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0233 - Geheimsatellit Troja

Titel: 0233 - Geheimsatellit Troja Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wir uns entfernten, um so besser konnten wir die Lage überschauen.
    Cart Rudo schaltete äußerst vorsichtig. Hinter uns hantierten die Medo-Roboter. Sie hatten die Anweisung erhalten, die Narkotisierten mit starken Mitteln so schnell wie möglich aufzuwecken. Wenn es zu einem Angriff kam, mußte die Besatzung gefechtsklar sein.
    Rudo gebrauchte für die optische Außenaufnahme. Er schickte keinen einzigen Tasterimpuls aus, der uns hätte zum Verräter werden können. Er war ein tüchtiger Mann.
    Die Glutbälle der blauen Sonnen glänzten immer noch wie riesige Ballons auf unseren Bildschirmen.
    Unsere Fahrt war zu gering, um die Sterne jetzt voll übersehen zu können.
    Icho Tolot rechnete. Zu diesem Zeitpunkt sichteten wir unsere kleinen Begleiter!
    Die Meteoritenschwärme waren zusammen mit uns aus dem Transmitter gekommen. Sie hatten sich nur etwas verteilt und strebten jetzt noch weiter auseinander.
    „Klasse!" sagte Kasom mit einem dröhnenden Auflachen. „Große Klasse! Die Burschen in den Kreuzern haben exakt gearbeitet. Und wie geht es nun weiter?"
    Ich sah ihn stirnrunzelnd an.
    „Das werden wir in etwa vier bis fünf Stunden wissen; nämlich dann, wenn wir uns der Umlaufbahn des fraglos vorhandenen Justierungsplaneten nähern. Grek-1 kennt diese Zwerggalaxis. Das Beta-Dreieck ist genauso aufgebaut wie der Dreifachtransmitter von Andro-Alpha."
    „Eigentlich weiß ich das bereits Sir", meinte Kasom gekränkt. „Gut warten wir also ab, wie sich die hiesigen Wachhabenden verhalten. Eins kann ich Ihnen sagen, Sir: Wenn ich dort Kommandant wäre, würde ich mir den großen Brocken sehr genau ansehen."
    „Ach! Und mit dieser Ansicht rücken Sie jetzt heraus; jetzt, da wir hier sind."
    „Ich wollte Sie vor dem Start nicht noch mehr beunruhigen", sagte der Ertruser grinsend. „Das ist übrigens jedermann klar, Sir. Sie standen mit Ihren Befürchtungen durchaus nicht allein da. Aber das werden wir auch noch schaffen! Wenn wir den Transmitter erst einmal hinter uns haben beginnt die Sache richtig interessant zu werden."
    Grek-1 deutete wortlos auf die Bildschirme der Panoramagalerie. Ich erhob den Kopf. Das letzte Schwindelgefühl verging.
    Die ersten Sterne der Kleingalaxis schälten sich aus der blendenden Helligkeit heraus. Zehn Minuten später war das Meer dichtgeballt stehender Sonnen einwandfrei zu erkennen.
    Tolot meldete sich wieder.
    „Typisch. Die Daten stimmen. Die Großempfänger stehen grundsätzlich im genauen Zentrum einer Galaxis. Das scheint ein hyperphysikalisches Gesetz zu sein. Ich werde mich damit beschäftigen. Die Sternendichte ist hier natürlich nicht so hoch wie im Kern der Milchstraße Aber wir werden dennoch ideale Stützpunktwelten finden."
    „Rudo - lassen Sie nur die Finger von den Hyperortern", warnte ich den Epsaler. „Wenn ein Impuls aufgenommen wird, sind wir verraten. „ „Ich wollte nur die Schaltung vorbereiten", meinte der Epsaler verärgert. „Sir, bei allem Respekt - aber das ist mein Schiff! Ich muß darauf gefaßt sein, in den nächsten Minuten angegriffen zu werden.
    Dann brauche ich die Orter. Also werde ich sie jetzt schon vorjustieren."
    „Verzeihen Sie, Rudo. Ich habe mich hinreißen lassen."
    Er lächelte mich an. Wir hatten uns verstanden. Er war der Kommandant, er hatte in Angelegenheiten der Schiffsführung zu entscheiden.
    Die erste Station des Geheimsatelliten Troja meldete sich. Es war Oberst Heske Alurin, der Kommandant des USO-Schlachtschiffes IMPERATOR.
    „An Bord alles klar, Sir", gab er durch. „Meine Männer erwachen langsam. Mit den Technikern der Alarmbesatzung bekomme ich noch keine Verbindung. Ist dort alles in Ordnung?"
    „Bildüberwachung läuft", antwortete ich. „Sie werden in einer Viertelstunde wieder aktiv werden.
    Vorerst brauchen wir sie nicht. Innerhalb des Planetoiden bleibt jede Kraftmaschine so lange abgeschaltet, bis wir tatsächlich im freien Raum sind."
    Es dauerte keine Viertelstunde mehr. Die Terraner wurden schneller aktiv, als ich geglaubt hatte. Die Medorobots hatten rasch und zuverlässig gearbeitet.
    Rhodan war auch erwacht. Langsam kam Leben in den seltensten Raumflugkörper der terranischen Raumfahrtgeschichte.
    Zehntausend Mann gingen auf ihre Gefechtsstationen. Die Interkomverbindungen wurden hergestellt. Wir konnten von der CREST aus jede Abteilung sehen.
    Troja verwandelte sich in eine Kampfmaschine erster Ordnung. Die dicht unter der Oberfläche eingebauten Abwehrforts schwenkten die Transformkanonen

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