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0279 - Die Bezwinger der Zeit

Titel: 0279 - Die Bezwinger der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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es", entschied Atlan. Er nahm einige Schaltungen vor und trat dann an Nevis-Latan heran. Die Stirn des MdI war mit Schweiß bedeckt. Mit blutunterlaufenen Augen starrte er Rhodan und den Arkoniden verständnislos an.
    „Nevis-Latan!" rief Atlan. „Nevis-Latan! Hören Sie mich?"
    Der Gefesselte knurrte. Sein Körper zuckte. Die Fesseln dehnten sich, als er dagegen ankämpfte.
    „Sie und Ihre Organisation haben mehr Verbrechen begangen als jede andere Macht innerhalb zweier Galaxien", sagte Atlan. „Doch nun ist Ihr Ende gekommen."
    Rhodan warf dem Arkoniden einen warnenden Blick zu, den Atlan jedoch nicht beachtete.
    „Was wollen... Sie?" kam es von Nevis-Latans bebenden Lippen.
    „Wie viele Mitglieder umfaßt ihre Organisation?" fragte Atlan.
    Nevis-Latan gab ein gurgelndes Geräusch von sich. Sein Kinn fiel nach unten, Er kicherte irre.
    „Du mußt die Frage anders stellen", mischte sich Gucky ein.
    „Wie viele MdI gibt es?" fragte Atlan hastig.
    Nevis-Latan bäumte sich auf. In seinen Augen loderte grenzenloser Haß. Sein schallendes Gelächter ließ die Raumfahrer innerhalb der Kommandozentrale erschauern.
    „Sieben!" brüllte Nevis-Latan mit gellender Stimme. „Es sind nur sieben."
    Das waren seine letzten Worte. Sein Körper wurde schlaff. Noch einmal schien sein unbändiger Lebenswille die Oberhand zu gewinnen, doch dann trug der Schutzblock in seinem Bewußtsein den Sieg davon.
    Nevis-Latan starb, bevor man ihn von den Fesseln befreit hatte.
    „Er war verrückt", meinte John Marshall. „Er wußte überhaupt nicht mehr, um was es ging."
    Atlan entfernte die Anschlüsse des Neurodestrators vom Kopf des Mdl. Er blieb schweigsam.
    „Nun?" fragte Rhodan hart. „Worin besteht der Erfolg des Verhörs? Etwa darin, daß wir ihn endgültig in den Tod getrieben haben?"
    „Nein", widersprach Atlan. „wir wissen jetzt, daß es nur sieben MdI gibt."
    Rhodan blickte ihn ungläubig an. „Du denkst...?"
    „Ich glaube, daß er die Wahrheit gesprochen hat", versetzte Atlan. „Wir wußten schon, daß die MdI nur ein sehr kleines Volk sind. Nun haben wir die Gewißheit."
    „Aber sieben Männer... „, begann Rhodan erneut.
    „Ich bin genauso verblüfft wie du", sagte Atlan. „Wir haben jedoch keinen Grund, seine Worte zu bezweifeln."
    Rhodan antwortete nicht. Er dachte über die letzten Worte Nevis-Latans nach. Vielleicht waren sie eine Lüge, ein verzweifelter Versuch, dem Gegner noch im letzten Augenblick 2U schaden.
    Würden sie je die Wahrheit erfahren? Bringt ihn auf die Krankenstation!" befahl Rhodan.
    Atlan öffnete die Jacke des Toten und tastete ihn ab.
    „Der Zellaktivator hat sich offenbar unmittelbar nach seinem Tod aufgelöst", teilte er den Männern der CREST III mit. „Auf jeden Fall ist er verschwunden."
    Rhodan nickte. Das war ein weiteres Rätsel, das ihnen Nevis-Latan noch nach seinem Tode aufgab.
    Schweigend beobachtete Rhodan wie zwei Medo-Robots den Toten hinaustrugen. In der Krankenstation würde man den Tod des MdI bestätigen. Sein Gehirn war zerstört, er konnte nicht mehr ins Leben zurückgerufen werden.
    Rhodan lächelte gezwungen.
    „Ich hatte gehofft, unsere Rückkehr in die Realzeit würde ein Grund zum Feiern sein", sagte er.
    „Mein Bedürfnis nach irgendeiner Feierlichkeit ist jedoch nicht besonders groß."
    „Wir sind zu müde", sagte Atlan.
    Rhodan klopfte gegen seinen Zellaktivator. „Müde?" Er schüttelte den Kopf. „Wir dürfen keine Müdigkeit kennen."
    „Es gibt verschiedene Arten von Müdigkeit", erwiderte Atlan.
    Rhodan sah, wie eine verschmutzte, bärtige Gestalt die Kommandozentrale betrat. Es war Olivier Doutreval, der Funker, der offenbar noch nicht die Zeit gefunden hatte, sich seiner alarischen Maske zu entledigen.
    Rhodan wandte sich an Cart Rudo.
    „Wir müssen KA-preiswert so schnell wie möglich erreichen, oberst", sagte er. „Sobald die Ortungen abgeschlossen sind, nehmen wir Fahrt auf."
    Rudo bestätigte, und Rhodan blickte Doutreval fragend an.
    „Ich bitte Sie, Sir, Ihren Befehl zu widerrufen", sagte der Funker verzweifelt.
    Rhodan schaute ihn fragend an. „Welchen Befehl?" wollte er wissen.
    „Sie verlangen doch von uns, daß wir weiterhin Alarer spielen", sagte Doutreval. „Jedenfalls behauptet das Sergeant Surfat."
    „Sergeant Surfat ist nicht berechtigt, solche Befehle zu geben und sich dabei auf mich zu berufen", erklärte Rhodan, ein Grinsen unterdrückend.
    Doutreval zupfte an seinem verwilderten Bart. „Heißt das, daß ich

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