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0267 - Die Taximörder von New York

0267 - Die Taximörder von New York

Titel: 0267 - Die Taximörder von New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Taximörder von New York
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riß die Special hoch, doch der Taxi-Mörder war schneller.
    Unter dem Feuerhagel seiner MP brachen die beiden Männer in der Garage zusammen. Ich sprang auf den Flur hinaus und riß die Hoftür auf. Im gleichen Augenblick fuhr Tonio herum. Der Kugelregen riß den Putz von der Wand. Ich ließ mich vornüberfallen und schoß gleichzeitig. Tonio wankte, der Arm mit der MP sank abwärts. Er taumelte auf mich zu und versuchte krampfhaft, die MP noch einmal hochzukriegen, aber es gelang ihm nicht mehr. Die Waffe rutschte ihm aus der kraftlosen Hand, und er brach zusammen.
    Mechanisch wie ein Roboter zuckte mein Körper hoch. Während ich langsam auf ihn zuging, strömten die Menschen in den Hof. Ich kniete bei Tonio nieder und sah ihn an.
    »Warum, Tonio? War die Rolle des Taxi-Mörders so reizvoll für dich?«
    Er schüttelte unendlich langsam den Kopf. »Sie nannten mich immer Waschbär«, murmelte er schwach. »Weil ich so tolpatschig war. Aber sie hätten nie Feigling sagen dürfen. Nur Fuller war immer anständig zu mir. Ich schrieb ihm, als ich das Ding ausgetüftelt hatte. Er hatte mit Gleason Verbindung und der wieder mit Nelson King. So kamen nach und nach alle zusammen. Zum erstenmal bewunderten sie mich, aber dann kam Tommy, und alles war vorbei. Sie wollten mich nach dem Coup umbringen. Ich habe sie belauscht und konnte heute den Spieß umdrehen.«
    Schaum trat ihm vor den Mund.
    »Aber davon hast du nichts mehr, Tonio.«
    Er nickte. »Ich weiß, Mr. Cotton. Die Säcke mit dem Geld liegen in der Garage. Sie haben die Landwirtschaftsbank in Monroe überfallen. Aber wie sind Sie auf uns gekommen?« fragte er.
    »Kannst du dich an den Namen Cliff Morris erinnern, Tonio?«
    Er überlegte krampfhaft. Dann fiel sein Blick auf den ehemaligen Kameraden, der schon die ganze Zeit mit Phil zusammen neben uns stand.
    Er erkannte ihn. »Du?«
    Ich nickte. »Er stellte mir eine Liste mit allen Namen auf, an die er sich erinnern konnte. Auch deiner war darunter, Tonio. Da wußte ich sofort, was die Glocke geschlagen hatte. Ich kam her, um dich zu verhaften. Als du nicht auftauchtest, dachte ich schon, du hättest dich verdrückt.«
    »Das tue ich jetzt auch, Mr. Cotton! Für immer verdrücke ich mich.«
    Ein Zucken ging durch seinen Körper. Dann war er tot.
    Phil rief den Wagen von der Morgue herbei. Als sie kamen, um ihn abzuholen, verließen wir mit Cliff Morris zusammen das Lokal. Im Hinausgehen hörten wir noch die Musikbox. Ein paar Betrunkene grölten die Melodie mit.
    Es war der Death Sea Blues.
    ENDE

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