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0230a - Tödliche Gier

0230a - Tödliche Gier

Titel: 0230a - Tödliche Gier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tödliche Gier
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achselzuckend »Der Mann war entweder betrunken oder verrückt. Es geschah ein ganzes Stück vor New York, niemand war Augenzeuge.«'
    »Du hast einen Fußgänger zusammengefahren?« sagte Jock Henderson, und seine Augen verengten sich. »Und dann kommst du hierher und hetzt uns auch noch die Cops auf den Hals.«
    Jetzt wurde Ayala ein wenig unsicher, und seine Augen irrten über die Gesichter der drei Männer, aber überall sah er nur kalte Blicke.
    »Was sollte ich schon machen?« sagte er rasch. »Hätte ich mich vielleicht mit dem Tee im Kofferraum bei der Polizei melden sollen? Je schneller ich hierher kam, um so geringer war die Gefahr.«
    »Und jetzt?« erkundigte sich Chet Pallo. »Was willst du jetzt mit dem Wagen anfangen?«
    »Ein guter Handwerker, der den Mund halten kann, bringt das in einem Tag wieder in Ordnung«, meinte Pedro zögernd. »Ihr habt doch bestimmt so einen Mann?«
    Jock Henderson schüttelte den Kopf. »Wir kennen niemanden, der den Mund halten kann, Pedro«, sagte er langsam. »Und wir können es nicht riskieren, daß dein Wagen in einer Werkstatt gefunden wird. Die Cops werden jede Werkstatt durchsuchen. Fahrerflucht ist eine ernste Sache,«
    »Der Mann kann nicht aussagen, er ist tot«, meinte Ayala kleinlaut. »Es sah wenigstens so aus.«
    »Der Wagen muß weg«, bestimmte Henderson, »Selbst wenn keiner etwas gesehen hat, ist es zu gefährlich. Chet wird ihn irgendwo hinfahren und anzünden.«
    »In den East River damit, das wäre noch besser«, meinte Pallo zustimmend. »Lizenz- und Motorennummern verbrennen nicht.«
    »No«, erwiderte Pedro rasch. »Der Wagen hat mich dreitausend Bucks gekostet. Ich verdiene bei diesem Geschäft nicht genug.«
    Jock Henderson antwortete nicht sofort, sondern dachte angestrengt nach. Diese Situation gefiel ihm nicht.
    »Ich werde den Boß anrufen und mit ihm sprechen«, sagte er dann beruhigend. »Vielleicht weiß der einen Ausweg oder erstattet dir die . Kosten des Wagens.«
    »Gracias, amigo«, bedankte sich der Mexikaner erleichtert. Er hing an dem Buick, denn der Wagen hatte sich schon bei vielen Unternehmungen bewährt.
    »‘raus!« befahl Jock Henderson. Wenn er mit dem Chef sprach, durfte er keine Zuhörer haben.
    Die drei Männer gingen an ihm vorbei, zündeten sich Zigaretten an und starrten aus neugierigen Augen ins Büro, bis Henderson die Tür schloß.
    Danach erst ging er zum Telefon und wählte die Nummer. Es dauerte eine Weile, bis er dem Chef die genauen Zusammenhänge erklärt hatte. Dann schwieg er, während er auf die Anweisungen lauschte, die ihm der Chef gab. Dabei verfinsterte sich ein Gesicht, und mehrere Male wollte er unterbrechen, ohne daß ihm der Boß am anderen Ende der Leitung eine Gelegenheit gab- »Wird erledigt, Boß«, sagte er mit einem mürrischen Gesicht und legte den Hörer vorsichtig wieder auf.
    Dann starrte er zu der Tür hin, als sei sie aus durchsichtigem Glas, und schüttelte langsam den Kopf.
    Er sah beinahe müde aus, als er die Schubladen des Schreibtisches aufzog und eine Police Special fand. Er ließ das Magazin aus dem Kolben gleiten, blickte auf die sechs Kugeln und suchte dann weiter in der Schublade herum.
    Er zog einen Schalldämpfer heraus und steckte ihn auf die Special, schob das Magazin ein und legte die entsicherte Pistole vorsichtig in die mittlere flache Schublade des Schreibtisches.
    »Kommt ’rein, Jungs!« brüllte er, und dabei klang der Ärger in seiner Stimme mit.
    Die drei Männer ließen sich nicht lange bitten. Pedro Ayala war der letzte, der ihn prüfend anblickte, aber jetzt hatte sich Jock Henderson sdion wieder in der Gewalt, und sein Gesicht verriet nichts.
    »Alles in Ordnung, Pedro«, sagte Henderson langsam. »Der Chef hat es mir überlassen, alles zu regeln.«
    Pedro Ayalas Gesicht verzog sich zu einem breiten Grinsen, und er zeigte dabei seine weißen Zähne. Wenn sie ihm auch noch dreitausend Dollar für den Buick gaben, dann würde sich das zu einem besseren Geschäft entwickeln, als er gehofft hatte. Der Buick war ja höchstens nur die Hälfte wert.
    »Gut«, meinte er befriedigt. »Dann gebt mir mein Geld, und ich verschwinde. Was ihr mit dem Buick macht, ist eure Angelegenheit.«
    Jock Henderson nickte und öffnete die mittlere Schublade des Schreibtisches. Mit der linken Hand zog er einen großen, braunen Briefumschlag heraus, der sich ziemlich dick anfühlte. Aber gleichzeitig ergriff -seine Rechte die Pistole mit dem Schalldämpfer.
    Pedro beugte sich gespannt

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