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0244a - Heißer als die Hölle

0244a - Heißer als die Hölle

Titel: 0244a - Heißer als die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heißer als die Hölle
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er den Fotografen der Mordkommission um mehrere zusätzliche Aufnahmen gebeten.
    Bevor Phil etwas sagen konnte, kam ein Cop zu ihnen.
    »Wer ist G-man Decker?«
    Phil meldete sich und bekam vom Cop den Bescheid, sofort ins Corner Inn zu fahren.
    »Mister Decker, ich fahre Sie mit dem Steifenwagen hin. Ihr Kollege Cotton scheint in Druck zu sein. Wir können noch einen zweiten Wagen starten lassen.«
    »Okay«, sagte Phil. »Veranlassen Sie das schnell. Ich glaube, wir müssen heute Überstunden machen.«
    ***
    Phil kam mit vier Cops. Kurz darauf betraten auch die vier von mir angeforderten G-men von der Spurensicherung das Corner Inn. Die Gäste des Inn lungerten an der Theke herum, während der Rest sich an den unsauberen Tischen flegelte. Kaum einer sah auf, als die Beamten hereinkamen. Die zwei G-men gingen sofort auf die Telefonzelle zu. Sie öffneten die Tür und begannen wortlos mit ihrer Arbeit.
    »Hallo, Hegdon, wo ist mein Kollege Cotton? Er hat mich eben rufen lassen. Ich sehe ihn nicht.«
    Der Wirt hauchte an ein Glas und polierte es mit einem schmutzigen Lappen reichlich umständlich.
    »Weiß nicht, wo er geblieben ist. Vor einer Minute hat er mit einigen Männern das Inn verlassen. Hatte Krach mit den Leuten. Warum, weiß ich nicht. Die haben sich in der Telefonzelle etwas gekeilt, und da ist er mit den Burschen abgeschwirrt.« Er stellte das halbwegs schlecht polierte Glas ab. »Ich habe ja den Jungens gleich gesagt, sie sollen sich nicht mit einem G-man anlegen.«
    »Welche Jungens waren das?«, forschte Phil.
    »Kenne ich nicht. Das waren Fremde… wissen Sie Decker… irgendwelche Boys. Die sind mal hier, mal dort.«
    Phil wollte wissen, warum ich mit den Jungs Krach bekommen hätte. Doch er bekam keine Auskunft. Hegdon regte sich plötzlich auf. Er wies auf die Telefonzelle.
    »Was soll das, Decker? Haben Sie was Schriftliches in der Hand? Was machen die Leute in meiner Telefonzelle?« Er schob sich hinter der Theke hervor und steuerte auf die Zelle zu. »Raus da, Leute, ich will telefonieren!«, brüllte er.
    Bevor der glatzköpfige Wirt in die Zelle eindringen konnte, hatte Phil ihn eingeholt.
    »Hegdon, wir kennen uns lange genug. Sie wissen, dass ein G-man nichts Ungesetzliches tut. Ihre Telefonzelle, und vielleicht Ihr gesamtes Inn sind wahrscheinlich Ausgangspunkt eines Mordes. Sie wissen, dass eine dringliche Spurensicherung auch ohne gewisse Papiere durchgeführt werden kann.«
    »Hier ist kein Mord begangen worden!«, beharrte der Dicke.
    In diesem Augenblick kam einer der G-men aus der engen Zelle und fixierte den Wirt.
    »Sagen Sie mal, Mister, mit welchen Lappen sind der Hörer, die Wählscheibe, und überhaupt der ganze Apparat abgewischt worden?« Dann sah der Kollege Phil an. »Decker, hier stimmt vorn und hinten nichts. Es gibt keine Prints. Der ganze Apparat ist gründlich geputzt worden.«
    »Wie erklären Sie sich das?«, wollte Phil von Hegdon wissen.
    Der Wirt wurde einer Antwort enthoben, denn in diesem Augenblick klingelte das Telefon. Der G-man, der noch in der engen Zelle schwitzte, nahm den Hörer ab, sagte etwas und winkte Phil. Der zwängte sich an dem Kollegen vorbei und nahm den Hörer ans Ohr.
    »Hier spricht Decker«, sagte er knapp. »Wer ist da?«
    »Sind Sie der G-man Phil Decker?«, kam es zurück. Nachdem Phil das bejaht hatte, erklärte die harte Stimme: »Hören Sie gut zu, Mister Decker. Hegdön kann nichts dafür, dass wir Cotton mitnehmen mussten. Cotton und Sie haben den gleichen Fehler, ihr seid zu neugierig. Cotton wird an dieser Krankheit sterben und Sie auch, Decker. Sagen Sie das Ihrem Boss. Damit Sie begreifen, dass wir es ernst meinen, holen Sie Cotton heute Nacht um zwölf Uhr vom Pier 100 ab. Sie werden Cotton in der Nähe des Schuppens vor Halle 20 finden. Etwas suchen müssen Sie schon, denn Cotton wird nicht mehr rufen können… er wird tot sein!«
    Phil wurde bleich wie eine frisch gekalkte Wand. Er wollte etwas sagen. In diesem Moment hängte der Gangster ein.
    ***
    Als ich wieder zu mir kam, tat mir nicht nur der Schädel weh. Ein ekelhaft penetranter Geruch wie im Schuppen am Pier 80 drang in meine Nase. Meine Augen konnte ich nur mit Mühe öffnen. Sie waren verklebt. Anscheinend hatte ich durch den Totschläger eine Platzwunde am Kopf mitbekommen. Ich blinzelte und sah verschwommene Gestalten. Sie saßen um einen wackeligen Tisch und diskutierten leise. Sie schienen ziemlich aufgeregt zu sein.
    Ich lag etwa vier Yards von diesem Tisch

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