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0250 - Angst war sein ständiger Begleiter

0250 - Angst war sein ständiger Begleiter

Titel: 0250 - Angst war sein ständiger Begleiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angst war sein ständiger Begleiter
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Larson zu sprechen, dem ich die hohe, und wie ich heute noch glaube, viel zu hohe Strafe zu verdanken hatte. Da Frazer beteuerte, es sei nur für kurze Zeit, war ich auch damit einverstanden, daß er Larsons Frau als Geisel entführte. Da sie drohte, zu schreien, um das Haus mobil zu machen, besorgte ich mir das Schlafmittel, um sie zu beruhigen. Bei dem Überfall auf die Burrys bestand ich gewissermaßen meine Prüfung, aber die Beute war, obwohl alles glatt verlief, gering. Die Sache mit dem Taschentuch war übrigens ebenfalls Frazers Einfall. Ich hielt nichts davon, weil wir uns damit selbst beschuldigten. Dann kam der Raub der fünfzehntausend Dollar im Lift am Broadway. Daß Frazer den Boten dabei niederschlug war unprogrammäßig, wenigstens hatte er mir vorher nichts davon gesagt. Inzwischen hatte ich Lissy Panther in Nashville angerufen und sie gefragt, ob sie trotz meiner Strafe weiter zu mir halte. Ich sagte ihr auch, daß ich geflüchtet sei. Daraufhin kam sie sofort hierher und bot mir ihre Hilfe an. Sie hatte Ersparnisse, die sie mir antrug, und ich nahm auch eine Kleinigkeit davon, denn Frazer rückte nur unter großen Schwierigkeiten etwas heraus. Er war wie besessen, die hunderttausend Dollar voll zu machen. Bei dem Überfall auf das Wettbüro setzte Row Frazer so lange zu, bis er ihn mitnahm, und ich war eigentlich froh darüber. Am liebsten wäre ich überhaupt ausgestiegen, aber ich hatte mich zu sehr eingelassen. Dabei erschlug Row, ohne jede Notwendigkeit, den Buchmacher, und Frazer schoß voller Wut auf ihn. Row verlor seine Courage und lief weg. Frazer packte das Geld ein und machte ebenfalls, daß er weiterkam. Als dann Row den Artikel in die DRUM setzen ließ, raste Frazer vor Wut. Wir befürchteten, Row werde versuchen, noch weitere Rache zu nehmen, aber er ließ sich nicht blicken. Statt dessen probierte er auf eigene Faust einen Raub in der Bowery, aber das wissen Sie ja. Danach kam das übelste Kapitel. Sie oder ein Zeitungsreporter hatten erfahren, daß Lissy hier sei. Sie versuchten, sie auszuhorchen. Lissy erzählte mir das sofort, und ich machte die haarsträubende Dummheit, Frazer davon zu .unterrichten. Obwohl Frazer es leidenschaftlich bestritt, wußte ich, daß er es war, der Lissy umgebracht hatte. Ich merkte es an seinem. Argument, es sei so das beste, denn sie hätte uns früher oder später doch verraten. Dazu kommt noch, daß ich den Fehler gemacht hatte, Lissy reinen Wein einzuschenken und sie zu bitten, in Frazer und meiner Abwesenheit, auf Mrs. Larson achtzugeben. Das hatte sie strikt abgelehnt und mir an den Kopf geworfen, mit Räubern und Kidnappern wolle sie nichts zu tun haben. Wieder erwog ich abzuspringen, aber Frazer drohte mir, er werde mich denunzieren, daß ich Lissy ermordet habe und ich traute ihm zu, daß er das getan hätte. Bei dem Überfall auf das Mannequin beteiligte ich mich nur gezwungenermaßen. Frazer hatte mich derartig in der Gewalt, daß ich nicht zu widersprechen wagte. Nach dem Mord an Lissy bekam es Frazer doch mit der Angst. Ich hatte zugegeben, ihr die Telefonnummer mitgeteilt zu haben und er fürchtete, sie habe diese aufgeschrieben und die Polizei könne an Hand dieser Nummer die Wohnung ermitteln. Darum zogen wir nach Ludlow-Street, in dieses furchtbare Hinterhaus. Da eröffnete mir Frazer plötzlich, er habe einen großen Schlag vor, bei dem wir auf einmal weit über zweihunderttausend Dollar erbeuten könnten. Er habe die Lage ausgekundschaftet. Die ganze Sache sei denkbar einfach. Er versicherte mir auch, es werde zu keiner Gewalttat kommen. Die Postbeamten seien nicht bewaffnet und würden sich hüten, etwas gegen uns zu unternehmen. Er hatte wieder gelogen. Er schoß die beiden Detektive nieder, und dann brachten wir die Geldkiste weg. Als wir zurückkamen, sah ich mit Schrecken, daß die Injektion, die ich Daisy Larson gegeben hatte, zu schwach gewesen war. Sie war aufgewacht, und wir konnten sie mit Mühe daran hindern, daß sie Alarm schlug. Frazer wollte sie sofort umbringen, aber es gelang mir, ihn davon zu überzeugen, daß das falsch sei. Wir leerten den Geldkasten aus und packten den Betrag mit dem bereits erbeuteten in zwei Koffer. Den Kasten stellten wir in den Keller. Dann ordnete Frazer, der inzwischen keinen Widerspruch mehr duldete, an, wir würden wieder nach Hamilton houses ziehen. Ich wendete ein, daß er die Wohnung ja an jemand anders abgegeben habe, aber er meinte, er werde das schon in Ordnung bringen. Er ging

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