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0279 - Die Bezwinger der Zeit

Titel: 0279 - Die Bezwinger der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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konnte.
    Der Steg schwankte, als Surfat ihn betrat. Der Sergeant erreichte jedoch sicher den festen Boden.
    Perry Rhodan wartete, bis sich alle Passagiere des Schiffes versammelt hatten. Die Scheinwerfer des U-Bootes reichten aus, um den winzigen Hafen in helles Licht zu tauchen.
    „Auf der anderen Seite der Kuppel gibt es einen zweiten Hafen dieser Art", sagte Nevis-Latan. „Dort verlassen die Roboter bei ihren Jagdausflügen die Station. In einem Bassin werden die gefangenen Fische untergebracht, bis ich sie benötige."
    Der MdI öffnete die Tür und führte seine Begleiter durch einen beleuchteten Gang in einen Raum von etwa zehn Meter Durchmesser. Von der gewölbten Decke strahlten mehrere Lampen auf verschiedene Maschinen und Geräte herab. Rhodan umfaßte die Anlage mit einem Blick. Hier befand sich wahrscheinlich das Zentrum der Kuppel.
    Nevis-Latan machte eine alles umfassende Gebärde. „In den anliegenden Räumen befinden sich meine Schlafstelle und die Anlagen zur Energieversorgung der Kuppel. Es ist an alles gedacht worden.
    Die Kuppel war praktisch fertig, als sie in einer stürmischen Nacht an dieser Stelle im Meer versenkt wurde."
    Rhodan wurde sich einmal mehr der Macht dieser Organisation bewußt, die über Zeit und Raum hinweg nach Belieben ihre Fühler ausstreckte, um ihre Stellung zu festigen.
    „Was geschieht, wenn die Lemurer diese Kuppel entdecken?" fragte Redhorse.
    „Die Kuppel verfügt über einen ausreichenden Ortungsschutz", sagte Nevi s-Latan. „Sollte wider Erwarten ein Sporttaucher bis in dieses Gebiet vordringen, wird er von den Robotern sofort liquidiert."
    Er lächelte. „Es sähe dann nach einem bedauerlichen Unfall aus."
    „Wo ist der Nullfeldspürer?" fragte Rhodan, nur mühsam seine Wut über die Unmenschlichkeit des MdI unterdrückend.
    Nevis-Latan ging an einigen Maschinen vorbei und betastete sie mit den Fingerspitzen. Es sah aus, als begrüße er sie nach längerer Abwesenheit. Dann blieb er vor einem länglichen Gerät stehen, das an der Wand aufgestellt war.
    „Hier", sagte er. „Damit kann die Verschiebung eines Objektes innerhalb der Zeit oder in einem Zeittransmitter festgestellt werden. Gleichzeitig dient der Nullfeldspürer dazu, Nachrichten durch die Zeitmauer zu bringen."
    Rhodan zog Noir zu sich heran.
    „Sie müssen jetzt aufpassen, damit kein Fehler passiert", sagte er eindringlich.
    Noir nickte verbissen. Er machte einen erschöpften Eindruck. Da er einen Zellaktivator trug, konnte diese Erschöpfung nur geistiger Natur sein. Rhodan wußte, welche Anstrengungen es für Noir bedeutete, einen so willensstarken Mann wie Nevis-Latan, der zudem noch Sicherheitsschaltungen in seinem Bewußtsein besaß, ständig unter Kontrolle zu halten.
    „Benachrichtigen Sie Ihre Verbindungsstelle in der Realzeit über das lemurische Forschungsschiff mit den telepathischen Parasiten an Bord. Teilen Sie den Spezialisten mit, daß wir in der Lage sind, dieses Schiff abzufangen."
    Nevis-Latan zögerte. Er fuhr nervös mit beiden Händen durch sein kurzgeschorenes Haar.
    „Die Lemurer werden mit Sicherheit hellhörig, wenn das Schiff innerhalb ihres heimatlichen Sonnensystems plötzlich verschwindet" sagte er.
    „Das ist die Sache doch wert", warf Atlan ein.
    „Ich habe einen bestimmten Auftrag", sagte Nevis-Latan mit gerunzelter Stirn. „Es ist etwas, das noch viel wichtiger ist, als dieses Schiff mit den Telepathen..."
    Rhodan hörte nicht weiter zu, sondern warf einen verzweifelten Blick zu Andre Noir hinüber, der wie verkrampft zwischen zwei Masten stand.
    Plötzlich nahm Nevis-Latan am Nullfeldspürer Platz und schaltete die Energiezufuhr ein.
    „Es muß einen zusätzlichen Block in seinem Bewußtsein geben, an den wir nicht herankommen", sagte Gucky. „Er ist so verdammt hartnäckig, daß Andre Noir ihn ständig auf paranormalem Weg bearbeiten muß."
    „Wenn alles nichts hilft, schließen wir ihn wieder an den Neurodestrator an", sagte Atlan.
    „Wollen Sie sich nicht ansehen, wie das Gerät arbeitet?" rief Nevis-Latan ihnen zu.
    Sie umringten den MdI im Halbkreis. Rhodan beobachtete, wie die fleischigen Hände des Tamrats über die Schaltungen glitten. Vielleicht, dachte Rhodan mit plötzlicher Bestürzung, ist Nevis-Latan auf dem besten Wege, uns in eine Falle zu locken. Trotz dieser erschreckenden Möglichkeit konnte sich Rhodan nicht überwinden, das Gerät abschalten zu lassen. Sie mußten das Risiko eingehen, wenn sie in die Realzeit zurückkommen

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