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0286 - Jagd auf die Teleporterkugel

Titel: 0286 - Jagd auf die Teleporterkugel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erklärte er beiläufig.
    „Immerhin vermag man mit Hilfe der neuen Entwicklung bei der Hundertfach-Verbindung einer Erdäquatorlinie acht Prozent Energiekosten einzusparen."
    Rhodans Gesicht verdüsterte sich. „Wir können augenblicklich jeden Solar gebrauchen - jeden echten Solar. Aber die Positronik der S-Zentrale wird den Koordinator wahrscheinlich auf die hohen Kosten eines allgemeinen Umbaus hinweisen und darauf, daß dazu kein Geld vorhanden sei." Er lachte bitter. „Ich hätte nie gedacht, daß solche Probleme jemals wieder interessant für mich werden könnten!"
    „Aber ihr habt doch etwas gefunden, mit dem man die duplizierten Banknoten von den echten unterscheiden kann, soviel ich weiß!"
    Der Großadministrator nickte düster.
    „TREYT-Säure. Aber das erkläre ich dir später. Die anderen sind schon im Wagen verschwunden, wie ich sehe. Wollen wir sie nicht gar zu lange warten lassen."
    Nebeneinander betraten sie die Rampe. Gelbes Licht überflutete sie, als sie ihre Füße ins Innere des Feldgleiters setzten. Hinter ihnen wurde die Rampe automatisch eingezogen. Ein weicher und zugleich federnder Bodenbelag schluckte das Geräusch der Schritte fast absolut. Surrend glitt das Heckschott zu. Die Umwelt blieb ausgesperrt.
    Die eigentliche Passagierkabine hatte einen bedeutend kleineren Durchmesser, als die Außenabmessungen vermuten ließen.
    Rhodan klopfte vielsagend gegen eine ausgebuchtete, gekrümmte Strebe. Atlan lächelte nur. Er, der Arkonide mit einer Erfahrung von fast 10.500 Jahren, ging nicht das geringste Risiko ein. Unfälle gab es auf Quinto-Center nicht, ganz gleich, ob zufällige oder vorausgeplante; dennoch befand sich die Führungsspitze des Solaren Imperiums in einem Gefährt, dessen gepanzerte Kabine selbst dann halten würde, wenn ein hypothetischer Agent den gesamten Tunnel sprengte. Zusätzlich beobachtete die Automatüberwachung alle Vorgänge innerhalb der USO-Zentrale.
    Nichts würde den mechanischen Augen und unsichtbaren Tasterfühlern entgehen, und die Reaktion auf eine feindselige Aktion würde innerhalb von Sekundenbruchteilen mit der Präzision positronischer Gehirne erfolgen.
    „Bitte, nehmen Sie Ihre Plätze ein!" schnarrte eine Robotstimme.
    „Die Abfahrt erfolgt in dreißig Sekunden!"
    Auf einem runden Bildschirm an der Stirnwand der Kabine tauchte zur gleichen Zeit die Zahl dreißig auf, wurde abgelöst von der Neunundzwanzig ...
    Atlan und Rhodan folgten dem Beispiel der anderen und ließen sich in die bequemen Kontursessel sinken, die sich augenblicklich ihren Körperformen anpaßten und sich mit einer beinahe beängstigenden Lebendigkeit verformten. „Zwei ... eins ... null!"
    Kein Geräusch verriet, daß der Feldgleiter gestartet war. Nicht um eine Spur veränderte sich die Schwerkraft, obwohl das Fahrzeug aus dem Standheraus mit Maximalwerten beschleunigte.
    Lediglich der Kontrollschirm, der soeben noch die wechselnden Zahlen angezeigt hatte, verriet überhaupt etwas von der Vorwärtsbewegung.
    Zifferngruppen, vermischt mit Buchstaben, wiesen den Kundigen auf die verschiedenen Stationen hin die der Gleiter passierte.
    Nach anderthalb Minuten erschien eine rot leuchtende Kodebezeichnung.
    „Wir sind da!" gab Atlan bekannt. „Stützpunktzentrale."
    Er hätte sich die Mühe sparen können. Mit der Sturheit, die programmierten Automaten eigen ist, schnarrte die Robotstimme sinngemäß noch einmal das gleiche herunter - nur viel ausführlicher.
    Atlans Gesicht verzog sich ärgerlich.
    Staatsmarschall Bull beugte sich herüber.
    „Nicht weinen. Kleiner! Ich jedenfalls freue mich über jede Bestätigung meiner Theorie, daß Maschinen uns Menschen niemals ganz ersetzen können."
    Der Lordadmiral holte zuerst tief Luft, dann entspannten sich seine Züge.
    „Zumindest können sie nicht so gut trösten", gab er zurück.
    Im nächsten Augenblick erhob er sich und schritt seinen Gästen voran auf das Heckschott zu. Seine Miene war wieder maskenhaft undurchdringlich geworden. Sie veränderte sich auch nicht, als der Energieschirm vor der Panzerwand der Stützpunktzentrale erlosch und dreißig Kampfroboter die Strahlwaffen hochrissen.
    Ein Oxtorner in der Uniform eines Majors des HQ-Sicherheitsdienstes salutierte mit undurchdringlichem Gesicht und versperrte dem Lordadmiral den Weg.
    „Sir!" Die Stimme klang respektvoll und fest. „Ich muß Sie bitten, die Identifizierungskammer zu benutzen."
    Reginald Bull, der hinter dem Arkoniden herging, schnaufte empört. „Wer

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