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0264 - Wir stießen auf die Höllenbrut

0264 - Wir stießen auf die Höllenbrut

Titel: 0264 - Wir stießen auf die Höllenbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir stießen auf die Höllenbrut (2 of 3)
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genug gehabt, ihn zu erschießen. Aber ich war ein G-man.
    Ich schlug mit der Linken zu. Aber ich verfehlte ihn wegen der schnellen Drehung, die er ausführte. Dafür zischte sein Stock auf meinen rechten Oberarm. Eine Schmerzwelle pulste heiß durch den ganzen Arm.
    Einen Sekundenbruchteil starrten wir uns an. Dann wollte er zurückspringen, um Platz fürs Ausholen zu gewinnen. Ich sprang nach und stellte ihm ein Bein. Er strauchelte. Ich half mit einem linken Leberhaken nach.
    Er war über meinen Fuß gestolpert, brachte es aber fertig, auf den Beinen zu bleiben.
    Er taumelte rückwärts, bis ihm die Wand des Flurs eine willkommene Stütze bot. Wieder fuhr sein Stock in die Höhe, und diesmal war ich nicht schnell genug.
    Der Stock traf mich hart auf das rechte Handgelenk.
    Die Pistole fiel mir aus der Hand und krachte auf die schimmernden Füesen des Flurs.
    Der jähe Schmerz lähmte meine Aktionsfähigkeit für ein oder zwei Sekunden. Sie genügten meinem Gegner, um erneut auszuholen. Ich sah den Schlag kommen, wollte mich wegducken, aber meine Muskeln gehorchten mir viel zu langsam.
    Ich hatte den Eindruck, als bewegte ich mich im Zeitlupentempo.
    Sein Schlag traf mich voll auf der rechten Schulter. Kraftlos war mein rechter Arm. Vor meinen Augen verschwamm alles. Ich presste die Lippen hart aufeinander, kniff die Lider leicht zusammen und schoss einen linken Haken ab.
    Er traf ihn nicht sonderlich wirkungsvoll an der linken Partie der kurzen Rippen. Sein Gesicht verzog sich zu einer höhnischen Grimasse. Ich sah plötzlich seine rechte Flaust wie in einer Großaufnahme vor meinem Gesicht auftauchen und riss in einer Reflexbewegung den Kopf zur Seite.
    Nach vier oder fünf tiefen, schmerzhaften Atemzügen sah ich wieder klar.
    Ich fuhr in die Höhe, als er am wenigsten damit gerechnet hatte. Sogar mein rechter Arm funktionierte auf einmal wieder. Ich sah den erhobenen Stock herabzischen, meine rechte Hand öffnete sich weit und schnellte ihm entgegen. Meine Finger schlossen sich fest um den Stock. Ein kräftiger Ruck - und der graue Kunststoffstock hatte seinen Besitzer gewechselt. Der Graue hatte sich bereits als Sieger gewähnt. Dass ich überhaupt in eine zweite Runde gehen würde, hatte er wohl gar nicht in Betracht gezogen. Fassungslos starrte er mich an.
    Ich schleuderte den Stock über meine Schlüter zurück in Richtung auf den Eingang. Und dann setzte ich ihm den ersten sauber gezielten Schlag in die Brustgrube.
    Er japste hörbar nach Luft. Meine Rechte schoss vor und traf sein Schlüsselbein. Er wurde fyerumge wirb eit und fiel wieder gegen die Wand. Aber er war zäh wie eine Raubkatze. Mit dem linken Fuß stieß er sich von der Wand ab, und mit dem eingezogenen Kopf versuchte er mich zu rammen.
    Ich blieb stehen, bis die Distanz nur noch vier Schritte betrug. Dann aber sprang ich vor. Meine Linke bohrte sich erneut in seine Brustgrube. Der Schlag riss ihn zusammen. Sein Kopf zuckte nach vorn. Meine Rechte kam ihm entgegen. Mit voller Wucht traf ich ihn auf den Punkt.
    Er wurde eine Idee hochgehoben, verdrehte die Augen und ging in einer Korkenzieherbewegung zu Boden.
    Ich bückte mich, kämpfte gegen ein starkes Schwindelgefühl an und hob die Pistole auf. Ich nahm sie in die Linke, lehnte mich gegen die Wand des Korridors und rang nach Luft. Das Blut hämmerte wild in meinen Schläfenadem.
    Der Graue lag im Flur, die Arme von sich gestreckt, die Beine gespreizt. Der Stock lag neben ihm.
    Ich ging hin und nahm den Stock auf.
    »Los«, sagte ich mit rauer Stimme. »Steh auf!«
    Er stemmte sich mühsam hoch, blickte aus blutunterlaufenen Augen zu mir herauf und ließ sich erschöpft wieder auf den Boden zurückf allen. Ich gab ihm eine ganze Minute. Dann wiederholte ich meine Aufforderung.
    Der Graue zog die Beine an und drückte sich gleichzeitig mit den Armen hoch. Unsicher kam er auf die Füße.
    »Streck sie hoch«, zischte ich, als ich den Ausdruck in seinen Augen sah, »aber schnell!«
    Ich richtete die Mündung der Pistole auf ihn. Er sah erst die matt schimmernde Waffe und dann mich an.
    »Diesmal würde ich abdrücken«, sagte ich.
    Er hob langsam die Hände.
    »Umdrehen«, kommandierte ich. »Lass dich mit den Händen gegen die Wand fallen! Nein, die Füße bleiben hübsch, wo sie sind!«
    Er gehorchte, nachdem ich ihm seinen Trick durchkreuzt hatte. Er hatte sich senkrecht vor der Wand aufstellen wollen, damit er wieder irgendetwas unternehmen konnte, sobald ich ihn abklopfte. Aber darauf

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