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025 - Die Todesmasken des Dr. Faustus

025 - Die Todesmasken des Dr. Faustus

Titel: 025 - Die Todesmasken des Dr. Faustus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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übergab Phillip der Obhut der Haushälterin. »Geben Sie gut auf ihn acht, Miß Pickford! Es könnte sein, daß er wieder einmal auf Wanderschaft gehen möchte. Halten Sie ihn zurück! Und halten Sie ihn auch von dem Tresor mit dem Drudenfuß fern! Ich möchte nicht, daß er jetzt schon damit herumhantiert.«
    »Ich werde dafür sorgen, daß Phillip dem Drudenfuß nicht zu nahe kommt«, erklärte sie fest und verschwand mit dem Hermaphroditen im Haus.
    Das Garagentor kippte nach oben. Das Licht der Scheinwerfer wurde nach einigen Metern vom dichten Nebel verschluckt. Dorian überlegte sich, ob er seinen Mantel holen sollte, entschied sich dann aber dagegen. Er lief zum Gartentor und schloß es auf. Coco fuhr den Rover auf die Straße. Dorian schloß das schmiedeeiserne Tor wieder. Als er zum Wagen lief, der mit laufendem Motor auf dem Gehsteig wartete, sah er, daß die schwarze Wolke immer noch drei Meter über der Straße schwebte. Im Wagen war es angenehm warm; Coco hatte das Heizgebläse eingeschaltet. Sie starrte zu der schwarzen Wolke hinauf, die sich in Bewegung setzte und in gleichbleibender Höhe die Straße hinunterschwebte. Coco folgte ihr.
    »Hast du eine Ahnung, was das bedeuten könnte?« erkundigte sich Dorian.
    Sie schüttelte wie abwesend den Kopf und ließ die Wolke nicht aus den Augen. »Nach Phillips Verhalten zu schließen, hat die Wolke irgend etwas mit Olivaro zu tun, aber ich kann sie nicht analysieren. Obwohl sie magischer Natur sein muß, kann ich keinerlei dämonische Ausstrahlung feststellen. Wahrscheinlich soll sie uns nur den Weg weisen. Vielleicht führt sie uns zu Olivaro.«
    »Oder sie soll uns in eine Falle locken«, meinte Dorian grimmig. »Das alles hängt mit dem Goldenen Drudenfuß zusammen. Ich kann mir gut vorstellen, daß man in der Schwarzen Familie langsam nervös wird. Man muß ständig fürchten, daß ich den Drudenfuß als Waffe einsetzen könnte.«
    »Das könnte ein Grund dafür sein, daß Magus VII. mit uns in Verbindung treten will«, stimmte Coco ihm zu.
    »Magus VII.!« echote Dorian abfällig. »Das hört sich beinahe so an, als würdest du Olivaro als neuen Fürst der Finsternis akzeptieren. Naja, du hast auch nie verhehlt, daß du so etwas wie Sympathie für diesen Dämon empfindest.«
    »Du hast keinen Grund, Olivaro mehr als alle anderen Dämonen zu hassen«, erwiderte sie. »Schließlich hat er dir im Kampf gegen Asmodi beigestanden.«
    »Ja, aber nur, um nach Asmodis Vernichtung dessen Platz einzunehmen. Er hat mich für seine Zwecke mißbraucht. Ich habe noch eine private Rechnung mit ihm zu begleichen. Und abgesehen davon ist und bleibt er ein Dämon. Deshalb werde ich nichts unversucht lassen, ihn zur Strecke zu bringen.«
    Coco gab keine Antwort. Die schwarze Wolke glitt über die im Nebel versunkenen Straßen Londons dahin. Da nur wenig Verkehr herrschte, hatten sie keine Mühe, ihr zu folgen.
    »Ich glaube, ich weiß jetzt, wohin uns die Wolke lotst«, sagte Coco nach einer Weile. »Im Nebel sieht alles so fremd aus, aber liegt in diesem Stadtteil nicht dein Reihenhaus?«
    »Erraten«, sagte Dorian. Gerade bogen sie in die Straße ein. »Da ist schon die Abraham Road. Olivaro scheint eine Vorliebe für dieses Haus zu haben. Es ist schließlich nicht das erstemal, daß ich ihn hier treffe.«
    Die Wolke stand plötzlich still. Coco parkte den Wagen in einer Lücke. Die Wolke strebte auf den Eingang eines der Häuser zu, die sich auf der Frontseite wie ein Ei dem anderen glichen. Als sie die Tür berührte, löste sie sich in Nichts auf. Coco stellte den Motor ab. Dorian aber machte keine Anstalten, den Wagen zu verlassen.
    »Worauf wartest du?«
    »Bevor wir seiner Einladung Folge leisten, werden wir einige Vorsichtsmaßnahmen treffen. Kannst du Olivaros Ausstrahlung spüren?« fragte er, während er die Wagentür öffnete.
    »Nein. Das Haus scheint völlig verlassen dazuliegen. Ich verstehe das selbst nicht. Wenn Olivaro hier wäre, müßte ich seine Anwesenheit spüren. Das heißt, falls er nicht besonderen Wert darauf legt, nicht entdeckt zu werden. Aber er erwartet uns doch.«
    »Wir werden bald wissen, welches Spiel er treibt.« Dorian stieg aus dem Wagen. Kaum stand er auf der Straße, malte er mit magischer Kreide einen Kreis, der so groß war, daß zwei Personen darin stehen konnten. Coco rutschte auf den Fahrersitz und stieg auf seiner Seite aus. Sie war darauf bedacht, nicht aus dem magischen Kreis zu treten, den Dorian inzwischen mit magischen

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