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0238 - Belphégors Rückkehr

0238 - Belphégors Rückkehr

Titel: 0238 - Belphégors Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gestreift. Ihr Gesicht erinnerte mich an eine Maske. Der Mund stand ein wenig offen, aber sie sprach dabei kein einziges Wort.
    Ich wollte sie beruhigen und legte eine Hand auf ihre Schulter. »Sie brauchen wirklich keine Angst zu haben, Maria. Wir sind bei Ihnen und beschützen Sie.«
    »Er ist aber da!«
    Was wir auch versuchten, es gelang uns nicht, sie von ihrer Meinung abzubringen.
    »Ich gehe mal zum Fenster«, sagte der Polizist.
    Suko und der zweite Konstabler waren verschwunden. Ich schaute der Gestalt des älteren Beamten nach, wie er zu seinem Ziel schritt und vor der Scheibe stehenblieb.
    Eine Weile schaute er hinaus, ohne etwas zu sagen. Dafür sprach Maria. »Der hat sich versteckt«, hauchte sie. »Er versteckt sich immer…«
    Ich gab keine Antwort, denn ich wollte sie nicht noch mehr beunruhigen. Dafür fragte ich den Polizisten: »Sehen Sie etwas?«
    »Nein, nur das Normale.«
    »Und das wäre?«
    »Bäume, Büsche, Sträucher… Ein verwilderter Garten, mehr kann ich nicht erkennen.«
    Ich beugte mich zu Maria hinab. »Da sehen Sie, er lauert nicht hier. Sie brauchen keine Angst mehr zu haben.«
    »Doch, er ist da!«
    Ich hätte heftig widersprechen kön­nen, tat es aber nicht. Vielleicht hatte sie ja recht und der Mann mit der Säge lauerte tatsächlich im Garten. Wer konnte das schon sagen? Ihr Verstand war ein wenig verwirrt. Aber manchmal sind es gerade die Menschen mit nicht so klarem Durchblick, die mehr fühlen als andere.
    »Bleiben Sie hier sitzen«, gab ich ihr zu verstehen und schritt auf den Beamten zu. Neben ihm blieb ich stehen. Er schaute mich kurz an. Die Pfeife steckte in seinem linken Mundwinkel. Der Tabak, den er rauchte, roch ein wenig süßlich.
    »Schauen Sie selbst nach draußen, Sir. Sie werden einfach nichts finden.«
    Ich ging mit meinem Gesicht so dicht an die Scheibe wie eben möglich, legte auch noch die Hand an die Stirn, um eine Stütze zu finden und schaute nach draußen.
    Nur einen Moment blieb ich in dieser Haltung. Dann zuckte ich zurück und faßte nach dem Fenstergriff. »Ist ja klar, daß wir so nichts entdecken können. Die Scheibe ist viel zu schmutzig, draußen liegt die Dunkelheit, und da verwischt alles nur noch mehr. Gehen Sie mal zur Seite, Meister.«
    Der Konstabler trat zurück, ich bekam Platz und konnte den Fensterflügel öffnen.
    Kältere Luft strömte in das Innere der Polizeiwache. Sie wirbelte den Rauch durcheinander, und ich konnte frei durchatmen.
    Es war still im Garten. Ich beugte mich aus dem Fenster und stützte mich dabei mit beiden Händen ab. Ein wenig komisch wurde mir schon, als ich daran dachte, so als Zielscheibe im Rechteck des offenen Fensters zu stehen, aber es tat sich nichts.
    Niemand schoß auf mich, keiner griff mich an.
    Die Bäume stachen deutlicher von dem dunkelgrauen Hintergrund ab. Die Büsche sah ich nur als wellige Schatten, die nie ruhig waren, weil der Nachtwind über sie hinwegstrich und sie raschelnd bewegte. Zudem begann es zu regnen. Erste schwere Tropfen klatschten in mein Gesicht, und ein plötzlicher Windstoß ließ meine Haare flattern.
    »Sehen Sie etwas, Sir?«
    »Nein.«
    »Ich glaube auch nicht, daß sich der Kerl da draußen versteckt hält. Das Mädchen hat sich alles nur eingebildet.«
    Der Beamte hatte so laut gesprochen, daß Maria die Worte verstand. »Und er ist da«, flüsterte sie rauh. »Ich spüre das genau. Er lauert, er wird töten…«
    Ich atmete tief ein und hörte gleichzeitig, wie hinter uns ein Stuhl gerückt wurde.
    »Bleiben Sie bei Maria!« wies ich den Konstabler an. Der verschwand.
    Ich wollte so schnell nicht aufgeben. Mittlerweile verdichtete sich mein Verdacht, daß hier einiges nicht mit rechten Dingen zuging. Wäre nur eine Sicherung herausgesprungen, hätten Suko und der Beamte den Schaden längst behoben.
    Doch sie waren noch nicht zurückgekehrt, deshalb mußte ich davon ausgehen, daß irgend etwas falsch gelaufen war.
    »Fliehen Sie!« vernahm ich hinter mir die zischelnde und warnende Stimme des Mädchens. »Fliehen Sie so schnell wie möglich. Er wird kommen und euch töten!«
    »Dazu gehören aber zwei«, erwiderte der alte Polizist lässig. »Einer, der töten will, und einer, der sich töten läßt.«
    »Bitte, seien Sie mal still«, wies ich den Beamten an. Ich hatte etwas gehört — Schritte!
    Schleichend waren sie mir vorgekom­men, dazwischen ein Knacken oder Ra­scheln, das meiner Ansicht nicht von den durch den Wind bewegten Blättern stammen konnte.
    Ich

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