Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0269 - Jagd auf den Zeitagenten

Titel: 0269 - Jagd auf den Zeitagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Erstellung verschlingt, wird er wertlos.
    Die Impulsstrahlen der Roboter irrten völlig sinnlos in der Halle umher und fanden kein Ziel. Die unsichtbare Kraft Guckys zwang ihre Waffenarme in eine andere Richtung, aber es dauerte doch fast zwei Minuten, bis er alle zehn Roboter unter telekinetischer Kontrolle hatte. Er mußte sich stark konzentrieren und noch dabei aufpassen, daß nicht ein verirrter Strahl den Gitterkäfig mit den hilflosen Mutanten traf.
    Dann aber konzentrierten sich die zehn Impulsstrahler auf ihr befohlenes Ziel. Auf Frasburs Schutzschirm. Der Zeitagent war so verblüfft, daß er beinahe nicht schnell genug begriff. Er blieb stehen, als sei er versteinert. Sein Gehirn arbeitete und erkannte die Art der Gefahr. Ein Telekinet! Ein Telekinet, der die Roboter dazu zwang, ihren eigenen Herrn anzugreifen.
    Und zehn Impulsstrahler waren auch für Frasburs Schirm zuviel.
    Der Zeitagent duckte sich und raste durch die Reihen der Roboter hindurch, die nicht so schnell reagieren konnten, wie Gucky es gern gehabt hätte. Er erreichte die noch offenstehende Tür und lief auf den Korridor. Gucky konnte ihm nicht folgen, ohne sofort die Roboter auf dem Hals zu haben. „Lemy, hinterher!" Er wußte nicht, ob Lemy ihn gehört hatte, und sehen konnte er ihn auch nicht. Er konnte nur hoffen, daß der unsichtbare Siganese Frasbur verfolgte und nicht aus den Augen ließ.
    Er mußte sich zuerst um die Roboter kümmern, die sich vergeblich gegen den telekinetischen Einfluß zur Wehr setzten. Aber auf die Dauer konnte auch ein so meisterhafter Telekinet wie Gucky keine zehn Gegner zugleich in Schach halten.
    Auf dem Korridor waren schwere Schritte. Sie kamen schnell näher.
    Und dann erschienen weitere fünf Kampfroboter in der Memo-Halle.
    Nun wurde es ernst für den Mausbiber. Er mußte seine ganzen Fähigkeiten einsetzen, um nicht durch die bloße Übermacht erdrückt zu werden. Aber um keinen Preis der Welt hätte er sich jetzt in Sicherheit teleportiert und seine geschockten Freunde im Stich gelassen. Ob er wollte oder nicht, er mußte mit den Robotern fertigwerden.
    Die fünf Neuankömmlinge eröffneten das Feuer, aber dann erlebten sie eine Überraschung, mit der sie sicherlich nicht gerechnet hatten.
    Sie gerieten in das Kreuzfeuer ihrer eigenen Kollegen. Und da sie keine Schutzschirme besaßen, war die Wirkung verheerend.
    Sie waren innerhalb von nur zwanzig Sekunden aktionsunfähig oder gar vernichtet. Ihre Trümmer bedeckten den Boden der Halle und versperrter fast den Fluchtweg. Aber das war Guckys geringste Sorge im Augenblick.
    Er hob zwei der verbliebenen zehn Roboter vom Boden ab und ließ sie mit voller Wucht in die anderen hineinkrachen. Es entstand ein fürchterliches Durcheinander, und die Impulsstrahlen fanden neue Ziele.
    Als sich Gucky ein wenig zurückzog, um neue Kräfte zu sammeln, erhoben sich nur noch vier Kampfroboter und rückten mit erhobenen Waffenarmen gegen ihn vor. Gucky erwartete sie gelassen.
     
    *
     
    Frasbur eilte durch die Gänge, als sei der Teufel hinter ihm her.
    So etwas Ähnliches war der Fall, aber der Zeitagent wußte es nicht. Lemy nämlich blieb ihm dicht auf den Fersen und wartete auf seine Gelegenheit.
    Vorerst wartete er vergebens. Frasbur dachte nicht daran, seinen schützenden Energieschirm abzuschalten.
    Der Zeitagent sah ein, daß er einen Fehler begangen hatte. Trotz aller Vorsicht hatte er seinen Gegner unterschätzt, aber wie hätte er auch wissen sollen, daß der kleine Fremde Teleporter und Telekinet zugleich war.
    Dieser Gegner durfte ihm nicht entkommen. Immerhin konnte er fliehen und die gelähmten Gefangenen mitnehmen. Die Terraner besaßen sicherlich genügend Kenntnisse auf dem Gebiet der Medizin, um die Nachwirkungen der Hypertransmission zu beseitigen.
    Er mußte also die Memo-Halle hermetisch von der Oberfläche abschließen, damit die Gefangenen nicht entführt werden konnten.
    Leider hatte er es versäumt, die neue Memo-Halle mit einer Parafalle abzusichern - ein Fehler, wie sich jetzt herausstellte. Die Lemurer besaßen derartige Anlagen. Sie lagerten in sicheren Verstecken, konnten aber jederzeit herausgeholt und aufgestellt werden.
    Und genau das war es auch, was Frasbur zu tun beabsichtigte.
    Auf dem Gang begegnete er einigen Spezialrobotern. Er gab ihnen den Befehl, sich sofort um den Eindringling in der Memo-Halle zu kümmern und eilte weiter.
    Lemy blieb ihm auf den Fersen. Er hatte noch zusätzlich das Flugaggregat eingeschaltet, weil er

Weitere Kostenlose Bücher