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0259 - Der unheimliche Roboter

Titel: 0259 - Der unheimliche Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht repariert werden können, während der erbeutete Kreuzer auf dem Planetoiden Runaway startklar gemacht worden war.
    Dennoch übertrugen die noch intakten Außenmikrophone das schrille Heulen hocherhitzter und gewaltsam verdrängter Luftmassen. Das Geräusch nahm an Stärke zu, je tiefer die ASKAHA sank.
    Im genauen Mittelpunkt eines durch fünf kuppelförmige Erhebungen gebildeten fiktiven Pentagons setzte das Schiff sanft auf. Inzwischen waren auch Melbar Kasom und Baar Lun in die Zentrale zurückgekehrt. Sie berichteten, daß die übrige Besatzung noch immer in tiefer Bewußtlosigkeit läge.
    Perry Rhodan wurde nervös. Wie sollte er fünfzig ohnmächtige Männer in Sicherheit bringen - falls es überhaupt eine Möglichkeit dafür gab?
    Der Roboter Log verschwand schon wieder. Baar Lun hatte es nicht verhindern können, ohne die seltsame Maschine völlig zu zerstören. Log war unter Entfaltung ungeheurer Paraenergien gestartet".
    Niemand wußte, was der Psi-Roboter vorhatte. Im Grunde genommen, sagte sich Perry, war das auch gleichgültig. Es sei denn. Log wollte sie an die Automatik der Werft verraten, und das konnte ohnehin niemand verhindern.
    Eine halbe Minute nach der Landung öffnete sich unter der ASKAHA ein gigantisches, kreisrundes Tor.
    Der Durchmesser war nur um wenige Meter größer als der des Kreuzers.
    Das Schiff blieb jedoch über der schwach erhellten Öffnung schweben.
    „Ein Antigravschacht für Raumschiffe!" bemerkte Lun anerkennend.
    „Das haben wir auch", knurrte Kasom in gekränktem Tonfall. Der Modul lächelte ironisch. „Eben, Oberst.
    Ich hatte nur wieder einmal die Ü bereinstimmung zwischen unserer Technik und derjenigen der Tefroder festgestellt."
    „Das war zu erwarten", meinte Rhodan dazu. „Eine phantastische Parallelentwicklung in zwei verschiedenen Galaxien!"
    Er sah auf, als das blutrote Licht der Redeye-Sonnen aus den Bildschirmen verschwand. Dafür glomm ein violettes Leuchten auf. Es schien aus den glatten Schachtwänden zu kommen.
    Die ASKAHA glitt mit der Geschwindigkeit eines Pneumolifts senkrecht nach unten. Ab und zu tauchten in den Wänden purpurrote, quadratische Flächen auf, vielleicht die Kontrollorgane der steuernden Robotmechanismen.
    Je tiefer das Schiff sank, um so deutlicher war ein durchdringendes Summen, Röhren und Donnern zu hören.
    Es drang aus den Tiefen des Planeten herauf und zeugte von der hektischen Betriebsamkeit der Reparaturwerften.
    Als der Kreuzer zum Stillstand kam, las Kasom auf den Meßinstrumenten eine Tiefe von zweitausend Metern ab.
    Kurz darauf öffnete sich neben der Backbordseite ein weiteres kreisrundes Tor. Die ASKAHA setzte sich erneut in Bewegung. Diesmal glitt sie horizontal eine schnurgerade verlaufende Röhre entlang. Der Röhrendurchmesser betrug zweihundertvierunddreißig Meter, das waren genau vier Meter mehr als der Durchmesser des Tefroderschiffes.
    Perry fragte sich, ob Terminal für jeden tefrodischen Raumschiffstyp besondere Antigravschächte und Transportröhren besaß. Offensichtlich war das der Fall; es zeigte geichzeitig, daß die Tefroder sehr großzügig gebaut hatten.
    Nach nur zwei Minuten Fahrt schwebte die ASKAHA in eine kuppelförmige Halle hinein und setzte auf einem Dockgerüst auf. Riesige Maschinen glitten auf Antigravkissen heran. Einige sahen urzeitlichen Sauriern ähnlich, andere wieder waren nicht größer als normale Menschen; nur glichen sie ihnen überhaupt nicht, was die Formen anging.
    „Man will unser Schiff reparieren!" knurrte Kasom. „Wie freundlich von den Leuten. Ob sie noch nicht gemerkt haben, daß wir aus eigener Kraft fliegen können?"
    Perry Rhodan lächelte und erklärte: „Das Einschußloch des maahkschen Treffers ist unübersehbar, Melbar. Die Roboter handeln also nur logisch im Sinne ihrer Existenz, wenn sie die ASKAHA für ein Wrack halten."
    „Vielleicht lassen sie uns nach der Instandsetzung wieder starten!" warf Baar Lun hoffnungsvoll ein.
    Kasom kratzte sich seinen kahlen Schädel. Er fuhr einige Male wie liebkosend über die sandfarbene Sichellocke, den Stolz jedes ertrusischen Mannes.
    „Sie haben es erkannt, Lun! Wir brauchen uns nur recht klein zu machen und ..."
    „Was Ihnen ganz bestimmt nicht gelingen kann!" unterbrach der Großadministrator ihn sarkastisch.
    „Machen wir uns doch nichts vor, meine Herren! Die Tefroder wären Dummköpfe und nicht wert, mit Menschen verglichen zu werden, wenn sie nicht ganz konkrete Sicherheitsmaßnahmen getroffen

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