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0233 - Geheimsatellit Troja

Titel: 0233 - Geheimsatellit Troja Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entkommen.
    Gucky regte sich nicht. Er hing in meinen Armen, umklammerte das Halsstück meines Raumanzuges und hatte die Augen geschlossen. Ich hielt ihn für besinnungslos. Er hatte sich körperlich und geistig übernommen.
    Als ich bereits bis zum Halse im Körper des Ungeheuers steckte, erkannte ich weitere Einzelheiten.
    Dort, wo die Körpermasse aus den Aderntunnels des Mobys quoll, gab es keine energetischen Leuchterscheinungen mehr! Die großen Räume, die bei unserem Erkundungsvorstoß noch in sonnenheller Glut geleuchtet hatten, zeigten nun das gleiche dumpfe Rot wie die Magenhalle.
    Wenn der schwarze Brei aus den Adernöffnungen schoß, wölbte er sich zu hohen Zacken auf, bildete kugelförmige Figuren und zerfloß dann zu dem alles bedeckenden Teppich in dem ich nun bis zur Hälfte meines Druckhelms versunken war.
    Ich rief nach Gucky, aber er meldete sich nicht. Vor meinen Augen wurde es schwarz. Ich erkannte noch eine heranrollende Woge. Sie schlug über mir zusammen und raubte mir endgültig die Sicht Ich hielt unwillkürlich die Luft an und spannte dazu den Körper, um den zu erwartenden Preßdruck einigermaßen neutralisieren zu können.
    So ruhte ich einige Augenblicke lang in der zähen Masse. Dann setzte sich in meinem von Wellen der Panik überschwemmten Gehirn die Erkenntnis durch, daß mein Körper durchaus nicht wie in einer Presse zerquetscht wurde. Ich spürte nicht einmal einen besonderen Druck.
    Meine Beatmungsaggregate arbeiteten einwandfrei. Ich bekam gut Luft.
    Meine nächsten Empfindungen bestanden nur aus Erstaunen. Als ich die instinktive Todesangst überwunden hatte, begann ich wieder logisch zu denken.
    Die reichlich rätselhaften Vorgänge ließen nur den Schluß zu, daß es das Ungeheuer nicht auf mein Leben abgesehen hatte. Wahrscheinlich hätte es mich mühelos zermalmen können.
    Gucky ruhte nach wie vor in meinen Armen. Als er sich bewegte, bemerkte ich, daß er nicht besinnungslos war. Ich rief ihn an.
    Er antwortete wiederum nicht, aber seine Glieder bewegten sich erneut. Diese eigenartige Situation währte etwa zehn Minuten in denen mir alle möglichen Theorien durch den Kopf schossen.
    Nach dieser Zeit gewahrte ich einen Lichtschimmer. Er wurde intensiver, und plötzlich konnte ich wieder etwas sehen. Wir tauchten ebenso schnell aus dem dunklen Brei auf, wie wir darin versunken waren.
    Ich sah mich unverhofft in die Rolle eines Mannes gedrängt, der mit ausgebreiteten Gliedern auf einem Sumpf liegt und versucht, durch Schwimmbewegungen ein Untergehen zu verhindern.
    Seltsamerweise wurde meine Unterlage immer fester. Nach wenigen Augenblicken war sie schon so stabil, daß ich kaum noch einsank.
    Da bemerkte ich erst, daß wir zusammen mit dem Monstrum auf die riesige Öffnung des Magenspeichers zuglitten. Rechts und links von uns wogte die schwarze Masse wie eine unaufhaltsame Flut. Wo sie das Gelände berührte, erloschen die energetischen Leuchterscheinungen, und das rote Dämmerlicht breitete sich aus.
    Ich setzte mich keuchend auf und stemmte die Hände gegen meine Sitzunterlage. Da vernahm ich endlich Guckys Stimme. Er benutzte seinen Helmfunk.
    Ich zog den Kleinen hastig zu mir heran und drehte ihn so herum, daß ich sein Gesicht hinter dem Spezialhelm sehen konnte. Gucky lachte! In seinen Augen leuchtete unverhüllter Triumph.
    „Ich hatte es geahnt!" sagte er fast jubelnd, „ich hatte es geahnt. Kannst du dir vorstellen, auf wem wir zur Zeit reiten?"
    „Mache mich nicht wahnsinnig!" ächzte ich erschöpft. „Mir reicht es allmählich. Was war los, oder was ist los?"
    „Eure Theorie war richtig. Lebewesen entwickeln nur dann Abwehrkörper, wenn es auch etwas zum Abwehren gibt. Unser neuer Freund ist ein Bioparasit."
    „Ein was?"
    „Bioparasit! Ich stehe mit ihm ständig in telepathischer Verbindung. Die Sache ist eigentlich ganz einfach, verstehst du?"
    „Nein, kein Wort, Kleiner, wenn du jetzt nicht vernünftig redest, dann...!" Er unterbrach mich durch ein schrilles Auflachen. Der sogenannte Bioparasit glitt immer noch in die Magenhalle hinein. Als ich mich umwandte, bemerkte ich, daß die letzten Reste seines Körpers aus den erloschenen Energieadern des Mobys hervorquollen.
    „Es gibt hier einige hundert Bioparasiten", erklärte Gucky mit einer lässigen Geste. Der Kleine kostete seinen Triumph aus. „Die Energiepolizisten bemühen sich, alles organische Leben innerhalb des Mobys abzutöten. Die Bioparasiten tun genau das Gegenteil. Sie zehren den Moby

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