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0261 - Vom Teufel besessen

0261 - Vom Teufel besessen

Titel: 0261 - Vom Teufel besessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Außentreppe.
    Sie mündete in einen Hof, an dem die Rückfronten zahlreicher Geschäfte lagen. Es gab auch Einfahrten zur Straße hin. In der Nacht wollte sie die Leiche im Jaguar verstauen und mit dem Wagen an ein einsames Stück der Themse fahren.
    Isabella betrat den größeren Kellerraum. Sie machte Licht und schaute sich um. So offen wollte sie die Leiche nicht liegen lassen. Auf dem Boden lagen Stoffreste. Sie sah auch einen großen Karton. Er war ebenfalls mit Stoffen und Wolle gefüllt. Beides räumte sie zur Seite, um Platz für die Leiche zu schaffen.
    Als sie dies hinter sich hatte, lief sie die Treppe wieder hoch. Ihr Atem hatte sich beschleunigt. Schweiß lag auf ihrem Gesicht und rann ebenfalls den Rücken hinab.
    Vor ihr lag eine Aufgabe, die sie am meisten fürchtete. Sie mußte den leblosen Körper nach unten schaffen. Dabei schüttelte sie sich, als sie daran dachte, aber es gab keine andere Möglichkeit.
    Isabella Norton ließ die Treppe hinter sich. Mit Schrecken fiel ihr ein, daß sie nicht abgeschlossen hatte. Wenn jetzt noch ein Kunde gekommen war, dann…
    Wie vor eine Mauer gerannt, blieb sie stehen. Ihre Augen weiteten sich ungläubig, denn das, was sie zu sehen bekam, durfte nicht wahr sein.
    Der Tote war verschwunden!
    ***
    Hatte sie beim erstenmal noch voller Entsetzen auf der Stelle gestanden und die Leiche angestarrt, so begann sie plötzlich zu lachen. Ja, sie lachte, und es hörte sich irre an, dieses Gelächter, das sie ausstieß. Sie schüttelte dabei den Kopf, die langen Haare flogen, und sie schlug mehrmals die Hände vor ihr Gesicht.
    »Verrückt!« flüsterte sie. »Das ist völlig verrückt.« Langsam ließ sie die Arme sinken. »Ich habe keinen erstochen, es gibt keine Leiche, das alles war ein Traum, Einbildung, Halluzination.« Um sich selbst zu bestätigen, nickte sie.
    Aber war es das wirklich?
    Einen Moment später begann sie wieder zu zittern. Da stoppte ihr Lachen, und das Gesicht veränderte sich.
    Die Augen hatte sie weit aufgerissen, die Zunge fuhr über die spröden Lippen, und eine heiße Welle schoß in ihrem Innern hoch.
    Nein, die Leiche war keine Einbildung gewesen. Sie hatte dem Kunden die Schere in den Leib gestoßen. Zudem mußte auf dem Boden Blut zu sehen sein.
    Isabella bückte sich, schaute genauer hin und sah kein Blut. Der Teppichboden war sauber. Sie entdeckte keinen einzigen Flecken.
    Das bereitete ihr Angst. Ihr Gesicht verzog sich, und sie sah aus, als wollte sie jeden Moment anfangen zu weinen.
    Keine Einbildung! Nie war sie das gewesen. Die Leiche hatte dort gelegen, wo sie jetzt stand, daran gab es nichts zu rütteln.
    Und nun?
    Sie schaute zur Tür, als würde sie von dort eine Antwort bekommen.
    Aber da tat sich nichts. Alles blieb still. Sie wußte auch nicht, ob jemand gekommen war und die Leiche weggeschafft hatte…
    Wieso eigentlich Leiche?
    Vielleicht war der Mann gar nicht tot gewesen und hatte dies nur gespielt.
    Auf einmal begann sie zu lachen und nickte. So ähnlich mußte es gewesen sein. Klar, er war nicht tot gewesen, hatte sie reingelegt und war einfach gegangen.
    Ein dumpfes Geräusch riß sie aus ihren Gedanken. Sie schaute nach rechts und sah hinter einem der fahrbaren Ständer etwas auf dem Boden liegen und blitzen.
    Eine Schere.
    Die Mordwaffe!
    Jemand hatte sie dorthin geworfen. Einer, der sich versteckt hielt, und das konnte nach Isabellas Meinung nur der angeblich Tote gewesen sein.
    Sie traute sich nicht, sich zu bücken, um an der Unterseite des fahrbaren Ständers durchzuschauen, denn dann hätte sie die Füße der Person sehen können, die unter Umständen an der anderen Seite lauerte.
    Schritte!
    An der gegenüberliegenden Seite des Ständers klangen sie auf. Sie waren leise, kaum zu hören, schleichend und gleichzeitig über den Teppichboden schabend.
    Isabella erstarrte fast vor Angst. Obwohl sie den Mann noch nicht wieder gesehen hatte, war sie sicher, daß es sich nur um den Totgeglaubten handeln konnte.
    Und er kam…
    Er würde sich rächen, würde die Schere nehmen…
    Plötzlich war er da. Wie ein schneller Schatten huschte er heran und um den Ständer herum, so daß sich die beiden auf Körperlänge gegenüberstanden.
    Sie starrten sich an.
    Blicke bohrten sich ineinander. Isabella wünschte sich weit weg. Fort von hier, auf einer Insel, wo niemand sie hörte, sah oder störte. Aber das war nicht möglich. Sie mußte dem »Toten« Tribut zollen und blieb stehen.
    Allmählich weiteten sich ihre Augen, und

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