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0234 - Wachkommando Andro-Beta

Titel: 0234 - Wachkommando Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gewann er die Gewißheit daß auch diese Lage gemeistert werden würde.
    Oberst Cart Rudo und Icho Tolot traten aus dem Hintergrund der Zentrale auf Perry Rhodan zu.
    „Alle verräterischen Daten wurden befehlsgemäß aus den Speichersektoren der Schiffspositronik entfernt, Sir!" meldete Rudo.
    „Ausgezeichnet!" Rhodan blickte den Haluter fragend an.
    „Der Speichersektor meines Planhirns hat alles aufgenommen, Sir." Tolot klopfte gegen die unter Hälfte seines mächtigen Schädels. „Sie können von mir jederzeit alle Daten zurückerhalten, Sir."
    „Vielen Dank, Tolot."
    Perry Rhodan wandte den Kopf als in unmittelbarer Nähe der Zentrale heftige Explosionen erfolgten.
    „Es ist soweit, meine Herren!" rief er mit lauter Stimme. „Sie kennen Ihre Plätze und wissen, wie Sie sich zu verhalten haben!"
    Er blickte noch einmal zu Icho Tolot zurück.
    „Sie wissen auch Bescheid?"
    Tolot lachte dröhnend.
    „Ich werde befehlsgemäß umfallen, wenn der erste Paralysatorstrahl mich trifft."
    „Oh, Tolot!" sagte Atlan und seufzte. „Im Grunde genommen sind Sie doch nur ein verspieltes Kind!"
    Die Explosionen wurden lauter und nahmen an Heftigkeit zu.
    Plötzlich verstummten die Schüsse.
    Alle Anwesenden hatten sich im Halbkreis hinter Rhodan aufgestellt Dadurch wurde die Erscheinung des Großadministrators noch auffälliger. Jeder trug einen schußbereiten Maschinenkarabiner.
    Als das Hauptschott aufging schlug den eindringenden Twonosern heftiges Feuer entgegen. Aber die Schüsse waren absichtlich gegen Wände und Decke gerichtet.
    Die Twonoser hatten Gelegenheit die Aufstellung der Terraner genau zu betrachten.
    Dann schossen sie.
    Perry Rhodan fiel als erster. Danach warfen die anderen weisungsgemäß ihre Waffen weg. Die Twonoser mußten merken, daß Rhodan die wichtigste Persönlichkeit war.
    Wahrscheinlich bemerkten sie es auch. Aber sie nahmen offiziell keine Kenntnis von der Kapitulation, sie schossen, bis niemand mehr auf den Beinen stand.
     
    *
     
    Finch erreichte seine Kabine wider Erwarten ohne größere Schwierigkeiten.
    Unterwegs hatte er zweimal Twonosertrupps ausweichen müssen, die paralysierte Männer hinter sich herschleppten.
    Nun stand er vor seiner Kabine.
    Im letzten Augenblick erst nahm Finch den sich bewegenden Schatten hinter der offenen für wahr. Er glitt wieder zurück und pirschte sich danach mit verdoppelter Vorsicht an.
    Ein einzelner Twonoser machte sich an Finchs kleiner, fahrbarer Bar zu schaffen. Er hatte den Raumhelm zurückgeklappt und tastete mit beiden Rüsseln über die Flaschen. Erst jetzt bemerkte Finch, daß an den Enden der rotlackierten Kopfrüssel je vier Greiffinger saßen. Sie waren bedeutend stärker ausgebildet, als die verkümmerten Händchen der beiden dünnen Schulterarme. Offenbar atmeten die Twonoser durch ihre Rüssel, denn das Individuum in Finchs Kabine hatte unterdessen zwei Flaschen geöffnet und sog hörbar die Luft ein, während die Rüssel mit abgespreizten Greiffingern über den Flaschenhälsen schwebten.
    Finch überlegte krampfhaft, wie er sich verhalten sollte. Es widerstrebte ihm, jetzt, da der Kampf entschieden war, noch einmal zu töten. Mochte der Twonoser auch fremdartig sein, es handelte sich zweifellos um ein intelligentes Wesen - und intelligente Wesen tötete man nur in Notwehr.
    Andererseits konnte Finch nicht unbemerkt an seinen Spind gelangen. Er befand sich in einem Zwiespalt zwischen zwei Pflichten: Der dienstlichen Geheimhaltungspflicht und der Pflicht, intelligentes Leben zu erhalten.
    Aber während Finch sein Gehirn mit der Suche nach einer Lösung zermarterte, hatte der Twonoser das Problem schon entschieden.
    Er öffnete die dritte Flasche. Unbewußt registrierte Finch, daß sich darin hochprozentiger russischer Wodka befand.
    Er brachte jedoch diese Tatsache nicht sofort in einen Zusammenhang mit den plötzlichen unsicheren Bewegungen des Rotrüssels. Der Twonoser begann immer stärker zu taumeln. Seine Rüssel fingerten ziellos umher - und dann fiel er polternd zu Boden.
    Finch musterte die reglose Gestalt argwöhnisch, bevor er seine Kabine betrat. Er schlich auf Zehenspitzen zu dem Twonoser und stieß ihn leicht mit dem Fuß an. Der Twonoser gab ein glucksendes Geräusch von sich und wälzte sich auf die andere Seite.
    Finch hatte Gelegenheit, ihn genauer zu betrachten.
    Der Twonoser besaß die Körpergröße eines durchschnittlichen Terraners. Auch Beine und Rumpf glichen denen eines Menschen. Doch schon beim Hals hörte

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