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0298a - Mörderfalle in Manhattan

0298a - Mörderfalle in Manhattan

Titel: 0298a - Mörderfalle in Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mörderfalle in Manhattan
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ich mit dem gerissenen Vorstoß meines Freundes einverstanden. Phil sah sich ruhig in dem anderen Zimmer um, kam dann wieder zurück und schloß die Tür hinter sich.
    »Drüben ist keine Leitung«, sagte er zu mir gewandt.
    Ich hatte mich zu dem Werkzeugkasten hinunter gebeugt und stand so, daß ich beide Gangster sehen konnte.
    »Okay, dann können wir ja anfangen«, sagte ich.
    Das war das Stichwort!
    »FBI! — Ihr seid verhaftet!« sagte ich und hielt Billard meinen Ausweis vor die Nase. »Hier sind die Haftbefehle!«
    Im gleichen Augenblick schoß Lester Billard auf mich zu. Phil startete nur den Bruchteil einer Sekunde später und warf sich auf Harvey.
    Ich packte meinen Gegner. Mit meiner Rechten riß ich ihm die Hand aus der Tasche. Die Finger des Gangsters hielten eine schwere Automatic umklammert.
    Ich mußte ihm zuerst die gefährliche Waffe entwinden. Ich packte Billard mit der linken Hand am rechten Unterarm. Mit der Rechten preßte ich dann sein Handgelenk mit einer Solchen Wucht zusammen, daß der Gangster mit einem Stöhnen die Finger öffnete.
    Die Automatic fiel auf den Boden. Mit einer blitzschnellen Fußbewegung schleuderte ich sie in eine entfernte Ecke des Zimmers unter das durchgesessene Ledersofa.
    Im gleichen Augenblick wurde Lester Billard aber mobil! Genau in diesem Moment trat ec nach hinten aus. Der Gangster traf mich mit einer solchen Wucht am Fußknöchel, daß mir das Standbein unter dem Körper wegsackte. Aber das dauerte nur einen Augenblick. Dann hatte ich mich wieder gefangen. Der nächste Schlag von Billard stieß ins Leere. Dann konterte ich. Der Bursche war gut in Form und ließ meinen Schlag an seinem Unterarm abprallen, den er blitzschnell zur Deckung hochgerissen hatte.
    Billard drang wütend auf mich ein. Ich hielt mich immer außerhalb seiner Reichweite.
    Durch einen schnellen Seitenblick überzeugte ich mich davon, daß Phil mit seinem Gegner wesentlich weniger Schwierigkeiten hatte. Mein Freund riß gerade seine Rechte hoch.
    Der Atem von Billard kam jetzt stoßweise. Auf der Stirn des Gangsters standen dicke Schweißperlen. Seine Augen waren blutunterlaufen, und mit verbissener Wut schlug er um sich.
    Mit einem Satz war ich heran und schoß gebückt einen rechten Haken auf die kurzen Rippen des Gangsters ab. Durch den Satz nach vorn hatte ich meine ganze Kraft in diesen Schlag legen können. Der Gangster stöhnte und knickte wie zu einer Verbeugung nach vorn zusammen.
    Bevor er sich fangen konnte, setzte ich einen kurzen Aufwärtshaken genau unter seine Kinnspitze.
    Reglos blieb er liegen.
    Dann wandte ich mich zu meinem Freund Phil um, der über seinem am Boden liegenden Gegner kniete.
    Die Stahlfesseln schnappten um die Handgelenke von Harry Harvey zu.
    ***
    Ich war mit einem Satz auf den Beinen und langte in Phils geöffneten Werkzeugkasten. Im unteren Teil hatten wir eine ganze Reihe von Handschellen verstaut. Ich fesselte Lester Billard und trat dann neben Phil, der in der Tür stand, die auf die Diele führte. Er hatte sein Opfer fest gegen das Holz gepreßt.
    »Draußen ist alles ruhig«, flüsterte er und drehte sich zu mir um.
    »Es 'ist ja auch verhältnismäßig leise gegangen«, flüsterte ich zurück. »Was ist mit dem Nebenzimmer?«
    »Das war leer«, gab Phil zurück. »Es hat aber auch noch einen Eingang von der Diele. Wenn ich bloß wüßte, wo die anderen Gangster sind? Und wo die Frau und der Junge stecken?«
    »Wir müssen eben einen Raum nach dem anderen vornehmen, Phil. Irgendwo müssen sie sein. Wenn wir vorsichtig sind, können wir sie überraschen. Bleib hier an der Tür, ich seh‘ mich im Nebenzimmer um.«
    Während Phil sein Ohr wieder auf das Holz der Tür preßte und lauschte, stieg ich über den am Boden liegenden Harvey, der sich genausowenig wie Lester Billard rührte. Ich ging auf Zehenspitzen zu der Tür, die zum Nebenzimmer führte.
    Ich nahm meine Smith and Wesson schußbereit in die linke Hand und baute mich hinter dem Türpfosten auf. Meine Rechte legte ich auf die Türklinke. Möglichst leise drückte ich sie dann mit einem plötzlichen Ruck nach unten und ließ die Tür weit aufschwingen. Durch einen vorsichtigen Blick überzeugte ich mich, daß das Nebenzimmer leer war.
    Ich huschte hinein. An der Tür, die zum Flur führte, steckte der Schlüssel. Ich huschte hin und drehte ihn zweimal herum. Jetzt konnten wir von dieser Seite nicht mehr überrascht werden.
    An der einen Wand standen zwei Stühle. Neben den Vorderbeinen des

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