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0236 - Im Camp der Gesetzlosen

Titel: 0236 - Im Camp der Gesetzlosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gottheit nicht gerade respekteinflößend, gestand sich Woolver ein, als er wieder materialisierte.
    Er war in einem Lagerraum herausgekommen, der mit Waffen aller Art gefüllt war. Woolver trug eine kleine twonosische Strahlenpistole, deshalb verzichtete er darauf, eine Handfeuerwaffe mitzunehmen.
    Kein Blaurüssel hielt sich in seiner Nähe auf, so, daß er in aller Ruhe nach einem starken Impulsecho suchen konnte. Es wurde Zeit, daß er die Empfangsstation fand. Bestimmt war Tronar schon dort angekommen und wartete.
    Woolvers nächster Parasprung brachte ihn erneut in eine unangenehme Situation. Er materialisierte zwischen twonosischen Raumschiffswracks. Atomare Brennschneider zerschnitten hoch über ihm die Metallwandungen der schrottreifen Schiffe. Ein Funkenregen ging auf Woolver nieder. Mit einem Satz brachte sich der Mutant unter ein paar Blechplatten in Sicherheit. Das Fauchen und Zischen der Brenndüsen übertönte alle anderen Geräusche.
    Woolver kroch einige Zeit zwischen den Raumschiffstrümmern herum, ohne ein verwendbares Impulsecho zu finden. Er fragte sich, wie er überhaupt hierhergekommen war. Die Ausstrahlungen der Brenner waren so stark, daß sie die Impulse der anderen Leitungen überlagerten. Für Woolver war es jedoch sinnlos, sich in den Flammenkopf einer atomaren Schneidmaschine einzufädeln, die ihn höchstens zehn Meter weit transportiert und dann zu Asche zerstrahlt hätte.
    Die Wracks selbst führten keine Energien mehr. Sämtliche Leitungen waren tot. Dem Imarter blieb nichts anderes übrig, als eine möglichst große Entfernung zwischen sich und die Brennschneider zu bringen.
    Plötzlich fühlte er sich vom Boden hochgerissen. Verzweifelt klammerte er sich an einigen Metallstreben fest, bis er feststellte, daß die Platte, auf der er lag, die Aufwärtsbewegung mitmachte. Er wälzte sich vorsichtig herum. Einen Meter von ihm entfernt haftete die Magnettrosse eines Krans. Die Last pendelte unruhig hin und her. Woolver befürchtete, er könnte gegen andere Teile des Wracks geschlagen werden.
    Hastig ortete er. Die Magnettrosse strahlte ein kaum spürbares Impulsecho aus. Für Woolver genügte es.
    Er gewann seine körperliche Substanz hoch über dem Schrottplatz zurück, genau im Kontrollstand des riesigen Krans. Der Twonoser, der den Kran steuerte, ließ verblüfft die Schalthebel los und betrachtete Woolver wie einen Geist.
    Der Mutant hörte, wie die Last unter ihnen ausgeklinkt wurde und polternd auf das Wrack zurückfiel.
    Der Twonoser trug keine Waffe, aber er war auch so ein gefährlicher Gegner. Schneller als Woolver erwartet hatte, ging er zum Angriff über. Woolver, der keine Lust hatte, auf einer fünfzig Zentimeter großen Trosse zu materialisieren, die frei in der Luft schwebte, suchte verzweifelt nach anderen Fluchtmöglichkeiten.
    Die Rüssel des Twonosers berührten ihn, als er sich auflöste. Der Blaurüssel griff ins Leere. Woolver fand sich auf der anderen Seite des Kontrollraumes wieder. Beharrlich kam der Blaurüssel wieder auf ihn zu. Woolver zögerte, seine Waffe zu benutzen. Er hätte nie auf einen Unbewaffneten schießen können, auch dann nicht, wenn dieser sein Leben bedrohte.
    Unerwartet umklammerte der Twonoser einen Schalthebel und brachte ihn in eine andere Stellung. Der Kran machte einen Sprung. Woolver verlor das Gleichgewicht und taumelte gegen die Außenwand. Der Twonoser stürmte auf ihn zu. Woolver ortete und verschwand. Der Blaurüssel schrie vor Wut und Enttäuschung auf, als er gegen die Wand prallte, wo gerade noch der Gegner gestanden hatte.
    Diesmal hatte der Imarter mehr Glück. Er materialisierte am Rande des Schrottplatzes. Vor ihm türmten sich die unbrauchbaren Raumschiffe. Auf der anderen Seite entdeckte Woolver den Kran. Er beobachtete, wie der Twonoser, den er überrascht hatte, mit einem Lift herunterfuhr. Der Kranführer würde bestimmt seine Vorgesetzten alarmieren.
    Woolver lächelte spöttisch. Niemand würde dem armen Kerl seine Geschichte glauben.
    Der Wellensprinter umging vorsichtig eine Lagerhalle und fand schließlich ein stärkeres Impulsecho. Er war jetzt seit mindestens drei Stunden unterwegs. Wenn Tronar die gleichen Schwierigkeiten hatte, wurde es für den von Rhodan und Pohiik befehligten Versorgungszug kritisch. Die Blaurüssel würden bestimmt mißtrauisch werden, wenn ein nicht fahrplanmäßiger Zug durch ihr Gebiet fuhr.
    Als Rakal Woolver seinen nächsten Sprung beendete, wußte er sofort, daß er diesmal sein Ziel

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