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0233 - Geheimsatellit Troja

Titel: 0233 - Geheimsatellit Troja Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ein. Dort oben war kein Mensch. In der Hauptsteuerzentrale saßen zwanzig Mann unter dem Kommando von Major Fracer Whooley. Er bildete mit seinen Männern die Stammbesatzung des ausgehöhlten Satelliten. Die ausgefeilte Automatisierung konnte von diesen wenigen Spezialisten ohne Komplikationen bedient werden. Notfalls reichten noch weniger dazu aus.
    Whooley überwachte die eingebauten Forts, Triebwerke und Kraftstationen. Er war mit seinen Anlagen völlig autark und von den eingelagerten Raumschiffen unabhängig. Wenn wir später einmal Troja verlassen würden, sollte er mit seiner Stammbesatzung allein zurückbleiben. Die zwanzig Terraner würden mit Hilfe ihrer erstklassigen Geräte und den vielen Arbeitsrobotern dafür sorgen, daß auf Troja nichts vernachlässigt wurde. Man hatte sogar Reinigungskommandos vorgesehen. Terraner waren gründliche Leute, die nichts dem Zufall überließen.
    Die drei blauen Riesen wanderten mehr und mehr aus. Schließlich wurden die Bildschirme der oberen Sektorkameras frei. Die blendende Glut erlosch.
    Wir glitten mit etwa dreitausend Kilometer pro Sekunde aus dem Einflußbereich des Beta-Dreiecks heraus und stießen in den freien Raum vor.
    Die funkelnde Pracht der Sterne wurde immer intensiver. Unsere Normalkameras erhielten genügend Licht für ausgezeichnete Aufnahmen.
    Etwa eine halbe Stunde später entdeckte das Observatorium den von Grek-1 angekündigten Justierungsplaneten. Er umlief seine drei Sonnen auf der üblichen Bahn. Das schien ebenfalls zum Bauschema eines Großtransmitters zu gehören. Die Umlaufentfernung betrug fünfzig Millionen Kilometer, die drei Sonnen waren nur fünf Millionen Kilometer voneinander entfernt.
    Zwischen ihnen mußten ungeheure Kraftflüsse spielen. Ich konnte sie mir ungefähr vorstellen.
    Der Planet war achtundsechzig Millionen Kilometer von uns entfernt. Er tauchte soeben hinter den Sonnen auf.
    Die Vergrößerung gelang einwandfrei. Es handelte sich um eine grüne Sauerstoffwelt. Grek-1 sah mich an. Ich nickte ihm zu.
    Er hatte die Wahrheit gesprochen. Hier lebten keine Maahks, sondern sauerstoffatmende Intelligenzen, die in drei Kasten eingeteilt waren.
    Rhodan trat näher. Er hatte sich gut erholt.
    „Ich möchte mich nochmals bedanken, Grek", sprach er den Maahk an. „Es sieht so aus, als wäre der Sprung gelungen. Jetzt kommt es nur noch darauf an, ob wir von der Wachbesatzung untersucht werden oder nicht."
    Ich wartete auf eine Reaktion meines Extrahirns. Es meldete sich nicht. Dafür pochte der auf meiner Brust hängende Zellaktivator lauter als gewohnt. Er speicherte neue Kräfte.
    „Perry...!"
    Er wandte den Kopf und fand meinen Blick.
    „Ich halte es für gut, das Ablenkungskommando vorzubereiten. Wenn es zu einer Untersuchung kommen sollte, müssen wir etwas bieten."
    „Rechnest du damit?"
    Ich hob die Schultern. Ich rechnete immer mit unvorhergesehenen Dingen.
    „Das spielt keine Rolle. Laß die Maahk-Roboter klarmachen und ausschleusen. Sie können auf keinen Fall etwas verderben."
    Er musterte mich sinnend. In seinem hageren Gesicht zuckte kein Muskel. Hoffentlich erteilte er die entsprechenden Befehle.
    „Sofort, Sir", bestätigte Major Whooley. „Ich schicke sie hinaus Hoffentlich drehen sie nicht durch, ehe sie die Freiheit gewonnen haben."
    „Die Roboter sind einwandfrei programmiert. Fangen Sie an."
    In der CREST II ging das Licht aus. Wir begnügten uns mit den batteriegespeisten Notlampen. Eine Energieortung mußte unter allen Umständen vermieden werden.
    Nochmals zehn Minuten später gab es innerhalb von Troja nur noch ein laufendes Aggregat. Wir nötigten es zur Speisung der Fernsehkameras. Sonst waren wir energetisch tot.
    Etwas konnten wir jedoch nicht verbergen! Wenn die Unbekannten eine erstklassige Masseortung besaßen, mußten sie sich über den harmlos daherfliegenden Felsbrocken wundern. Er besaß nämlich" nicht mehr die Masse, die ein Planetoid von dieser Größenordnung zu besitzen hatte.
    Das war ein Faktor, der zum Verräter werden konnte.
    Die Eigenstrahlung unserer Triebwerke und Atomreaktoren konnten wir gut absorbieren. Man würde sie nicht anmessen können.
    Die siebenarmigen, eiförmigen Roboter, die wir von den mutierten Maahks des Schrotschußtransmitters erhalten hatten, glitten auf ihren energetischen Abstoßfeldern aus den getarnten Luftschleusen.
    Dann schwebten sie reglos im Vakuum des Raumes, der zu einem fremden Zwergnebel gehört.
    Wir kannten keinen einzigen Stern. Die Navigation

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