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0293 - Sie schmuggelten den lautlosen Tod

0293 - Sie schmuggelten den lautlosen Tod

Titel: 0293 - Sie schmuggelten den lautlosen Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sie schmuggelten den lautlosen Tod
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Norden?«
    »Aus New York.«
    »Wie ist es dort oben?«
    »Kälter als hier.«
    Die Speston Street lag im äußersten Westen der Stadt. Sie führte ziemlich steil einen Hügel hoch, und sie gehörte zum Slumviertel von Tucson. Im Wesentlichen wohnten im Bezirk Arbeiter mexikanischer Herkunft, die eine gute Portion ihrer Lebensweise mit in die Staaten gebracht hatten.
    Nr. 72 war ein relativ großes Holzhaus, das in einem verwilderten Garten stand, und von dem der ehemals weiße Anstrich längst abgeblättert war.
    Ich bezahlte den Taxifahrer, stieß das quietschende Tor im niedrigen Zaun mit dem Fuß auf und marschierte auf das Haus zu. An der Tür gab es einen Klingelknopf, aber ich hatte das Gefühl, die Klingel würde nicht mehr funktionieren. Ich bearbeitete die Tür mit einigen Fußtritten. Dann wartete ich.
    Ein paar Minuten später wurde die Tür aufgerissen. Der Knabe, der vor mir auftauchte, war nicht schlecht gebaut, wenn auch nicht gerade hübsch anzusehen. Er hatte eine Knollennase, dicke Lippen und Kinnbacken wie ein Nussknacker.
    »Verrückt geworden?«, brüllte er mich an. »In welches Krankenhaus willst du gebracht werden?«
    Ich lächelte. »Du bist Dan, nicht wahr? Sie sagten mir, du hättest ein hitziges Temperament. Es scheint zu stimmen.«
    Er starrte mich an. »Häh?«, war alles, was er herausbrachte.
    Ich winkte mit der Hand. »Mach ein bisschen Platz, Dan!«
    Eine Bulldogge, der ein Zwergpinscher den Knochen aus dem Maul gestohlen hat, kann nicht dämlicher aussehen. Dan schnaufte, und sein Gesicht verdüsterte sich wie ein Himmel kurz vor Blitz, Sturm und Ungewitter.
    »Wenn du nicht sofort abschwirrst, Stinktier«, grollte er, »dann verpasse ich dir ’ne Starthilfe, um die sie dich in Cap Canaveral beneiden. - Eins… zwei…«
    Während er zählte, stellte ich langsam den Koffer ab. Es ist immer gut, sich von Anfang an Respekt zu verschaffen. Dan hatte die »Drei« noch zwischen den Zähnen, als ich hochschnellte und von unten her zuschlug.
    Er sprach die »Drei« nicht mehr aus. Mein Brocken landete so absolut genau, dass die Knollennase nach rückwärts torkelte.
    Er trudelte durch die ganze Diele bis zur Rückwand, riss eine kleine Kommode um und zerbrach das leichte Möbelstück im Fallen mit dem Gewicht seines Körpers. Ich glaube, er lag unbequem auf den harten Holztrümmern, aber er spürte nichts davon. Er schlief fest, wenn auch nicht ganz freiwillig.
    Dans Sturz alarmierte das ganze Haus. Aus dem Wohnraum zischten zwei Typen heran, und ein dritter Mann kam aus der Küche. Der Mann aus der Küche hielt ein Brotmesser in der Hand, während jeder von den anderen eine Pistole in den Fingern hielt.
    Als sie nur einen einzelnen Mann erblickten, dessen Hände leer waren, bremsten sie ab.
    »Hallo!«, sagte ich. »Dans Manieren sind wirklich unterdurchschnittlich.«
    Einer der Männer, ein mittelgroßer, blonder Bursche, zeigte auf den reglosen Dan.
    »Hast du ihn…?«
    »Ja«, antwortete ich freundlich. »Ja, Shet Master. Ich habe ihm Benehmen beigebracht.« Dann aber wechselte ich die Tonart und befahl scharf: »Und jetzt weg mit den Kanonen und dem Säbel! Der Boss sieht es nicht gern, wenn ihr Leute, die er euch schickt, nicht anständig behandelt.«
    So einfach ließen sie sich nicht aus dem Anzug bluffen. Sie behielten die Schießeisen in den Pfoten. Der blonde Shet Master kam zwei Schritte näher.
    »Was heißt das?«, fragte er misstrauisch.
    »Dachtest du, der Boss würde dich zum Nachfolger von Jeff Raskin ernennen? Irrtum, mein Junge! Jeffs Nachfolger bin ich und ich heiße Larry Row.«
    »Wir kennen dich nicht, Row«, sagte er gedämpft.
    »Mag sein, aber ich kenne euch. Dort schläft Dan, du bist Shet, ich sagte es dir schon, der andere dort ist Ad Cress, und der Junge in der Küchentür, der sich an seinem Messer festhält, ist Sam Dush, und alle miteinander zittert ihr, seit Raskin umgelegt wurde, um euer Leben und wagt euch kaum noch aus eurer Bude. Der Boss sagte mir: Geh hin, Larry, bring sie wieder in Schwung und drücke Nad Tower die Nase ins Gesicht.«
    »Wer ist der Boss?«, fragte Master. »Wir schlagen uns für ihn mit Tower und seiner Gang herum, aber wir kennen weder seinen Namen noch sein Gesicht.«
    »Du kennst sein Geld. Er bezahlt dich. Das muss dir genügen.«
    »Verdammt, aber ich will wissen, warum wir Tower aus der Stadt herausschießen sollen.«
    »Hat Raskin es dir gesagt? Nein, und ich werde es dir auch nicht sagen.«
    Ad Cress, ein

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