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0291 - Killer-Hunde

0291 - Killer-Hunde

Titel: 0291 - Killer-Hunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zog sich mein Magen zusammen. Die Hunde würden, falls sie sich tatsächlich verändert zeigten, auf keinen und auf nichts Rücksicht nehmen. Erst recht nicht auf Menschen, wie der eine schreckliche Mord ja bewiesen hatte.
    »Sind Leute unterwegs, die versuchen, die Hunde einzufangen?« fragte der Kommissar.
    »Nein, noch nicht.« Der Polizist hob die Schultern. »Wir sind ja selbst hilflos. Damit hat doch keiner rechnen können. Wir haben nie daran gedacht, daß so etwas passieren würde.«
    »Killer-Hunde«, murmelte ich.
    »Was sagen Sie?«
    »Nichts.« Ich winkte ab und wandte mich an meinen Freund Will Mallmann. »Kann man nicht Lautsprecherwagen losschicken, damit die Leute wenigstens auf diese Art und Weise vor den Tieren gewarnt werden und zurück in ihre Häuser gehen?«
    »Das wäre am besten.« Will schaute den Polizist an. »Veranlassen Sie das?«
    »Ich spreche mit meinem Vorgesetzten.«
    »Tun Sie das. Und halten Sie mich auf dem laufenden, falls sich etwas Neues ergibt.«
    »Das mache ich, Herr Kommissar.« Der Polizist verschwand.
    Wir setzten uns nicht wieder hin, blieben stehen und schauten uns an. Ratlosigkeit zeichnete unsere Gesichter. Auch die beiden Blinden sagten nichts. Morgana Layton meinte: »Tut mir leid, aber ich weiß mir auch keinen Rat mehr.«
    »Sie haben auch nichts mit Hunden zu tun«, gab der Kommissar lächelnd zurück.
    »Das stimmt.«
    Ich runzelte die Stirn. Jetzt war guter Rat wirklich teuer. Welch eine dämonische Kraft konnte die Hunde nur so verändert haben, daß sie auf eine schreckliche und unnatürliche Art und Weise reagierten? Der Hund stammt vom Wolf ab. Angeblich soll die Wolfsmagie die älteste auf der Welt gewesen sein. Machte sich dies nun bemerkbar? Kam die uralte Magie der Wölfe in dieser Zeit und bei den Hunden zum Durchbruch?
    Wenn ja, war das mehr als gefährlich. Ich wußte nicht, wie viele Hunde es auf der Welt gab. Die meisten waren friedlich. Daß sie durch äußere Beeinflussung aber zu reißenden Bestien werden konnten, hatten wir leider erlebt.
    Der Tod des blinden Mannes war das Beispiel.
    »Ich weiß auch nicht, was das alles soll«, sagte Morgana Layton leise und hob die schmalen Schultern. »Vielleicht ist es besser, wenn wir auf die Zimmer gehen.«
    »Wie Sie wollen.«
    »Bitte, kommt mit«, bat Morgana Layton die beiden Blinden.
    Durch ihr Nicken zeigten sie an, daß sie mit diesem Vorschlag einverstanden waren.
    Will und ich blieben zurück. »Kennst du die Frau schon länger?« erkundigte ich mich.
    »Nein. Seit meinem Urlaub. Weshalb fragst du?«
    »Nur so.«
    »Hast du einen Verdacht, John?«
    »Unsinn. Als Kriminalist interessiert man sich eben für jede Person im unmittelbaren Umkreis des Mordopfers.«
    »Und ich dachte immer, daß du ein Geisterjäger wärst.«
    »Wobei das eine das andere ja nicht auszuschließen braucht«, erwiderte ich.
    Wir verließen den Saal. Im Hotelfoyer wurden wir von Elke Weiß angesprochen. Sie machte ihrem Hausnamen alle Ehre, denn sie war auch weiß im Gesicht.
    »Stimmt das mit den Hunden wirklich?« fragte sie leise.
    Wir konnten es nur bestätigen.
    Sie ging einen kleinen Schritt zurück. »Aber das ist ja schrecklich«, hauchte sie. »Mein Gott, wenn ich daran denke, daß in den Bungalows Gäste sind, die ebenfalls Hunde mitgebracht haben…«
    Das war natürlich schlimm. Daran hatte ich noch gar nicht gedacht.
    »Sind die auch verändert?« fragte Will.
    »Nein, ich habe nichts gehört.«
    »Wir könnten mal die Wege abgehen«, schlug ich vor.
    Damit war der Kommissar einverstanden. Vor dem Hotel blieben wir für einen Moment stehen.
    »John«, sagte der Kommissar, »ich bin fest davon überzeugt, daß sich da einiges zusammenbraut. Ich glaube, daß du die Reise von London nicht umsonst gemacht hast.«
    »Das Gefühl habe ich auch.«
    Wir ließen den Parkplatz rechts liegen und wandten uns in die andere Richtung, wobei wir nicht am Minigolf-Platz entlang zum Wald gingen, sondern einen normalen asphaltierten Weg nahmen, der rechts und links von kleinen Ferienhäusern flankiert wurde.
    Manche waren im Bungalow-Stil errichtet, andere zeigten eine zweigeschossige Bauweise.
    Ein Wagen kam uns von oben entgegen. Wir mußten Platz schaffen, die Straße war ziemlich eng.
    In der Feriensiedlung herrschte Ruhe. Noch spielten Kinder in den kleinen Gärten, hörten wir die Stimmen der Menschen, und einige Mieter saßen sogar auf den Terrassen, um die letzten Sonnenstrahlen zu genießen.
    Ich wunderte mich darüber,

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