hatte, und wenig später befanden sich die Köpfe von Nicole Duval, Bill Fleming und Professor Zamorra in den magischen Kugeln.
    Das grausame Spiel konnte beginnen.
    ***
    Frederic Mulligan ließ Delbert Kingsley aus dem Fort schaffen. Vier Algerier trugen den Toten, den Mulligan nicht ansehen konnte. Das ging einfach über seine Kräfte. Delbert hatte sein Gesicht verloren. Ein entsetzlicher Anblick für seinen Freund.
    Jetzt bin nur noch ich übrig, dachte Frederic Mulligan erschüttert. Zu dritt und voller Optimismus waren wir in dieses Land gekommen. Jerry hatte seine Bedenken zwar angemeldet, aber wir zerstreuten sie. Und nun sind Jerry und Delbert tot, und vielleicht bin ich der nächste, den es erwischen wird.
    Er erinnerte sich daran, daß Kingsley das Fort nach Jerrys Tod verlassen wollte.
    Ich habe ihn daran gehindert, sagte sich Mulligan vorwurfsvoll. Ich redete ihm ein, wir wären es Jerry schuldig, zu bleiben. Bin ich mit schuld an Delberts Tod? Darüber würde ich nicht hinwegkommen…
    Zamorra und Bill Fleming drehten den schweren Vorarbeiter gemeinsam auf den Rücken. Mughtis Augen waren geschlossen. Bill zog ein Lid des Ohnmächtigen hoch. Die Farbe des Auges war normal.
    »Er scheint wieder okay zu sein«, meinte Fleming.
    »Kleiner Test«, sagte Zamorra und legte dem Algerier die Silberscheibe seines Talismans auf die Stirn. Leonardo de Montagnes Amulett reagierte nicht. Auch Mughti zeigte keinerlei Reaktion. Zamorra atmete erleichtert und zufrieden auf. »Der Mann ist wieder sauber. Die Verbindung zwischen ihm und Reeso-han ist abgerissen. Man kann Ibram Mughti wieder vertrauen.«
    Bill schlug den Vorarbeiter auf die Wangen. Er schüttelte ihn. Es dauerte einige Minuten, bis der Algerier zu sich kam. Verwirrt sah er die beiden Männer an, die sich um ihn bemühten.
    »Was ist geschehen?« fragte er langsam, als habe er seine Zunge noch nicht ganz in der Gewalt.
    »Sie wissen es nicht?« fragte Zamorra zurück.
    »Ich… ich weiß nicht.. Wie komme ich in das Fort? Ich war doch draußen bei meinen Männern.«
    »Ja, das waren Sie. Und dann brauchte Ininga Ihre Hilfe«, sagte Zamorra hart.
    »Ininga? Wer ist das?«
    »Reeso-hans Tochter. Das Mädchen, das sich Martina Marinda nannte, das so erschöpft zu uns kam, als würde es bald sterben.«
    »Ja, aber wieso…?«
    »Reeso-han muß irgendwie Gewalt über Sie bekommen haben. Bemerkten Sie das nicht?«
    »Nein«, sagte Ibram Mughti, und Zamorra hatte keinen Grund, ihm das nicht zu glauben.
    »Sie standen auf der Gegenseite. Ininga tötete Delbert Kingsley. Er brüllte entsetzlich. Ich eilte ihm zu Hilfe, kam jedoch zu spät, und als ich mir die Dämonentochter kaufen wollte, griffen Sie ein und ermöglichten ihr damit die Flucht.«
    Mughti schaute Zamorra ungläubig an. »Das habe ich getan?«
    »Tja.«
    »Es tut mir leid, Professor.«
    »Sie konnten nichts dafür. Sie waren für Ihre Taten nicht verantwortlich. Sie hatten keinen eigenen Willen, führten

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