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0274 - Zwischen Feuer und Eis

Titel: 0274 - Zwischen Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bedeutungslos, wahrscheinlich waren sie sogar auf ihre Art glücklich. Ich war froh, daß es keine zivilisierten Lemurer in diesem Gebiet zu geben schien. Sie hätten den Anblick ihrer mutierten Nachkommen nicht ertragen.
    Endlich kamen wir auf einer Lichtung heraus, auf der drei Blockhütten standen. Ich sah sofort, daß dies nicht die Ruinenstadt war. Hier hatten die Mutanten ein Lager errichtet wo sie während ihrer Jagdausflüge lebten.
    Wir wurden auf eine der Hütten zugetrieben. Die Türöffnung war mit Säcken verhängt. Sie wurden zur Seite gerissen. Muffige Luft schlug mir entgegen als die Tür aufschwang Redhorse und die anderen waren bereits im Innern des Gebäudes verschwunden. Ein heftiger Tritt beförderte mich über die Schwelle.
    Es dauerte kurze Zeit, bis ich mich an das Halbdunkel, das im Innern der Hütte herrschte, gewöhnt hatte. Hinter mir war ein Mutant eingetreten. Er schnitt meine Fesseln durch. Ich rieb meine Handgelenke, um die Durchblutung zu fördern.
    Neben dem verhängten Fenster der Hütte stand ein Mann. Er sah völlig normal aus, aber das hatte bei den augenblicklichen Lichtverhältnissen nichts zu bedeuten. Ich sah wie der Unbekannte einen Arm hob und das Tuch mit dem das Fenster bedeckt war, zur Seite zog.
    Das Gesicht des Mannes wurde sichtbar. Er war blind, aber seine hohe Stirn zeugte von Intelligenz.
    Er war mit einem Fell bekleidet. Ich fühlte, daß es kein gewöhnlicher Mutant war, der uns gegenüberstand.
    Die Tür wurde hinter uns zugeschlagen. Wir waren mit dem Blinden allein.
    Der Mutant deutete auf einen Holzstamm, der offenbar als Bank diente.
    „Sie können sich dort hinsetzen" sagte er in verständlichem Tefroda.
    Redhorse nickte uns zu, und wir ließen uns auf dem von seiner Rinde befreiten Baumstamm nieder.
    „Ich kann Sie nicht sehen", sagte der Mutant. „Seien Sie jedoch versichert, daß ich in der Lage bin, mir ein Bild von Ihnen zu machen."
    „Gehören Sie zu den Mutanten?" fragte Major Redhorse.
    Der Blinde schien, dem Klang der Stimme zu lauschen. Ich hatte den Eindruck, als könnte dieser Mann aus dem Tonfall einer Stimme Rückschlüsse auf den Charakter des Menschen treffen, der gerade gesprochen hatte.
    „Ich gehöre zu den Mutanten", bestätigte der Mann. „Aber nicht zu der Gruppe, die die Ruinen von Makata bewohnt hat."
    „Bewohnt hat?" wiederholte Redhorse. „Soll das bedeuten, daß die Mutanten ihren Wohnsitz verlassen haben?"
    „Ihre Freunde haben sie von dort vertrieben und die Behausungen angezündet", erklärte der Blinde.
    „Dies ist der letzte Stützpunkt der Mutanien von Makata in diesem Gebiet."
    Ich erinnerte mich an den Feuerschein, den Redhorse und ich während der Nacht am Himmel gesehen hatten. Es waren also nicht die Lagerfeuer der Mutanten gewesen, sondern ihre Höhlen, die die Tefroder in Brand gesteckt hatten.
    „Die Tefroder sind nicht unsere Freunde", sagte Redhorse. „Wir mußten vor ihnen in den Dschungel fliehen."
    „Darüber werden wir uns später unterhalten", sagte der Mutant. „Ich komme von einer Gruppe, die nur sechzig Kilometer von hier entfernt ihr Lager aufgeschlagen hat. Wir sind zahlenmäßig nicht so stark wie die Mutanten von Makata, aber dafür leben unter uns mehrere positive Mutationen. Eines dieser Wesen bin ich. Mein Name ist Sagranna. Ich kam hierher, um Verbindung mit anderen Mutanten aufzunehmen. Wir wollen uns allmählich wieder vereinigen und versuchen, eine der großen Städte wieder bewohnbar zu machen. Wir dürfen den Kampf nicht aufgeben."
    „Es war also nur Zufall, daß Sie Zeuge dieser Zwischenfälle wurden?" fragte Redhorse.
    „Ich bin schon längere Zeit hier", entgegnete Sagranna. „Die Bewohner von Makata erkannten sofort meine Überlegenheit an. Bald fand ich heraus, daß diese bedauernswerten Wesen zu primitiv sind, um uns bei unseren geplanten Arbeiten zu helfen. Sie werden immer tiefer sinken und schließlich nur noch eine Art Tierdasein führen. Doch ich bin entschlossen, bei ihnen zu bleiben und ihnen zu helfen, so gut ich kann."
    „Sie sind ein blinder Mann", sagte Redhorse hart. „Wollen Sie behaupten, Sie wären ohne Hilfe sechzig Kilometer durch den Dschungel marschiert?"
    „Ja", sagte Sagranna einfach. Er griff hinter sich und zog einen schwarzen etwa zehn Zentimeter langen Käfer aus seinem Fellumhang. „Er hat mich geführt."
    „Das Insekt?" Redhorse schüttelte ungläubig den Kopf.
    „Passen Sie auf!" forderte uns Sagranna auf.
    Er setzte den Käfer auf seine

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