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0239 - Der letzte Raum hat keine Fenster

0239 - Der letzte Raum hat keine Fenster

Titel: 0239 - Der letzte Raum hat keine Fenster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der letzte Raum hat keine Fenster
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zuständigen Polizeistation erwarteten uns in der mit Marmor ausgelegten Halle. Wir stiegen in den Aufzug und fuhren nach oben. Dort waren bereits zwei weitere Tecks, vier Cops und der Hausverwalter.
    Sie standen um die beiden Toten, die in verrenkter Haltung nicht weit vom Lift in einer Nische lagen, in der sich eine Besenkammer befand.
    »Hat jemand etwas angefasst?«, fragte der Lieutenant scharf, denn man brauchte nicht besonders klug zu sein, um zu sehen, dass die Leichen hierher geschleppt worden waren.
    »Nein«, antwortete einer der Tecks.
    Das Blitzlicht des Fotografen zuckte verschiedene Male auf, und der Polizeiarzt Doc Price ließ sich zu einer vorläufigen Untersuchung auf ein Knie nieder.
    Inzwischen hatte Sergeant Green herumgeschnüffelt. Jetzt stand er vor dem immer noch geöffneten Lift und rief: »Hallo, Lieutenant.«
    Zusammen mit Crosswing eilte ich hin, »Die beiden müssen im Lift ermordet worden sein. Sehen Sie hier an der Wand die beiden kleinen Blutspritzer, die noch nicht alt sein können.«
    Es stimmte Die Blutspritzer befanden sich ungefähr in Kopfhöhe.
    »Man hat sie also im Aufzug ermordet und dann dort in die Nische geschleift, damit sie nicht so schnellgefunden werden«, sagte der Lieutenant.
    »Ist etwas mit dem Aufzug?«, fragte der Hausverwalter. »Ich habe ihn erst heute Nachmittag wieder in Ordnung gebracht. Irgendein Idiot hat einen Draht herausgerissen, und so funktionierte der Lift nicht mehr.«
    »Wann war das?«
    »Zwischen fünf und halb sechs. Einer der Mieter beschwerte sich darüber. Die anderen beiden Lifts waren besetzt und dieser hier wollte nicht herunterkommen.«
    »Er darf auch vorläufig nicht benutzt werden«, bestimmte der Lieutenant. »Wenn die Fingerabdruckleute drüben nichts zu tun haben, so sollen sie nachsehen, ob sie hier etwas finden. Außerdem muss eine Blutprobe mitgenommen werden und mit den Blutgruppen der Toten verglichen werden.«
    Doc Price kam uns bereits entgegen. Er sagte erbittert: »Saubere Arbeit. Die beiden wurden mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen. Meiner Ansicht nach mit einem Stück Eisen, das mit Stoff umwickelt war. Die Schädeldecken sind eingedrückt. Bei einem hat es eine Platzwunde gegeben.«
    »Daher also die Blutspritzer im Aufzug«, meinte Sergeant Green.
    »Wer sind die Toten?«, fragte Lieutenant Crosswing.
    Sergeant Holloway griff in die Taschen.
    Das erste, was er herauszog, war eine 32er Pistole. Auch der andere Tote hatte eine Schusswaffe. Dann kamen die Brieftaschen an die Reihe. Lieutenant Crosswing klappte die erste auf, und ich blickte ihm dabei über die Schulter.
    Der Mann hieß Martin Garden, war von Beruf Prokurist und Mitglied des Glenoaks Golf clubs und des New York Yacht Clubs. Er wohnte in der-Varian Avenue 27.
    »Ist das alles?«, fragte ich.
    »Ja, so weit ich bis jetzt sehen kann.«
    Dann griff Crosswing nach der zweiten Brieftasche, und kaum hatte er einen Blick hineingeworfen, als er einen leisen Pfiff ausstieß. Ich sah sofort, warum.
    Obenauf lag eine Zellophanhülle. Darin steckte ein Ausweis, der den Stempel der Stadtpolizei trug und der den Inhaber Bill Sanders als Privatdetektiv im Dienste der Firma George Dunkerk, Fifth Avenue, auswies.
    ***
    Den Namen dieses großen Juweliers hatte ich vor einer halben Stunde schon einmal gehört.
    »Wohnt hier im Haus eine Miss Passada?«, fragte ich den Hausverwalter.
    Der verzog sein Gesicht zu einem leisen Lächeln.
    »Sie meinen Miss Mary Coppersmith. Allerdings ist ihr Künstlername Mercedes Passada. Sie hat ein Appartement im 3. Stock.«
    »Was wollen Sie damit?«, fragte Lieutenant Crosswing.
    »Das werden Sie sofort sehen, Lieutenant.«
    Während der zweite Lift heraufgeholt wurde, erzählte ich ihm von dem Gespräch mit Greaseback. Ich brauchte keinerlei Erläuterungen zu geben. Der Lieutenant war sofort im Bilde.
    Wir klingelten, und unmittelbar danach wurde die Tür auf gerissen Ein fülliger Herr mit Glatze ließ uns ein.
    »Sind Sie endlich da? Seit einer halben Stunde flehe ich die Leute von der Stadtpolizei an, sie möchten sofort jemand hierher schicken. Ich finde, das ist eine ungeheuere Bummelei. Wenn ein Taschendieb zehn Dollar klaut, so wird ein großer Krawall darum gemacht. Wenn es um hundertzwanzigtausend Dollar geht, dann schlafen die Pierren.«
    Crosswing sagte kühl: »Ich bin Detective Lieutenant und Leiter der Mordkommission drei, und dieser Herr ist Beamter des FBI.«
    »Mordkommission? Was hat denn der Diebstahl mit der

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