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0240 - An der Schwelle der Hölle

Titel: 0240 - An der Schwelle der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich ruckartig um.
    „Unterlassen Sie das sofort, Sonderoffizier Guck! Sie erhalten drei Tage verschärften Arrest und eine Woche lang keine Mohrrüben."
    Der Mausbiber wurde sichtlich kleiner. Das Schlimmste, was ihm geschehen konnte, war, daß Rhodan ihn mit 'Sie' und 'Guck' anredete. Der Mohrrübenentzug schmerzte ihn im Vergleich dazu kaum, obwohl Mohrrüben seine Lieblingsspeise waren.
    Icho Tolot wischte mit einer Pranke über seinen Schädel. Gucky konnte die Pfeife gerade noch telekinetisch wegziehen und dem Zweiten Offizier in den Mund schieben.
    „Lassen Sie nur, Sir", sagte er zu Rhodan. „Ich bin selber schuld. Wie konnte ich auch vergessen, daß Gucky seit seinem Sondereinsatz auf Isan allergisch auf alles reagiert, was sein Fell beleidigt." Er blickte den völlig zerknirschten Mausbiber an. Entschuldige bitte, Kleiner."
    Mit hängenden Schultern watschelte Gucky auf den Haluter zu.
    Vor dem Giganten blieb er stehen und blickte treuherzig auf. Fast hätte er dabei das Gleichgewicht verloren.
    „Ich muß um Entschuldigung bitten, Icho. Ein Mausbiber sollte sich niemals vergessen. Aber wenn du weißt, wie es mir allein gelang, die Parasklaven von Isan zu retten, dann wirst du mir verzeihen. Stell dir vor, so ein Eingeborener hatte mir eine Pflanzenpackung gegen Wundfieber gemacht. Hinterher sah ich aus wie ein Huhn in der Mauser."
    Behutsam senkte der Haluter seine gewaltige Pranke und fuhr damit durch Guckys Nackenfell.
    „Vergessen wir den Vorfall, Kleiner. Einverstanden?"
    Der Mausbiber nickte. Dabei warf er einen fragenden Seitenblick auf Perry Rhodan.
    „Natürlich!" Tolot verstand sofort. „Ich lege ein gutes Wort für dich beim Großadministrator ein."
    Rhodan räusperte sich.
    „Nun gut. Ich will es auch vergessen. Vorausgesetzt, du entschuldigst dich auch beim Zweiten...!"
    Vor Freude vollführte der Mausbiber einen Luftsprung. Im letzten Augenblick konnte er seinen Sturz telekinetisch anhalten. Dann teleportierte er hinüber zum Zweiten Offizier.
    Rhodan lächelte gelöst. Doch sofort wurde er wieder ernst. Sein Gesicht wurde zur Maske. Die Lage ließ keine Gefühle zu.
    „Rhodan an Kommandant der NAPOLEON!" rief er ins Mikrophon des Telekomsektors. „Bitte kommen. Ende."
    Das schmale, dunkelhäutige Gesicht eines Terraners erschien auf einem der Bildschirme.
    „Hier Oberst Rigard. Ich rufe den Großadministrator. Bitte kommen. Ende."
    „Beschleunigen Sie mit Maximalwerten, Oberst Rigard. Dringend. Ende."
    Der Kommandant der NAPOLEON bestätigte den Befehl. Seine Stimme klang verwundert. Aber nach weniger als einer Sekunde ruckte das Schiff vorwärts.
    Fünf Sekunden später bildete sich acht Kilometer hinter ihm der Glutball einer atomaren Explosion.
    Atlan runzelte die Stirn und schaute dem Freund prüfend ins Gesicht.
    „Sage mir, Perry: Woher wußtest du, daß die NAPOLEON in Gefahr war? Stehst du vielleicht in telepathischer Verbindung mit dem Ungeheuer?"
    Rhodan hob die Schultern.
    „Ich wußte überhaupt nichts. Intuition, wenn du mich fragst. Aber vielleicht fiel mir nur auf, daß die NAPOLEON bisher als einziges Schiff von den Bomben verschont geblieben war."
    Er klammerte sich an seinem Kontursitz fest, als der Schutzschirm der CREST II wieder einmal von den Ausläufern einer Explosion erschüttert wurde. Die Schiffszelle bebte.
    Atlan lachte trocken.
    „Also doch kein Hellseher! Oder hast du nur nicht aufgepaßt, Perry?"
    Rhodan antwortete nicht darauf. Er lächelte nur grimmig.
    Aufmerksam beobachtete er den dahintorkelnden Moby. Kurz darauf verlangte er von der Ortungszentrale eine genaue Entfernungsangabe. Danach schaltete er auf Rundruf für alle Schiffskommandanten.
    „Achtung! Hier spricht Rhodan. Die Eigenbewegungen des Mobys werden bereits von der Gravitation der Sonne beeinflußt.
    Wir wollen versuchen, ihn völlig in die Sonne zu treiben. In sechzig Sekunden erfolgt konzentrischer Einsatz der Traktorstrahler.
    Koordinierung durch Feuerleitzentrale der CREST II."
    Er beugte sich vor und hielt den Daumen über den Schaltknopf des Zeitmessers.
    „Achtung! Zeit zählt ab... jetzt!"
    Entsetzt fuhr Oberleutnant Uwanok herum. Er schaute auf die Tür hinter der die Geräusche der näherkommenden Roboter zu hören waren.
    Zu spät! Alles war zu spät!
    Jetzt würde bald niemand mehr sein, der die Automatik an ihrer kompromißlosen Reaktion hinderte. Der Planet Arctis und alles, was auf ihm war, mußte innerhalb der nächsten Stunden unweigerlich

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