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0262 - Der Meisterplan

Titel: 0262 - Der Meisterplan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gefährlich, Sir. Die Sonnen stehen hier so dicht, daß jeder Linearflug eine komplizierte Navigation erfordert."
    „Navigieren Sie kompliziert", empfahl ihm Rhodan trocken.
    Der Epsaler lachte dröhnend, und das Ultraschlachtschiff begann zu beschleunigen. Rhodan wollte die Schlacht aus unmittelbarer Nähe beobachten, um weitere Aufschlüsse über die Kampfstärke der beiden gegnerischen Parteien zu erlangen.
    Jemand berührte Rhodans linken Arm. Er blickte zur Seite und sah Gucky neben sich stehen.
    „Wir könnten bereits viel mehr über die Tefroder wissen, wenn du mir gestatten würdest, einen Teleportersprung auf eines ihrer Schiffe zu wagen", sagte er.
    „Du hast mir zwar vor wenigen Augenblicken das Leben gerettet", eröffnete Rhodan dem erstaunten Mausbiber, „doch die Genehmigung für ein solches Unternehmen kann ich nach wie vor nicht geben."
    „Dein Leben gerettet?" Gucky entblößte verblüfft seinen Nagezahn. „Wie käme ich dazu, ausgerechnet dich zu retten, wo du doch nichts unversucht läßt, um deinen besten Kämpfer lahmzulegen." Die Art, wie er seine Brust hervorstreckte, ließ keine Zweifel aufkommen, wer mit dem „besten Kämpfer" gemeint war.
    Rhodan lächelte und machte sich darauf gefaßt, daß Gucky weiter nörgeln würde.
    „Ich lobe mir unsere heimatliche Galaxis", erklärte der Mausbiber. „Dort war es nicht so langweilig wie hier. Abenteuer brachten Abwechslung in mein Leben. Aber hier? Ultus-Pultus würde nicht mit einer Wimper zucken beim Anblick dieser kümmerlichen Schiffe, die hier herumschwirren."
    „Wer", fragte Rhodan, ohne seine Blicke von den Kontrollen zu lösen, „ist Ultus-Pultus?"
    „Pah!" schrillte Gucky empört. „Jeder gebildete Mensch kennt ihn. Aber du hast ja nie Zeit, ein Buch zu lesen."
    „Atlan gilt als sehr gebildet, aber er weiß bestimmt auch nicht, wer dieser geheimnisvolle Ultus-Pultus ist", verteidigte sich Rhodan.
    Gucky watschelte zu dem Arkoniden hinüber und stemmte erwartungsvoll beide Ärmchen in die Hüften.
    „Ich wette zehn Karotten gegen einen Dragonersattel, daß du Ultus-Pultus kennst", sagte er zu Atlan.
    „Dann wird es Zeit, daß du dich um einen Dragonersattel kümmerst", meinte Atlan. „Ich kenne diesen Herrn ebenfalls nicht."
    „Das ist ein Komplott gegen mich!" schrie Gucky erbost. „Ihr wollt mich um die verdienten zehn Karotten bringen."
    „Ich wette, Ultus-Pultus ist das Gegenstück von Humpty-Dumpfy", warf Leutnant Drav Hegmar ein, der die Positronik neben den Kontrollen bediente.
    „Humpty-Dumpfy sat on the wall", zitierte Major Sven Henderson. „Auch er hätte nicht mit einer Wimper gezuckt, denn meines Wissens besaß er keine Wimpern."
    „Das war auch nur symbolisch gemeint", erklärte Gucky mürrisch. „Bei Humpty-Dumpty konnte man sagen, daß er nicht mit einer Zehe gewackelt hätte, oder so ähnlich."
    „Bei Gucky könnte man sagen, er hätte nicht mit dem Schwanz gewedelt, oder so ähnlich!" rief Captain Eyseman, der keine Gelegenheit verstreichen ließ, um den Mausbiber zu verspotten.
    „Hört euch diesen ungebildeten Höhlenbewohner an!" schrie Gucky empört. „Unfähig, ein Hühnerei von einem Hering zu unterscheiden, glaubt er doch, er könnte den Genius von Tramp verspotten."
    „Wer ist der Genius von Tramp?" fragte Rhodan.
    „Ultus-Pultus!" schrie Gucky. Er watschelte zu seinem Sitz und ließ sich mit einem Seufzer niedersinken.
    „Ende des Linearfluges!" rief Oberst Cart Rudo.
    Die Gesichter der Männer spannten sich. In den Feuerleitzentralen kauerten die Kanoniere hinter den Abschußkontrollen der Transformkanonen, von denen die CREST III nicht weniger als sechzig Exemplare besaß. Die Besatzung des Riesenschiffes mußte immer damit rechnen, in ein Gefecht verwickelt zu werden.
    Der Anblick des Weltraums auf den Bildschirmen veränderte sich. Die Doppelsonne wirkte jetzt wie eine überdimensionale, feurige Acht, so dicht standen die Sterne beieinander. Trotzdem blieben die Maahkschiffe im Ortungsbereich der terranischen Geräte. Im Augenblick wurden keine neuen Strukturrisse festgestellt. Das konnte nur bedeuten, daß die Maahks das Manöver vorläufig abgeschlossen hatten und möglichst schnell den Stützpunkt der Tefroder vernichten wollten.
    Die Doppelsonne besaß drei Planeten, von denen der mittlere das Ziel der Methanatmer zu sein schien. Die Tefroder, die auf dieser Welt lebten, hatten keine Überlebenschance, wenn sie nicht einen Transmitter besaßen, mit dessen Hilfe sie den Bomben

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