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0262 - Der Meisterplan

Titel: 0262 - Der Meisterplan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Übertragung einige Schwierigkeiten machen."
    Staunder winkte mit der Waffe. Er fühlte, daß er wütend wurde, aber er tat nichts, um dieses Gefühl zu unterdrücken. Sein Zorn würde die entsetzliche Furcht in ihm abtöten.
    „Keine Ausflüchte!" schrie er. „Her mit dem Aktivator!"
    „Was werden Sie tun, wenn ich mich weigere?"
    Staunder kicherte. „Ich werde Sie erschießen", versicherte er. „Davor kann Sie auch Ihr Zellaktivator nicht bewahren."
    „Das stimmt", gab Rhodan zu. „Aber was würden Sie gewinnen? Wenige Sekunden später würde man Sie festnehmen."
    Staunder versuchte, über dieses Argument nachzudenken, aber es gelang ihm nicht. Er war nicht in der Lage, einen bestimmten Gedanken zu verfolgen. Alles, was ihn interessierte, war der Zellaktivator des Großadministrators.
    „Ich warte nicht", sagte er drohend.
    „Jeder Mensch strahlt bestimmte Zellimpulse aus", sagte Rhodan. „Mein Zellaktivator ist auf die individuellen Impulse meines Körpers eingestellt. Er würde Ihnen wenig nützen. Außerdem kann ich ihn nicht von meiner Brust lösen."
    Staunder zielte und schmorte vor Rhodans Füßen ein großes Loch in den Boden. In den aufsteigenden Rauchfahnen sah der Major Rhodan zurückweichen. Er lachte häßlich.
    „Ziehen Sie Ihre Jacke aus!" schrie er.
    Rhodan öffnete seine Uniformjacke.
    „Na endlich!" knurrte Staunder befriedigt „Sie werden bald wissen, wie entsetzlich es ist, innerhalb von Tagen zu einem Greis zu werden.
    „Ohne Zellaktivator wird Ihnen dieses Schicksal nicht erspart bleiben."
    Rhodan zog schweigend seine Jacke vom Oberkörper.
    „Werfen Sie sie aufs Bett!" befahl Bari Staunder. „Kommen Sie aber nicht auf den Gedanken, auf mich zu zielen."
    Rhodan hob die Schultern und warf die Jacke an Staunder vorbei.
    „Jetzt das Hemd!" rief Staunder.
    Rhodans Hände faßten nach dem Hemdverschluß. Fast gleichzeitig blickte er auf, und Staunder hatte das Gefühl, daß der Großadministrator irgend etwas hinter ihm betrachtete.
    „Gucky!" sagte Rhodan erleichtert. „Es wird Zeit, daß du eingreifst."
    Staunder fuhr herum. Im gleichen Augenblick wußte er, daß er einen Fehler begangen hatte. Er hob die Waffe, doch da prallte Rhodan gegen ihn und warf ihn zu Boden. Staunder schrie und wälzte sich zur Seite. Er schoß, ohne zu zielen. Er traf nur die Decke. Rhodan warf sich über ihn und drückte die Waffe zu Boden.
    Im Eingang der Kabine entstand ein Geräusch.
    „Sir!" rief eine bestürzte Stimme. „Was ist passiert?"
    „Rufen Sie einen Arzt!" befahl Rhodan. „Major Staunder ist krank."
    Der junge Raumfahrer blieb zögernd an der für stehen. Seine Blicke fielen auf die beiden Einschußstellen. Der Lärm in Staunders Kabine schien ihn angelockt zu haben. Rhodan war über das unverhoffte Auftauchen des Mannes erleichtert.
    „Worauf warten Sie noch?" rief Rhodan.
    Der Mann rannte davon. Staunder kämpfte verzweifelt gegen Rhodans Körpergewicht an, doch es gelang ihm nicht, sich freizumachen. Rhodan entwand ihm den Impulsstrahler und erhob sich.
    Staunder blieb keuchend liegen.
    „Ich habe Sie nicht belogen, Major", sagte Rhodan ruhig. „Mein Zellaktivator kann Ihnen nicht helfen."
    „Aber das Gerät eines Mutanten", sagte Staunder. „Mein Recht zu leben ist nicht geringer als das eines Mutanten."
    „Das stimmt allerdings", gab Rhodan zu. „Im Interesse der Menschheit ist es jedoch unerläßlich, daß die Mutanten einen Zellaktivator besitzen."
    Staunder stand langsam auf. Mit seinen zerwühlten Haaren und dem gebeugten Rücken sah er aus wie ein Greis. Nur der Impulsstrahler in Rhodans Hand hinderte ihn daran, einen neuen Angriff zu wagen.
    „Ich bin also unwichtig", stellte er fest. „Ich bin ein Nichts, das Sie auslöschen können, wann immer Sie wollen."
    „Die vorhandenen Zellaktivatoren reichen nicht für alle", sagte Rhodan. „Außerdem würden Sie bald erkennen, daß das Leben mit einem Zellaktivator Sie nicht glücklich machen würde."
    Staunder warf sich aufs Bett und schloß die Augen. Wenige Augenblicke später kam ein Arzt.
    „Gehen Sie zu ihm, Doc", sagte Rhodan. „Er benötigt Ihre Hilfe."
    Der Arzt beugte sich über den bewegungslosen Staunder und untersuchte ihn kurz.
    „Nein", sagte er. „Dieser Mann bedarf meiner Hilfe nicht mehr. Er ist tot."
    Rhodan schob den Impulsstrahler in den Gürtel und nahm seine Uniformjacke vom Bett.
    „Hat er Sie angegriffen?" fragte der Mediziner.
    „Er war verzweifelt", sagte Rhodan. „Sorgen Sie dafür,

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