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0259 - Der unheimliche Roboter

Titel: 0259 - Der unheimliche Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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von der Energie des Situationstransmitters aufgelöst und in den Pararaum abgestrahlt wurde.
    Doch die Rematerialisierung brachte ihnen das Bewußtsein augenblicklich und mit schmerzender Heftigkeit zurück.
    Im selben Augenblick gab die Automatwarnanlage der Fremdortung Alarmstufe eins.
    Unzählige fremde Hyperortungsimpulse trommelten unsichtbar gegen die Schiffshülle der CREST III.
    Sekunden später fand die eigene Ortung den Grund dafür.
    Das System der beiden blutigroten Sonnenriesen wimmelte nicht nur von tefrodischen Wracks, sondern auch von starken Verbänden manövrierfähiger kampfstarker Einheiten.
    Vergeblich versuchten die Männer der Ortungszent rale, in diesem Chaos von sich überschneidenden Reflexionsimpulsen die ASKAHA herauszufinden. Es gab zu viele Kreuzer, als, daß man das gesuchte Schiff hätte identifizieren können. Die grüne Kontrollampe, die ebenso wie auf der ASKAHA die Nähe des anderen Schiffes melden sollte, leuchtete nicht. Die CREST III war also mehr als drei Millionen Kilometer entfernt.
    Während sich aus einem tefrodischen Flottenverband sechs Achtzehnhundert-Meter-Giganten lösten und Kurs auf das Flaggschiff der Solaren Flotte nahmen, überlegte der Lordadmiral, ob er eine Funkbotschaft über den Hyperkom an die ASKAHA ausstrahlen lassen sollte.
    Er entschied dagegen. Nur übersah er dabei, daß zwar die gesamte Kaperbesatzung des Kreuzers bewußtlos sein würde, der Haluter jedoch auf gar keinen Fall.
    Atlan gab den Befehl, in die Zwischenraumzone unterzutauchen.
     
    *
     
    Die Oberfläche des fünften Redeye-Planeten glich der Hülle einer blankpolierten Stahlkugel, auf der sich warzenähnliche, halbkugelige Auswüchse angesiedelt hatten.
    Das Licht der beiden Sonnen übergoß die Welt mit rotem Schein wie mit Blut. Unheimlich starr lag die künstlich geformte „Landschaft" unter der ASKAHA. Von organischem Leben war keine Spur zu entdecken.
    Perry Rhodan hatte den Planeten TERMINAL genannt - Endstation. Er wußte, daß er zumindest für den erbeuteten Kreuzer die Endstation sein würde. Was ihn und die anderen Besatzungsmitglieder der ASKAHA anging, machte er sich ebenfalls keine Illusionen.
    Aber er war gewillt, nicht aufzugeben solange noch ein Funken Leben in ihm glühte. Als die Oberfläche Terminals nur noch eine Million Kilometer entfernt war, kehrte Icho Tolot in die Zentrale zurück.
    „Alle Leute sind mit Aufpeitschinjektionen versorgt", berichtete er. „Was macht Gucky?" Rhodan hob die Schultern. „Der Mausbiber ist besonders empfindlich, was derartige Schocks angeht, Tolot Er wird wahrscheinlich als letzter erwachen." Leise fügte er hinzu: „Wenn wir hier unser Leben beenden müssen, wünschte ich, Gucky würde nichts davon spüren."
    Der Haluter warf einen Blick auf die Bildschirme.
    „Man scheint noch keinen Verdacht geschöpft zu haben, wie? Es ist alles ruhig dort unten."
    „Ich nehme an, bei Terminal handelt es sich um einen vollautomatisierten Werftplaneten. Die landenden Wracks verschwinden unheimlich schnell unter der Oberfläche. Organische Wesen könnten nicht so reibungslos handeln." Tolot lachte.
    „Terminal ...! Ein treffender Name, Sir. Meine Freunde auf Halut werden vor Vergnügen toben, wenn ich ihnen davon berichte."
    „Sie sind ein unverbesserlicher Optimist, was?" entgegnete Perry voller Zynismus. „Genau wie Sie, Sir."
    Daraufhin stimmte Rhodan in Tolots Gelächter ein.
    Er verstummte, als Log vor ihm materialisierte. Der kleine Roboter kicherte. „Terraner nennt ihr euch, wie? Ja, ich weiß, der Fleischkloß gehört nicht zu dieser absonderlichen Spezies. Immerhin stimmen seine Reaktionen ziemlich genau mit denen der Menschen überein; sie sind nicht weniger unmotiviert!"
    Perry seufzte.
    „Du Zwerg wirst uns Menschen niemals begreifen. Aber wir verzeihen dir deine Ungehörigkeiten gern.
    Terraner besitzen nicht nur Humor, sie sind auch nicht nachtragend." Er wechselte abrupt das Thema. „Was weißt du über den Werftplaneten, auf dem wir gegen unseren Willen landen werden?"
    „Möchten Sie Ihr Todesurt eil hören, Terraner?" fragte Log zurück.
    Von da an verzichtete der Großadministrator auf weitere Vorstöße in der gleichen Richtung.
    Die folgenden Ereignisse nahmen zudem seine Aufmerksamkeit voll in Anspruch.
    Die ASKAHA durchstieß die oberen Schichten der Atmosphäre. Automatisch fuhren die Landestützen des Kreuzers aus. Von da an sank das Schiff langsamer. Das war auch notwendig, denn die Schutzschirmkonverter hatten

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