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0234 - Wachkommando Andro-Beta

Titel: 0234 - Wachkommando Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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glühenden Schmerzes, von dem der Treffer aus einem twonosischen Paralysator begleitet gewesen war.
    Er wußte noch, daß er sich kurz zuvor über die unglaublich dünnen Ärmchen der Angreifer gewundert hatte. Ganz im Gegensatz zu dem massigen Bau des übrigen Körpers waren die Arme kurz und dünn; etwa fünfzig Zentimeter lang schätzte Rhodan sie - und im Vergleich zu den Beinen wirkten sie wie kraftlose Fäden. Entsprechend winzig waren die Waffen der Twonoser gewesen - nur die Wirkung war alles andere als winzig.
    Perry Rhodan wußte, daß er gefangen war.
    Ohne die Augen zu öffnen, hatte er das Gefühl, innerhalb eines großen Raumes zu liegen, einer Halle oder einem riesigen Hangar. Die wenigen Geräusche riefen hohle Echos hervor.
    Vorsichtig öffnete er die Augen.
    Es war hell. Die Quelle des Lichtes konnte Rhodan nicht entdecken. Hoch über sich nahm er eine gewölbte Decke mit seltsamem Muster wahr. Es war ein undefinierbares, abstraktes Muster, offenbar von Wesen einer völlig anderen Denkweise geschaffen. Es dauerte fast eine Minute, bis Rhodan erkannte, daß es sich überhaupt nicht um irgendein Muster handelte.
    Die Decke war durchzogen von tiefen Falten. Meterlange lappige Wülste hingen von ihr herab, und einige kegelförmige Auswüchse hatten die Form und die Farbe gigantischer Warzen.
    Unwillkürlich mußte Rhodan über seine Begriffsstutzigkeit lächeln. Natürlich glich das Innere eines Mobys trotz dessen anorganischer Struktur dem Innern eines organischen Körpers. Ein Konvertermagen war eben auch eine Art Verdauungsorgan, und die Hohlleiter für energetischen Energieaustausch mußten Adern und Venen gleichen, damit sie die hindurchpulsende Energie bündeln, einengen und gleichrichten konnten. Jedenfalls war das im ersten Moby der Fall gewesen, und Rhodan sah nicht ein, warum es hier anders sein sollte.
    Soweit mit seinen Gedanken gekommen, begann er sich für andere Fakten zu interessieren.
    Offensichtlich hatten die Twonoser noch nichts von seinem Erwachen gemerkt. Es galt, sich zu orientieren, solange das noch ungestört möglich war.
    Er richtete sich im Zeitlupentempo auf, stützte sich auf die Unterarme und sah sich um.
    Zuerst sah er die gigantische gewölbte Wandung der CREST II!
    Das Flaggschiff der Solaren Flotte lag unmittelbar auf dem Boden auf. Die Landestützen waren nicht ausgefahren.
    Die Twonoser mußten es also mit Traktorstrahlen in den Moby hineinbugsiert haben. Rhodan fragte sich, wie man das bewerkstelligt hatte. Das Maul des Mobys war geschlossen gewesen, soweit er sich erinnerte. Auch die Twonoser würden kaum in der Lage sein, die kristalline Starre eines anorganischen Leichnams zu beseitigen, um das Maul als Einfahrt benutzen zu können. Sie mußten künstliche Öffnungen im Körper des Ungeheuers geschaffen haben, um die CREST hineinzubugsieren.
    An den Wänden des Superschlachtschiffes hingen winzige Antigravplattformen. Twonoser bewegten sich darauf und schienen gründliche Untersuchungen anzustellen. Es war anzunehmen, daß sich im Innern des Schiffes ebenfalls Untersuchungskommandos befanden.
    Perry Rhodan sah sich um. Links und rechts von ihm lagen, säuberlich aufgereiht, die Männer der CREST. Dicht neben sich entdeckte er Atlan, Icho Tolot, Melbar Kasom und John Marshall. Der Haluter war wach. Rhodan stellte es an den Drehbewegungen des kuppelförmigen Kopfes fest. Wie sollte es auch anders sein! Icho Tolot war immun gegen Paralysatorstrahlen. Er konnte seine Körperstruktur willensmäßig beeinflussen, so daß höchstens schwere Strahlkanonen eine meßbare Wirkung zeigten.
    Er hatte die ganze Zeit über wach gelegen.
    Plötzlich begannen Kasoms Augenlider zu flattern.
    „Kasom!" flüsterte Rhodan. „Sind Sie wach?"
    „Selbstverständlich, Sir!" dröhnte der Ertruser. „Der Hunger hat mich geweckt. Wo bleibt das Frühstück?"
    Icho Tolot lachte unterdrückt. Rhodan staunte, wie leise der Haluter sein konnte, wenn er wollte.
    „Man scheint sich nicht um uns zu kümmern", raunte er dumpf.
    Perry Rhodan setzte zu einer Antwort an - da entdeckte er den freien Platz zwischen Atlan und Kasom. Rasch blickte er sich genauer um. Die Twonoser hatten ihre Gefangenen Seite an Seite gelegt. Nirgendwo gab es eine Lücke - nur zwischen Atlan und Kasom. Dort schienen zwei Mann zu fehlen, dem freien Platz nach zu urteilen.
    „Die Woolver-Zwillinge...!" rief Rhodan erschrocken.
     
    *
     
    Tronar und Rakal Woolver waren eine halbe Stunde zuvor erwacht.
    Die eineiigen

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