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0230a - Tödliche Gier

0230a - Tödliche Gier

Titel: 0230a - Tödliche Gier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tödliche Gier
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Erkältung Vorbeugen.«
    »Still«, flüsterte Phil. Wir erstarrten beide. »Hast du nichts gehört?«
    Mir kam es so vor, als hörte ich ein dumpfes Klopfen, doch als ich zu der Scheune hinüberstarrte, sah ich nichts. Aber jetzt holte ich die schwere Spezial aus der Halfter. Wenn Chet Pallo versuchte, auszubrechen, dann mußte er es jetzt tun, bevor die beiden anderen Wagen den Wald verlassen hatten und die Scheune beleuchteten.
    Plötzlich sahen wir die dunklen Umrisse von zwei Menschen gegen den helleren Nachthimmel und erkannten deutlich die wehenden Haare eines Mädchens.
    »Da sind sie«, flüsterte ich Phil zu, aber im gleichen Augenblick waren die beiden Schattenrisse schon wieder verschwunden.
    Phil lief hinter ihnen her, als mir eine bessere Lösung einfiel. Ich setzte mich in den Jaguar und schaltete die Scheinwerfer an. Ich wendete den Wagen, um den Fluchtweg beleuchten zu können.
    ***
    Zuerst fingen meine Scheinwerfer Phil ein, der quer über das Feld rannte. Ich ließ den Jaguar im zweiten Gang anrollen und erkannte, daß die Kugel, keinen Schaden im Motor angerichtet hatte.
    In dem Augenblick, in dem der Jaguar über den unebenen Boden zockelte, bogen auch schon die drei anderen Wagen von der Straße ab und kamen quer über die Felder auf uns zu. Die Scheinwerfer erhellten die Umgebung der Scheune.
    Jetzt sah ich vorn auch die beiden Schatten der Fliehenden, die auf eine Hecke zusteuerten. Nach wenigen Sekunden hatte ich Phil eingeholt und hielt kurz an, um ihn einsteigen zu lassen. Er war ein wenig außer Atem, als er sich in den Beifahrersitz warf.
    »Eine gefährliche Sache, mitten in der Nacht hinter Pallo herzulaufen«, schimpfte ich. »Willst du denn unbedingt aus dem Hinterhalt erschossen werden?«
    Diese kurze Verzögerung hatte dem ersten der drei Streifenwagen Gelegenheit gegeben, mich zu überholen-Als ich den Jaguar wieder in Bewegung setzte, fuhr rechts von mir ein großer Wagen an uns vorbei, und seine Scheinwerfer hatten das Paar erreicht, das auf eine Hecke zulief. Wenn Pallo und das Mädchen'früh genug die Hecke erreichten, konnten wir durch diese natürliche Sperre mit den Fahrzeugen nicht die Verfolgung fortsetzen.
    Der andere Wagen näherte sich den beiden Flüchtenden im schnellen Tempo. Plötzlich sah ich das Mündungsfeuer eines Revolvers. Chet Pallo schoß auf die Scheinwerfer, die ihn unbarmherzig verfolgten. Der Beifahrer des Wagens schoß auf den Flüchtenden.
    Unwillkürlich trat ich härter aufs Pedal.
    »Die sollten doch nicht schießen«, sagte Phil neben mir. »Wir fangen Pallo auch so.«
    Das Paar schlug Haken, entwischte sekundenlang aus den Lichtkegeln und wurde dann wieder eingefangen. Es gab kein Entrinnen.
    Wieder bellte Chet Pallos Revolver auf. Jetzt mußte er seine Munition verschossen haben. Fast im gleichen Augenblick antwortete wieder die Pistole aus dem Wagen. Pallo schlug einen Haken. Das Mädchen sah ich plötzlich nicht mehr.
    Ich riß den Jaguar herum, raste auf die Stelle zu, um Chet Pallo wieder einzufangen.
    Als Chet Pallo wieder auftauchte, war der große Streifenwagen hinter ihm und schnitt ihm den Weg zur Hecke ab, aber in der engen Kurve war der schwere Wagen über das nasse Gras geschlittert.
    Von rechts näherten sich die beiden anderen Wagen, und Pallo konnte nur nach links ausbrechen. Plötzlich schlug er Haken wie ein Hase. Er versuchte nur noch, den unbarmherzigen Scheinwerfern zu entkommen, während sich seine Schirtte verlangsamten und ihm langsam die Puste ausging. In der rechten Hand schleppte er eine Aktentasche, von der er sich auch jetzt nicht trennen wollte.
    Einmal stolperte er und fiel nach vorne, konnte sich im Sturz gerade noch hochraffen, als wir mit dem Jaguar in gleicher Höhe waren. Ich trat sanft auf die Bremse, Phil fegte schon aus dem Jaguar und sprang den Verbrecher an,‘ bevor er sich wieder in Bewegung setzen konnte.
    Kaum stand der Wagen, als ich auch schon heraussprang, um meinem Freund zu helfen. Aber es war nicht notwendig. Phil hatte Chet Pallo schon sicher im Polizeigriff. Ich war froh. Chet Pallo war unverwundet verhaftet worden.
    Ich ließ die Handschellen um die Gelenke Chet Pallos einschnappen. Wir zogen ihn auf die Beine und übergaben ihn zwei kräftigen Polizisten, die aus ihrem Wagen stürmten.
    »Paßt mir gut auf den Jungen auf«, sagte ich zu ihnen. Dann ergriff ich die Aktentasche, von der Pallo sich nicht hatte trennen wollen. »Er ist glatt wie ein Aal! Wir treffen uns vor der Scheune

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