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0233 - Geheimsatellit Troja

Titel: 0233 - Geheimsatellit Troja Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Raumschiffe auf. Wieder verspürte ich das Beben des Bodens.
    Sie hoben gleichzeitig ab und verschwanden im Raum. Wir warteten noch einige Zeit, aber die drei Einheiten nahmen unvermindert Fahrt auf. Als sie nicht mehr zu sehen waren, klappte Rhodan die Schwenkgriffe zurück und fuhr das Rohr ein.
    Seine Augen leuchteten in innerem Triumph.
    „Na also, wer sagt es denn! Wenn sie gute Massetaster besaßen, dann haben sie nicht daran gedacht, sie für Feinmessungen einzusetzen. Troja ist als zufällig eingefangenes und abgestrahltes Trümmerstück eingestuft worden. Wir sind durchgebrochen. Major Whooley, geben Sie es über die Telefonverbindung bekannt."
    Whooley, ein großer, schlanker Mann mit dunklen Lockenhaaren und verwegenen Zügen, grinste unverfroren. Er hatte schon wieder vergessen, in welcher Gefahr wir geschwebt hatten.
    Wären die Unbekannten auf die Idee gekommen, den immerhin beachtlich großen Planetoiden näher zu untersuchen, wäre uns keine andere Wahl geblieben, als uns unserer Haut zu wehren.
    Wahrscheinlich hätten wir es in diesem Falle wenig später mit einigen tausend Raumschiffen zu tun gehabt - und die wären sicherlich erheblich größer gewesen, als die kleinen Überwachungseinheiten.
    Ich tappte zur Luftschleuse zurück und legte das Flugaggregat an. Jetzt konnten wir es wieder wagen, geringfügige Energieströme freizusetzen.
    Troja entfernte sich in jeder Sekunde um dreitausend Kilometer von dem Justierungsplaneten. In einer Stunde legten wir eine Strecke von über zehn Millionen Kilometer zurück. Wir kamen damit mehr und mehr aus dem Erfassungsbereich der gegnerischen Ortung. Trotzdem mußten wir noch äußerst vorsichtig sein.
    Die Gaslampen wurden abgedreht und die Notbeleuchtung eingeschaltet. Mehr riskierten wir noch nicht.
    Als ich in der CREST II ankam, herrschte großer Jubel. Die Männer fielen sich in die Arme, beklopften sich die Rücken und schwangen so heldenhafte Reden, daß ich mich in die Ritterzeit des ausklingenden Mittelalters zurückversetzt fühlte.
    Tolot trat lachend auf mich zu und umarmte mich. Ich ertrug es mit stoischer Geduld und fauchte dann Melbar Kasom an, weil er der einzige USO-Angehörige in erreichbarer Nähe war.
    „Haben Sie nichts anderes zu tun, als in der Zentrale eines Kampfschiffes herumzualbern?"
    Er schaute mich fassungslos an.
    „Sind Sie krank, Sir?" fragte er schließlich behutsam. Ein unechtes Lächeln erschien auf seinen Lippen. Es wirkte wie das Lächeln eines Psychiaters, der seinen Schützling nicht aufregen will.
    Als er auf mich zukam und die Arme ausstreckte, ergriff ich die Flucht.
    Rhodan lachte, wie ich es selten von ihm gehört hatte. Mir blieb keine andere Wahl, als darauf zu warten, bis sich diese Männer ausgetobt hatten.
    Nachdem ich mich in meine Kabine zurückgezogen hatte, legte ich mich angezogen auf das Pneumolager. Natürlich lachte ich ebenfalls, aber das brauchten diese Barbaren nicht zu sehen. Ich bin schließlich ein kultivierter Arkonide und zehntausend Jahre alt.
     
    4.
     
    Seit der Rematerialisierung im Beta-Dreieck waren etwa zwanzig Stunden vergangen. Unsere Fahrt hatte sich nicht verändert. Wir waren nun ungefähr zweihundertundfünfzehn Millionen Kilometer von den drei blauen Riesen entfernt.
    Sie lagen „unter uns" und boten einen prächtigen Anblick. Wir konnten sie mit der optischen Aufnahme in voller Ausdehnung übersehen. Der Planet war nicht mehr erkennbar.
    Ein Teil der Maschinen lief wieder. Wir erzeugten jedoch nur soviel Strom, um die Klima- und Luftreinigungsanlagen versorgen zu können. Die meisten Räume innerhalb des Planetoiden enthielten ohnehin keine Atmosphäre. Es wäre überflüssig gewesen, die vielen Lagerhallen unter Druck zu setzen. Es gab ein ausgeklügeltes Schleusensystem durch das man jede Abteilung erreichen konnte.
    Nur die Wohnräume und Zentralen enthielten eine atembare Atmosphäre.
    Die Raumschiffe waren davon völlig unabhängig, Hier ging der normale Dienstbetrieb weiter, als wäre nichts geschehen. Wir hüteten uns nur, zu viele Maschinen laufen zu lassen. Die großen Energieverbraucher lagen immer noch still. Der drahtlose Funkverkehr war streng untersagt. An Hypersendungen war ganz und gar nicht zu denken. Die Gravitationsprojektoren liefen mit halber Dauerleistung. Wir konnten uns sicher bewegen.
    Wir hatten uns durch den Transmitter gemogelt, um schließlich in die Höhle des Löwen vorzustoßen.
    Sie durchmaß siebentausendzweihundert Lichtjahre und enthielt

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