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0233 - Geheimsatellit Troja

Titel: 0233 - Geheimsatellit Troja Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wunderbarste Lösung einer solchen Theorie keine direkte Hilfe bedeuteten. Uns konnte es im Grunde genommen völlig gleichgültig sein, weshalb der Moby Abwehrstoffe gegen eingedrungene Erreger erzeugt hatte.
    Wir waren gegen die Energiepolizisten bestimmt nicht resistent, oder die Besatzung des einen Panzers wäre nicht aufgelöst worden.
    Wir passierten die Luftschleuse. Der dahinterliegende Gang stand unter Druck. Wir klappten die Helme zurück und trockneten die schweißnassen Gesichter.
    Rhodan betrat den Lift zur Trojazentrale. Von dort aus konnte er die kommenden Ereignisse am besten verfolgen.
    Er winkte mir zu. Ich schüttelte den Kopf.
    „Ich komme später. Ich brauche fünf bis sechs erstklassige Schützen, die mit einem alten Maschinenkarabiner umgehen können."
    Perry kniff die Augen zusammen und fuhr nach oben. Ich rief Don Redhorse herbei.
    „Besorgen Sie das bitte, Don. MKs mit antimagnetischer Munition. Massivgeschosse."
    „Massivgeschosse?" fragte der Cheyenne staunend. „Keine chemischen Explosivladungen?"
    „Die sind Ihnen doch vor einer Viertelstunde hochgegangen, ehe sie im Ziel waren, nicht wahr? Los, beeilen Sie sich."
    Nur Icho Tolot durchschaute meinen kleinen Plan. Er lachte dröhnend. Ich schaute ihn verweisend an und sagte: „Auch Arkoniden haben hier und da eine Idee. Vielleicht haben wir Glück."
     
    6.
     
    Wir hatten Glück, aber das nützte nicht viel! Ich lag zusammen mit Don Redhorse, Leutnant Orsy Orson und drei anderen Männern in einer Felsschlucht, die man durch einen schmalen Gang erreichen konnte. Auf Trojas Außenwänden befanden sich überall solche Beobachtungs- und Karnpfnester.
    Natürlich gab es hier keine atembare Luft. Etwa zwanzig Meter unter uns lag der kristallene Boden, die Bauchdecke des Mobys.
    Die Energiepolizisten umtanzten den Satelliten. Anfänglich hatten wir sie gezählt. Als wir bei tausend angekommen waren, hatten wir es aufgegeben. Jetzt wurde Troja von Zehntausenden umschwärmt.
    Der Hintergrund der Halle war in ein ständiges Leuchten und Flirren gehüllt. Dort warteten weitere Millionen auf den Einsatz.
    Sie wollten nur uns und sonst nichts! Meine Theorie hatte sich in vollem Umfange bestätigt.
    Die Mediziner hatten etwa zwanzig Versuchstiere aus den Forschungslabors in Roboter eingeschlossen und die Maschinen nach draußen geschickt.
    Die Robots hatten die Energiewesen geortet und ein rasendes Abwehrfeuer eröffnet. Sie hätten jetzt noch geschossen, wenn wir sie nicht über Funk zurückbeordert hätten.
    Die Untersuchung ergab, daß den Kampfmaschinen nichts geschehen war. Sie waren völlig unbeschädigt, aber die Versuchstiere waren verschwunden. Das hatte uns alles gesagt!
    Die Energiepolizisten störten sich an organisch lebenden Wesen - und das störte wiederum uns.
    Als Don Redhorse die Waffen gebracht hatte, war ich als erster Mann ins Ziel gegangen, um zu versuchen, den dunklen Kristallblock in der ungefähren Mitte eines Energiepolizisten zu zerschießen.
    Es war mir auf Anhieb gelungen. Das antimagnetische Massivgeschoß hatte den faustgroßen Block total zersplittert. Die Überreste waren aus dem Energiekörper herausgeflogen. Das Wesen war in sich zusammengesunken. Danach hatte es sich plötzlich aufgebläht und war in einer grellen Stichflamme vergangen.
    Jetzt wußten wir, wie wir sie töten konnten, aber was nützte das? Selbst wenn alle zehntausend Mann der Schiffsbesatzungen das Feuer eröffnet und mit jedem Schuß ein Instinktgehirn getroffen hätten, wäre es vergeblich gewesen. Es waren zu vi ele Polizisten aufgetaucht Wir schossen immer noch. Was hätten wir sonst tun sollen? Gucky versuchte trotz seiner Kopfschmerzen, die Decke der Lagerhalle zu erreichen, sie zu durchdringen und nachzusehen, wie weit wir eigentlich vom freien Raum entfernt waren.
    Vor einer Minute hatte ich die Nachricht erhalten, daß es dem Kleinen gelungen war.
    Die Lagerhalle lag tatsächlich dicht unter der Rückenschale des Mobys. Wenn es möglich gewesen wäre, sie aufzusprengen oder mit Desintegratoren aufzuschießen wäre eine Flucht kein Problem gewesen - natürlich vorausgesetzt, der Moby hätte es sich gefallen lassen! Mir saß immer noch das Gespenst einer eventuellen Entstofflichung im Nacken.
    Ich fand es überhaupt verwunderlich, daß sich der Moby bei dem in seinem Innern herrschenden Aufruhr noch nicht dazu entschlossen hatte, den verschluckten Happen in Energie zu verwandeln. Es mußte dafür einen bestimmten Grund geben.
    Ein

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